Welches Haustier passt zu mir? Die große Checkliste

Der Wunsch nach einem Haustier beginnt oft schon im Kindesalter. Der Papagei des Nachbarn ist so niedlich und der Hund des besten Freundes ebenso.

Entscheiden Sie sich für die Adoption eines Tieres muss klar sein, dass dies ein verantwortungsvoller Job ist. Ihr Haustier ist vom ersten Tag an ein Familienmitglied und wird an Ihrem Alltag teilnehmen. Nicht zu jedem Lebensstil passt jedes Tier, daher haben wir hier eine kleine Checkliste mit Eigenschaften und Eigenarten zusammengestellt.

Der Hund – ein Freund fürs Leben

Nicht umsonst gilt der Hund als der beste Freund des Menschen, denn er begleitet seine Besitzer im Alltag fast immer. Jeder Hund hat seinen ganz individuellen Charakter, sodass schon bei der Wahl des Hundes Vorsicht geboten ist.

Ein junger und wilder Jagdhund braucht beispielsweise andere Beschäftigung und Betreuung als ein gemütlicher und schon etwas älterer Mischling. Die Entscheidung für einen Hund sollte nie übereilt getroffen werden, selbst wenn der bekannte Funke überspringt. Machen Sie sich außerdem bewusst, dass Ihr Hund Auslauf braucht. Ob Wind oder Wetter, mit Ihrem Hund geht es immer vor die Tür.

Die Katze – selbst bestimmt und liebesbedürftig

Bei den Deutschen gibt es einen klaren Favoriten unter den Haustieren und das ist die Katze, dicht gefolgt vom Hund. Katzen sind eigensinnige und dominante Tiere, sie ordnen sich Ihnen weniger stark unter als ein Hund. Der Vorteil ist, dass Katzen besser allein bleiben können, wenn sie zu zweit (oder dritt) gehalten werden.

Bei Urlaubsreisen hingegen sind Katzen die komplizierteren Vertreter, denn Reisen mögen die meisten Stubentiger gar nicht. Viele Menschen sind entweder „Team Hund“ oder „Team Katze“, es gibt aber oft auch ein wunderbares Miteinander dieser beiden Tierarten. Charakterliche Unterschiede gibt es auch bei Katzen, rassenspezifischen Pflegeaufwand ebenfalls. Fällt die Wahl auf einen Stubentiger, informieren Sie sich im Vorfeld.

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Kleintiere wie Hase, Meerschweinchen oder Hamster sind keine Spielzeuge

Ein Hamster ist schnell gekauft, und die Kinder haben anfangs viel Spaß an dem putzigen Gesellen. Oft wird die Haltung von Klein- und Nagetieren stark unterschätzt, denn auch diese haben Bedürfnisse. Der Handel bietet völlig ungeeignete Käfige und Futterarten an, tiergerecht ist das nicht.

Lebt das Tier im Käfig, benötigt es regelmäßig Auslauf. Einzelhaltung ist (außer bei Hamstern) fast immer unmöglich, die Tiere leiden massiv darunter. Der Unterschied zwischen Kleintieren und Hund oder Katze ist, dass es einen separaten Lebensraum gibt. Das Kleintier lebt in seinem Gehege oder Käfig, während Katze und Hund immer mit dabei sind.

Der Pflegeaufwand und die Verantwortung werden deshalb aber nicht geringer. Informieren Sie sich im Vorfeld, mit welchen Kosten, welchen Maßnahmen und welchem Platzbedarf Sie bei einem Hasen, Kaninchen oder Meerschweinchen rechnen müssen.

Fazit: Keine spontane Entscheidung für ein Tier

Ob beim Besuch im Tierheim oder beim Scrollen durch Kleinanzeigen – überall begegnen uns Tiere, die dringend ein neues Zuhause suchen. Es bricht das Herz, wenn die treuen Augen so scheinbar bittend schauen und mitkommen möchten.

 

Lassen Sie sich bei der bewussten Entscheidung für ein Tier nie allein von Ihren Emotionen leiten. Sie übernehmen Verantwortung für ein Lebewesen, und das muss wohlüberlegt sein.

Foto: ©OleksandrZastrozhnov / stock adobe

Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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