Können Spinnen schwimmen? Fakten und Mythen

Wusstest du, dass es in Deutschland nur zwei Spinnenarten gibt, die theoretisch in der Lage sind, Menschen zu stechen, darunter die Wasserspinne (Argyroneta aquatica)? Im Rahmen dieser Diskussion stellen sich viele Fragen zu den Mythen rund um das Schwimmen von Spinnen. Während wir oft glauben, dass diese Kreaturen nur in trockenen Umgebungen leben, ist die Realität komplexer. In dieser Einführung werden wir die faszinierende Welt der Spinnen erkunden und den alltäglichen Mythen auf den Grund gehen, um die wahren Fakten zu entdecken und zu klären, ob tatsächlich Spinnen schwimmen können.

Einführung in die Welt der Spinnen

Spinnen gehören zur großen Gruppe der Arachniden und zeichnen sich durch ihre faszinierenden Eigenschaften aus. Die Struktur ihres Körpers umfasst acht Beine und ein komplexes Auge-System, das typischerweise aus sechs oder acht Augen besteht. Diese Anordnung spielt eine wesentliche Rolle bei der Identifikation der verschiedenen Arten. Ihre Fähigkeit, Seide zu produzieren, ist bemerkenswert, da sie verschiedene Mischungen zur Erfüllung spezifischer Funktionen anpassen können.

In der Natur zeigen Spinnen eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume. Einige Arten, wie die aus der Familie Lycosidae, tragen ihre Eiersäcke mit sich, während andere, wie die Liocranidae, Nester bauen, die sie unbeaufsichtigt lassen. Unterschiedliche Verhaltensweisen gegenüber den Nachkommen sind evident, da viele Spinnenarten ihre Eier in schützende Kokons legen. Das Moltverhalten ist ein weiteres interessantes Merkmal, da Spinnen mehrere Male häuten müssen, um die Geschlechtsreife zu erreichen.

  • Fortbewegung durch Netzbau, Laufen oder Schwimmen
  • Vielfältige Fortpflanzungsrituale, oft riskant für das Männchen
  • Die Mehrheit der Spinnen ist für Menschen harmlos, während nur wenige tropische Arten giftig sind

Einige semi-aquatische Spinnen sind dafür bekannt, in der Nähe von ruhigen Gewässern wie Teichen oder Sümpfen zu leben. Ihre Fähigkeit, zu schwimmen oder sich auf der Wasseroberfläche fortzubewegen, erweitert ihren Lebensraum erheblich. Der Lebenszyklus dieser Lebewesen ist ein kontinuierlicher Kreislauf, der durch unterschiedliche Fortbewegungsstrategien in ihren spezifischen Habitaten gekennzeichnet ist.

Familie Fortbewegung Lebensraum Fortpflanzung
Lycosidae Tragen der Eiersäcke Trocken- und Feuchtgebiete Unbeaufsichtigte Eimer
Liocranidae Bauen von Nester Vor allem in Wäldern Legt Eier in Kokons
Walzspinnen Schwimmen Nahe von Süßwasser Durch Fortpflanzungsrituale
Fischfangspinnen Tauchen Feuchtgebiete Vielfältige Brutpflege

Diese Vielfalt in der Lebensweise und Fortbewegung von Spinnen zeigt die kreativen Anpassungsmechanismen, die sie im Laufe der Evolution entwickelt haben, um in verschiedenen Umgebungen zu überleben.

Mythen über das Schwimmen von Spinnen

Die Welt der Spinnen ist in vielerlei Hinsicht faszinierend, doch sind viele Mythen über das Schwimmen von Spinnen weit verbreitet. Eine häufige falsche Annahme besagt, dass alle Spinnen über Wasser laufen können. Dies trifft nicht zu, denn nur spezielle Arten, wie die Gerandete Jagdspinne, können aktiv schwimmen. Diese Spinnenart bewegt sich an der Schnittstelle zwischen aquatischem und terrestrischem Leben, wodurch sie sich in ihrem Lebensraum, den Feuchtgebieten, optimal anpassen kann.

