Brandgans

Da sie von er Statur eher eine Ente als eine Gans ist, wird die Brandgans auch Brandente genannt.

Unverwechselbar ist das vergleichsweise bunte Federkleid der Brandgänse. Männchen und Weibchen lassen sich nur anhand des Schnabelhöckers des Männchens im Sommer unterscheiden sowie an ihren Stimmen.

Brandgans Lebensraum

Brandgänse leben an Meeresküsten und Brackgewässern in Küstennähe. Sie ernähren sich überwiegend von tierischer Kost. Zu ihrer Nahrung gehören Flachwassertiere wie Schnecken, Würmer und Muscheln. In geringer Menge werden auch Pflanzen der Salzwiesen sowie Algen gefressen.

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Brandgänse sind Zug-, zum Teil auch Strichvögel. Sie überwintern in großer Zahl im Wattenmeer, wobei es dort genauso feste Populationen gibt, die im Winter wiederum wegziehen Richtung Atlantikküste oder gar Mittelmeer.

Während der Balz im März finden junge Vögel erstmals zusammen, brüten aber erst im darauf folgenden Jahr. Die Paarung findet auf dem Wasser statt. Die Paare bleiben lebenslang zusammen.

Brandgans Brut

Gebrütet wird bevorzugt in Höhlen. Sind diese Mangelware, auch mal in Dünen oder Büschen. Oft suchen sich Brandgänse für ihre Brut einen Kaninchenbau, den sie notfalls auch mit den noch vorhandenen Bewohnern teilen. Um den richtigen Platz für das jeweilige Jahre zu finden, gehen sie lange Strecken spazieren.

Jeden Tag wird ein Ei gelegt. Erst wenn alle da sind, beginnt die eigentliche Brut von etwa 30 Tagen. Das Weibchen brütet alleine, aber das Männchen ist in unmittelbarer Nähe.

Siehe auch  Eissturmvogel

Nach dem Schlüpfen trocknen die Jungen zunächst durch und verlassen dann mit ihren Eltern ihre Höhle, in die sie nicht mehr zurück kehren. Die jungen Brandgänse sind von Anfang an sehr agil und selbstständig.

Etwa zwei Wochen lang werden sie von ihren Eltern geführt. Dann entfernen sie sich immer mehr und schließen sich mit anderen Jungen zusammen. Die Eltern bleiben noch in der Nähe. Doch auch andere Altvögel, die keine Junge haben bzw. die sie verloren haben, betreuen eifrig mit, ähnlich wie in einem Kindergarten.

Die Jungvögel bleiben an diesem Ort und ziehen später von dort aus in ihre Winterquartiere. Die Altvögel aber verlassen etwa im August die nun selbstständigen Jungvögel und fliegen zu ihren Mauserplätzen.

An ihren geschützt liegenden Mauserplätzen sammeln sich die Brandgänse in großer Zahl, um ihre Schwungfedern zu wechseln. Für über drei Wochen, bis die neuen Federn nachgewachsen sind, sind sie flugunfähig.

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Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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