Krankheiten bei Haustieren stellen die Besitzer häufig vor Herausforderungen. Dies betrifft sowohl den Umgang mit der Krankheit selbst als auch weitere Aspekte.
So können sich gerade in Hinblick auf den Beruf Probleme auftun. Hier kommen einige Informationen, die für einen gelasseneren Umgang sorgen sollen, falls das geliebte Haustier einmal krank ist.
Für den Ernstfall gerüstet sein
Sicherlich gehören Krankheiten oder Verletzungen zu den unschönen Erfahrungen im Alltag von Haustierbesitzern. Da sie sich dennoch nie gänzlich vermeiden lassen, kommt es auf eine gewissenhafte Vorbereitung an. Mittlerweile stehen viele Medikamente für Haustiere zur Verfügung, die für mehr Gelassenheit in den entsprechenden Situationen sorgen.
Welche Medikamente den Weg in die Hausapotheke finden sollten, hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab. So kommt vor allem darauf an, welche Haustiere vorhanden sind und welche Krankheiten oder Verletzungen typisch für die Art sind.
Generell empfehlen sich aber zum Beispiel Salben gegen Abschürfungen. Verletzungen dieser Sorte sind an der Tagesordnung, was eine gute Ausstattung sinnvoll macht. Kleinere Blessuren lassen sich damit bereits zufriedenstellend lindern, sodass in der Regel kein Besuch beim Tierarzt nötig ist.
Außerdem werden viele Salben auf pflanzlicher Basis hergestellt, was die Verträglichkeit für das Tier erhöht. Für Prellungen haben sich auch bei Tieren Kühlpads als wirksam erwiesen. Diese beugen Schwellungen vor und sind einfach in der Handhabung.
Lohnt sich eine Krankenversicherung für das Tier?
Während eine Krankenversicherung für uns Menschen selbstverständlich ist, gehört sie bei Tieren eher zur Ausnahme. Obwohl sie von vielen Versicherern angeboten werden, erweisen sie sich nur in wenigen Fällen als wirklich sinnvoll. Grund dafür sind die zusätzlichen Kosten, die unter dem Strich häufig in keinem Verhältnis zum Bedarf stehen.
Zudem ist beim Abschluss einer Tier-Krankenversicherung darauf zu achten, dass die gewünschten Leistungen auch wirklich abdeckt werden. Vielmals beinhaltet die Versicherung nur die Kosten für eine Operation, während normale Behandlungen nicht inbegriffen sind.
Dies führt dazu, dass die Kosten für die Versicherung insgesamt oft zu hoch sind. Stattdessen erweist es sich als sinnvoll, das Geld anzusparen, um es im Ernstfall abrufen zu können. Wer sich dennoch für eine Tierkrankenversicherung entscheidet, sollte neben den angebotenen Leistungen vor allem die Wartezeiten im Blick haben.
Dabei handelt es sich um eine Frist, die bestimmte Leistungen oder Kosten deckelt. Beispielsweise dauert es bei den meisten Versicherungen zwei Jahre, bevor der komplette Schutz greift.
Darf ich zu Hause bleiben, wenn das Tier krank ist?
In manchen Fällen erkrankt das Haustier derart schwer, dass man es ungern alleine lässt. Wenn dann allerdings die Pflicht der Arbeit ruft, befinden sich viele Haustierbesitzer in einem Dilemma. Ein Freund, der für die Zeit als Aufpasser fungieren kann, lässt sich ebenfalls nicht immer kurzfristig organisieren.
Trotzdem besteht generell kein Recht auf Sonderurlaub, um dem Tier Beistand zu leisten. Dennoch kann man in einem solchen Fall auf Kulanz seitens des Arbeitgebers hoffen. Wichtig ist dabei, diesen unverzüglich zu informieren und das Problem direkt zu kommunizieren.
Wenn ein Besuch beim Tierarzt unvermeidlich ist, stehen die Chancen auf einen Kompromiss besonders gut. Schließlich ist der Haustierbesitzer im Sinne des Tierschutzes dem Wohlergehen seines Haustieres verpflichtet, was der Arbeitgeber mit Nachsicht behandeln sollte.
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