Zudem hält sich der Mythos, dass Menschen im Schlaf Spinnen verschlucken. Dies beruht auf einer weiteren Falschen Annahme. Tatsächlich sind solche Vorfälle extrem selten und nicht nachweisbar. Die Spinnen vermeiden in der Regel den Kontakt mit Menschen und Menschen verschlucken im Durchschnitt 0 Spinnen pro Jahr im Schlaf.

Die Gerandete Jagdspinne besitzt besondere Fähigkeiten, die es ihr erlauben, die kleinsten Vibrationen auf der Wasseroberfläche durch ihre behaarten Beine wahrzunehmen. Dies hilft ihr nicht nur bei der Jagd, sondern unterstützt auch ihre Fortbewegung im Wasser. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt dieser Spinne ist das Tragen von Eikokons an den Hinterbeinen, was ihr ermöglicht, während der Fortpflanzungszeit aktiv zu bleiben.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Mythos Wahrheit
Spinnen können über Wasser laufen Nur bestimmte Arten wie die Gerandete Jagdspinne können schwimmen.
Menschen schlafen mit Spinnen im Mund ein Menschen verschlucken im Schlaf durchschnittlich 0 Spinnen.
Alle Spinnen sind gefährlich Die meisten Spinnen sind harmlos und meiden den Kontakt mit Menschen.

Ein tieferes Verständnis dieser Mythen und Tatsachen kann helfen, Ängste und Missverständnisse über Spinnen zu beseitigen und ihre Rolle im Ökosystem besser zu erkennen.

Können Spinnen schwimmen? Fakten und Mythen

Spinnen sind faszinierende Tiere mit einzigartigen Eigenschaften, die oft in Mythen und Klischees verpackt werden. Ein häufiges Thema ist die Frage, ob Spinnen tatsächlich schwimmen können. Die Antwort auf diese Frage beinhaltet wichtige Fakten über das Tierverhalten und die Anpassungsfähigkeit bestimmter Arten.

Siehe auch  Können Elefanten schwimmen? Fakten und Mythen

Die Gerandete Jagdspinne (Dolomedes fimbriatus) ist eine der wenigen Spinnen, die aktiv schwimmen können. Diese Spinnenart findet sich vor allem in Feuchtgebieten wie Mooren, Sümpfen und Teichrändern. Sie zeigt eine bemerkenswerte Fähigkeit, sich in aquatischen Umgebungen zu bewegen. Ihre behaarten Beine ermöglichen es ihr, winzige Vibrationen auf der Wasseroberfläche wahrzunehmen, was für die Jagd und das Überleben entscheidend ist.

Ein weiterer faszinierender Aspekt ist die Fortpflanzungsweise der Gerandeten Jagdspinne. Weibchen tragen ihre Eikokons an den Hinterbeinen, sodass sie sich sowohl fortpflanzen als auch jagen können, ohne in ihrer Mobilität eingeschränkt zu sein. Diese Anpassungen machen sie zu einem Indikator für die Gesundheit ihres Ökosystems.

Insgesamt gibt es viele Mythen über Spinnen und ihre Fähigkeit, im Wasser zu leben. Trotzdem zeigt die Gerandete Jagdspinne eindrucksvoll, dass Spinnen durchaus Fähigkeiten im Bereich Aquatik besitzen. Es gilt, die verschiedenen Fakten und Mythen über das Schwimmen von Spinnen weiter zu erkunden und zu verstehen, wie sie sich ihren Lebensräumen anpassen.

Die biologische Anpassung der Wasserspinne

Die Wasserspinne ist ein faszinierendes Beispiel für die biologische Anpassung an aquatische Lebensräume. Diese Spinnenart hat einzigartige Merkmale entwickelt, die ihr Überleben in wasserreichen Umgebungen ermöglichen. In Laborversuchen hat man viele Spinnenarten über Wasser geschickt, wobei sie Geschwindigkeiten von etwa 0.03 bis 0.8 Metern pro Sekunde erreichten. Solche Anpassungen helfen den Wasserspinnen, mit ihren Umgebungen effektiv umzugehen.

Spinnen demonstrieren eine Vielzahl an Strategien, um auf dem Wasser zu manövrieren. Einige segeln sanft und kontinuierlich, während andere in einer nahezu aufrechten Position über die Oberfläche gleiten. Diese biologischen Anpassungen sind entscheidend für das Überleben in ihren spezifischen aquatischen Lebensräumen. Zudem beobachten Forscher, dass einige Spinnen den Wind nutzen, indem sie flink über die Wasseroberfläche flitzen oder ihre Bewegung verlangsamen, indem sie Spinnenseide als eine Art Anker verwenden.

biologische Anpassung der Wasserspinne

Um sich vor Fressfeinden zu schützen, legen einige Wasserspinnen eine passive Taktik an den Tag und bleiben bewegungslos auf der Wasseroberfläche. Diese Überlebensstrategien sind nicht nur für die Wasserspinne entscheidend, sondern verdeutlichen auch die allgemeine Bedeutung genetischer Vielfalt in der Natur. Die Anpassungsfähigkeit ermöglicht es solchen Arten, in einer Vielzahl von Umgebungen zu gedeihen, was für das ökologische Gleichgewicht von großer Bedeutung ist.

Fortbewegungstechniken von Spinnen im Wasser

Spinnen verfügen über bemerkenswerte Fortbewegungstechniken, die es ihnen ermöglichen, sich geschickt im Wasser zu bewegen. Diese Techniken sind entscheidend, um ihre Überlebensfähigkeit in aquatischen Lebensräumen zu sichern. Zu den häufigsten Methoden gehört das Gleiten an der Wasseroberfläche, was den Spinnen hilft, sowohl vor Fressfeinden zu fliehen als auch Beute zu jagen.

Ein weiteres faszinierendes Beispiel ist die Fähigkeit, Luftblasen zu erzeugen. Diese Techniken erlauben es den Spinnen, an der Oberfläche zu bleiben oder in tiefere Gewässer einzutauchen, wenn dies erforderlich ist. Durch das gezielte Steuern ihrer Bewegungen können sie Energie sparen und effizienter schwimmen.

Die Anpassungsfähigkeit der Fortbewegungstechniken in Wasser ist ein Bereich, der auch durch wissenschaftliche Studien beleuchtet wird. Diese Forschungen zeigen, wie Spinnen ihre Fähigkeiten nutzen, um in verschiedenen Umgebungen zurechtzukommen. Die Untersuchung dieser Techniken könnte potenziell Inspiration für Technologien in der Biomimikry bieten, wodurch effizientere Fortbewegungsmethoden für Menschen entwickelt werden könnten.

Welche Spinnenarten sind aquatisch?

In der faszinierenden Welt der aquatischen Spinnenarten sticht die Wasserspinne (Argyroneta aquatica) besonders hervor. Diese einzigartige Spinnenart lebt ausschließlich unter Wasser und ist die einzige ihrer Art, die ein solches Leben führt. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den Britischen Inseln bis nach Japan, wo sie in verschiedenen Lebensräumen vorkommt.

Die Wasserspinne lebt bevorzugt in nährstoffarmen Teichen und flachen Seen, die häufig durch eine dichte Vegetation geprägt sind. Diese Lebensräume bieten einen optimalen Rückzugsort und Nahrungsquelle. Die Spinnen sind darauf spezialisiert, in sauberen, langsam fließenden Gewässern zu leben, wo sie Wasserläuse und die Larven aquatischer Insekten jagen.

Ein bemerkenswertes Merkmal der Wasserspinne ist ihre Anpassungsfähigkeit an das Leben im Wasser. Sie besitzt spezielle Haare an den Beinen und am Hinterleib, die es ihr ermöglichen, Luft zu transportieren und eine permanente Luftblase zu bilden, um zu atmen. Diese Anpassungen machen sie zu einer der am besten angepassten aquatischen Spinnenarten.

In der folgenden Tabelle sind einige der wichtigsten Merkmale der Wasserspinne aufgeführt:

Eigenschaft Details
Wissenschaftlicher Name Argyroneta aquatica
Größe (Männchen) 1,0 bis 1,5 cm
Größe (Weibchen) 0,8 bis 1,5 cm
Lebensdauer Bis zu 18 Monate
Lebensraum Nährstoffarme Teiche und flache Seen
Bedrohung Stark gefährdet durch schlechte Wasserqualität
Siehe auch  Können Löwen schwimmen? Fakten zum Großkatzenschwimmen

Die faszinierende Biologie und das Verhalten der Wasserspinne machen sie zu einem Schlüsselakteur in ihren aquatischen Lebensräumen. Ihre einzigartige Lebensweise und die Herausforderungen, denen sie gegenübersteht, erfordern ein tiefes Verständnis für ihre Ökologie und den Schutz ihrer Lebensräume.

Die Rolle von Spinnen im Ökosystem

Spinnen nehmen eine entscheidende Rolle im Ökosystem ein. Sie tragen wesentlich zur Kontrolle von Insektenpopulationen bei, indem sie viele schädliche Insekten fangen und fressen. In Deutschland sind etwa 1.000 Webspinnenarten bekannt, wobei fast die Hälfte der Arten zur Klasse Arachnida gehört. Diese hohe Biodiversität von Spinnen ist von zentraler Bedeutung für die Erhaltung der ökologischen Balance.

Eine Studie des Entomologischen Vereins Krefelds zeigt alarmierende Rückgänge in Insektenbeständen. Zwischen 1989 und 2013 sind die Insektenpopulationen in Deutschland um etwa 80 % geschwunden. Rund 30 % der Insektenarten sind bedroht oder bereits ausgestorben. Das hat bedeutende Folgen für das Ökosystem, da die vom Insektensterben betroffenen Bestäuber, wie Bienen, einen monetären Wert von etwa einer Milliarde Euro pro Jahr für die Landwirtschaft und die Pflanzenwelt haben.

Die Bedrohung von Insekten wirkt sich direkt auf die Nahrungsnetze aus, in denen Spinnen existieren. Ohne eine ausreichende Insektenbasis leiden Spinnen unter Nahrungsmangel, was auch ihre eigene Population gefährdet. Zudem verlieren sie an Biodiversität, was zu einem Ungleichgewicht im Ökosystem führt. Schutzprogramme wie das des NABU tragen zur Bewahrung von Insekten- und Spinnenarten bei, denn der Rückgang von Spinnen und Insekten ist ein ernstzunehmendes Problem, das nicht ignoriert werden kann.

Die Rolle von Spinnen in verschiedenen Lebensräumen, insbesondere in terrestrischen Umgebungen, ist bemerkenswert. Sie beeinflussen nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch die Gesundheit der Ökosysteme insgesamt. Mit Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität und zum Schutz von Lebensräumen könnte das Überleben vieler Spinnenarten gesichert und das gesamte ökologische Gleichgewicht wiederhergestellt werden.

Verhalten von Spinnen in ihrer natürlichen Umgebung

Spinnen zeigen in ihrer natürlichen Umgebung eine Vielzahl von Verhaltensweisen, die entscheidend für ihr Überleben sind. Diese Verhaltensmuster variieren stark, abhängig von der spezifischen Art und den jeweiligen Umweltbedingungen. Eine wichtige Strategie ist die Jagd, bei der Spinnen Techniken einsetzen, um Beute zu fangen. Zum Beispiel fängt die Zebraspringspinne Beute, indem sie auf sie zuspringt, während viele andere Arten Netze weben.

Ein weiteres zentrales Verhalten ist das Fortpflanzungsverhalten. Männliche Spinnen wagen oft riskante Balztänze, um Weibchen anzulocken. In dieser Phase entscheidet sich, welche Gene in die nächste Generation weitergegeben werden. Diese Strategien sind entscheidend für die Anpassung und den Erhalt der Arten in unterschiedlichen Umweltbedingungen.

Die Verteidigung gegen Raubtiere spielt ebenfalls eine große Rolle im Verhalten von Spinnen. Viele Arten haben spezielle Techniken entwickelt, um Bedrohungen zu vermeiden oder abzuwehren. Zum Beispiel nutzt die Wolfsspinne Erdlöcher als Verstecke, um unbemerkt zu bleiben.

Hier sind einige interessante Fakten zu den verschiedenen Spinnenarten und ihrem Verhalten:

Spinnenart Funktion des Verhaltens Lebensraum
Winkelspinne Netzbau zur Beutefang Häuser, Gärten
Zebraspringspinne Sprungjagd Wiesen, Bäume
Wolfsspinne Lausitzen in Erdlöchern Offene Felder, Wiesen
Gartenkreuzspinne Netzweben Gärten, Hecken

Spinnen haben sich erfolgreich an ihre natürliche Umgebung angepasst, um ihre Überlebenschancen zu maximieren. Die Vielfalt der Verhaltensweisen zeigt, wie wichtig es ist, Umweltfaktoren zu berücksichtigen, um das umfassende Spektrum des Verhaltens und der Lebensweise dieser Kreaturen zu verstehen.

Verhalten von Spinnen in ihrer natürlichen Umgebung

Spinnen und ihre Lebensräume: Von trocken bis nass

Spinnen sind faszinierende Kreaturen, die in den unterschiedlichsten Lebensräumen vorkommen. Sie bewohnen sowohl aquatische Lebensräume als auch terrestrische Lebensräume, wobei sich ihre Anpassungen erheblich unterscheiden. Die Wasserjagdspinne, auch bekannt als Fischerspinne, lebt vornehmlich in Mittel- und Südamerika, wo sie sich in der Vegetation von Schwarz- und Weißwasserflüssen aufhält.

Die hydrophobe Cuticula dieser Spinnenart ermöglicht ihr, trocken zu bleiben, während sie das Element Wasser bewohnt. In aquatischen Lebensräumen stellen sich Spinnen besonderen Herausforderungen und nutzen spezielle Fortbewegungstechniken, um ihre Beute zu fangen oder sich fortzubewegen. Im Vergleich dazu sind terrestrische Lebensräume für Spinnen häufig durch unterschiedliche Beutetiere und Lebensbedingungen geprägt.

Lebensräume Aquatische Lebensräume Terrestrische Lebensräume
Beispiele Wasserjagdspinne, Netzspinnen im Wasser Hausspinnen, Kreuzspinnen
Herausforderungen Wasseroberfläche, Strömungen Raubtiere, Wetterbedingungen
Fortbewegung Schwimmen, Gleiten auf der Wasseroberfläche Laufen, Springen
Beutetiere Insekten, kleinere Wirbeltiere Fluginsekten, Bodeninsekten
Brutpflege Eikokon wird mit sich getragen Netze werden zum Schutz verwendet

Die Unterschiede zwischen diesen Lebensräumen verdeutlichen die Anpassungen, die Spinnen entwickelt haben, um in ihren jeweiligen Umgebungen erfolgreich zu überleben. Die Vielzahl der Spinnenarten zeigt, dass diese Tiere in der Lage sind, sich an die unterschiedlichsten Bedingungen anzupassen und dabei eine wichtige Rolle im Ökosystem zu spielen.

Siehe auch  Können Schnecken schwimmen? Verblüffende Fakten

Wissenschaftliche Studien zu Spinnen und Schwimmen

Wissenschaftliche Studien beleuchten die einzigartigen Anpassungen und Schwimmfähigkeiten von Spinnen. Eine der bemerkenswertesten Arten, die im Fokus von Forschern steht, ist die Wasserspinne. Diese Art lebt unter Wasser und benötigt Sauerstoff, den sie speichern kann, um zu überleben. Solche biologischen Anpassungen sind das Ergebnis jahrelanger evolutionärer Forschung.

wissenschaftliche Studien über Schwimmen von Spinnen

Experimente zeigen, dass Wasserspinnen in der Lage sind, ihre Umgebung effizient zu nutzen. Forscher haben bestätigt, dass sie mit speziellen Techniken und ihrer Oberflächenbeschaffenheit besser im Wasser navigieren können. In einer aktuellen Studie, bei der das Verhalten von 15 Tierarten und 5 Pflanzenarten untersucht wurde, wurden bemerkenswerte Schlussfolgerungen über deren Schutzmechanismen vor Wasser gezogen.

  • Sternmulle verwenden Luftblasen, um ihre Umgebung zu ertasten und Beutetiere zu lokalisieren.
  • Pfauenspinnenmännchen haben die Fähigkeit, Licht zu absorbieren, was Ihnen hilft, sich im Wasser zu tarnen.
  • Die Technik von Wasserspinne könnte sogar für die Entwicklung neuer wasserabweisender Materialien nützlich sein.

Ein Teil der Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung künstlicher Oberflächen, die die Struktur der Wasserjagdspinne imitieren. Bei Versuchen mit einem wasserabweisenden Stoff zeigte sich, dass dieser selbst nach mehreren Tagen im Wasser trocken blieb. Dies könnte in Zukunft Anwendung finden, um etwa Schiffsrümpfe reibungsloser im Wasser gleiten zu lassen.

Das Problem der Luftschicht, die für das Schwimmen entscheidend ist, wird weiterhin erforscht. Zurzeit planen Wissenschaftler, Versuche im Strömungskanal durchzuführen, um zu prüfen, wie solche Beschichtungen auch in bewegtem Wasser funktionieren.

Fazit

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Frage „Können Spinnen schwimmen?“ eine interessante Debatte eröffnet, die von vielen Mythen umgeben ist. Während weit verbreitete Annahmen besagen, dass Spinnen im Wasser hilflos sind, zeigen wissenschaftliche Erkenntnisse, dass einige Arten tatsächlich in der Lage sind, sich im Wasser fortzubewegen und sogar zu überleben. Diese Facette der Spinnenbiologie verstärkt unser Verständnis für die Anpassungsfähigkeit dieser Kreaturen.

Ein herausragendes Beispiel ist die Wasserspinne, die sich in aquatischen Lebensräumen wohlfühlt. Interessanterweise wird auch in der Forschung festgestellt, dass Spinnen wie die Toxeus magnus nicht nur durch ihre Schwimmfähigkeiten faszinieren. Diese Art zeigt auch elterliche Fürsorge, die Parallelen zu der Intensität und Langlebigkeit der Brutpflege bei Säugetieren aufweist. Solche Darstellungen werfen ein neues Licht auf die komplexen Lebensweisen von Spinnen.

Es ist wichtig, die Mythen über das Schwimmen von Spinnen zu hinterfragen und das Bewusstsein für ihre faszinierenden Eigenschaften zu schärfen. Schließlich sind diese Kreaturen nicht nur Teil unseres Ökosystems, sondern auch Meister in ihren jeweiligen Umgebungen. Durch ein besseres Verständnis der Spinnen und ihrer Fähigkeiten können wir unsere Wertschätzung für die Vielfalt und Komplexität der Tierwelt erhöhen.

FAQ

Können Spinnen tatsächlich schwimmen?

Ja, einige Spinnenarten, wie die Wasserspinne (Argyroneta aquatica), sind tatsächlich in der Lage, im Wasser zu leben und zu schwimmen. Ihre biologischen Anpassungen ermöglichen es ihnen, in aquatischen Umgebungen zu überleben.

Warum sagen viele Menschen, dass Spinnen nicht schwimmen können?

Diese Aussage stammt häufig aus Mythen und falschen Annahmen über das Tierverhalten von Spinnen. Es gibt verbreitete Missverständnisse, die nicht wissenschaftlich belegt sind.

Wie schwimmen Spinnen?

Spinnen nutzen verschiedene Fortbewegungstechniken im Wasser, wie das Gleiten an der Wasseroberfläche oder das Erzeugen von Luftblasen, um an der Oberfläche zu bleiben oder zu tauchen.

Welche Spinnenarten leben aquatisch?

Die bekannteste aquatische Spinne ist die Wasserspinne, aber es gibt auch andere Spinnenarten, die ähnliche Lebensräume bevorzugen, wie Teiche oder langsam fließende Gewässer.

Welche Rolle spielen Spinnen im Ökosystem?

Spinnen haben eine wichtige Rolle in der Kontrolle von Insektenpopulationen und tragen zur Biodiversität bei. Ihr Verschwinden kann erhebliche Auswirkungen auf das Ökosystem haben.

Welche Mythen gibt es über Spinnen und das Schwimmen?

Zu den Mythen gehört zum Beispiel die Vorstellung, dass Spinnen über Wasser laufen können oder dass Menschen im Schlaf von ihnen gebissen werden. Diese Annahmen sind wissenschaftlich nicht belegbar.

Gibt es wissenschaftliche Studien, die sich mit dem Schwimmen von Spinnen beschäftigen?

Ja, es gibt zahlreiche wissenschaftliche Studien, die das Verhalten von Spinnen in aquatischen Umgebungen untersuchen. Diese Forschungen beleuchten die Schwimmfähigkeiten und biologischen Anpassungen der Tiere.
Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

BerufungTier.de -Tierblog
Logo