Australian Kelpie: Steckbrief, Haltung & Erziehung

Foto: ©everydoghasastory/ stock adobe

Der Australien Kelpie gehört zu den Hunderassen, die als besonders sportlich und intelligent bekannt sind. Seit dem Jahr 1989 handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse der FCI, die als Hüte- und Treibhund in der Sektion Schäferhund bekannt ist. Aufgrund seiner besonderen Charaktereigenschaften wird der Australien Kelpie heute gern als Familienhund gehalten. Sportliche Familien, die sich gern im Freien bewegen, sind für diese Hunderasse gut geeignet, da der Kelpie viel Auslauf benötigt. 

Steckbrief: Australian Kelpie

  • Ursprung: Australien
  • Größe: zwischen 43 cm und 51 cm
  • Gewicht: zwischen 14 kg und 21 kg
  • Lebenserwartung: zwischen 10 Jahren und 14 Jahren
  • Fell: dicht, hart, flach anliegend, kurz, dichte Unterwolle
  • Charakter: kinderfreundlich, intelligent, sportlich, sozial, aufmerksam, wachsam, energiegeladen, freundlich, loyal
  • Verwendung: Familienhund, Hütehund, Treibhund

Die Herkunft des Australian Kelpie

Wie anhand des Namens zu vermuten ist, stammt der Australien Kelpie aus Australien. Schon dort wurde die Hunderasse als Hüter von großen Schafherden eingesetzt, was bis heute der Fall ist. Der schottische Collie gehört zu den Vorfahren dieser Hunderasse. Auch der Collie wurde als Hütehund eingesetzt. Besonders bei den Schafzüchtern in Schottland waren Hütehunde sehr beliebt. Der Australien Kelpie ist eine Mischung aus zwei englischen Hunderassen. Welche genau das sind, ist bis heute nicht bekannt. Ihren Namen hat die Hunderasse von einer tollen Hündin namens Kelpie, die den Ursprung dieser Hunderasse bildet.

Der Charakter des Australian Kelpie

Der Australien Kelpie bringt viele positive Eigenschaften mit, die ihn zu einem wahren Familienhund machen. Er ist nicht nur selbstsicher, sondern auch agil, freundlich, loyal und lebhaft. Was Hundehalter nicht vergessen sollten, ist, dass der Kelpie einen ausgesprochen großen Beschützerinstinkt mitbringt. Diesen macht er besonders im Umfeld seiner Familie deutlich. Es kann daher vorkommen, dass er Fremden gegenüber eher misstrauisch und vorsichtig gegenübertritt. Durch seine Kinderliebe und Freundlichkeit ist er daher perfekt als Familienhund geeignet.

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Wer sich für diese Hunderasse innerhalb der Familie entscheidet, sollte sich jedoch im Klaren sein, dass es sich um eine sehr energiegeladene Hunderasse handelt, die einen großen Arbeitswillen mitbringt. Schließlich gehört der Kelpie der Sektion Schäferhunde an. Er braucht daher ausreichend Auslastung, wie etwa Hundesport. Auch soziale Kontakte braucht die Hunderassen weiterhin, sodass man ihn ideal mit anderen Artgenossen zusammenhalten kann.

Bei der Erziehung eines Hundes darf man nie vergessen, dass diese mit viel Zeit verbunden ist. Dies ist nicht nur bei einem Australien Kelpie der Fall, sondern auch bei allen anderen Hunderassen. Natürlich kommt es dabei immer individuell auf den einzelnen Hund an. Jedoch hat der Australien Kelpie einen hohen Beschäftigungs- und Bewegungsdrang, den Hundehalter keineswegs unterschätzen sollten. Eine gute Waage zwischen geistiger und körperlicher Belastung ist bei dieser Hunderasse besonders wichtig.

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Australian Kelpie: Die Ernährung

Die Ernährung eines Australien Kelpies unterscheidet sich kaum von anderen Hunderassen. Aufgrund dessen muss dahin gehend nicht besonders viel beachtet werden. Wichtig ist, auf eine ausgewogene, gesunde und nahrhafte Ernährung zu achten, die individuell auf den Hund abgestimmt werden sollte. Je nach Alter, Größe und Gewicht brauchen Hunde einen individuellen Ernährungsplan.
Ob man sich dann für Trockenfutter, Nassfutter oder sogar die Rohfleischfütterung entscheidet, hängt vom Hund und von den Vorstellungen des Halters ab. Was allerdings nie fehlen darf, ist der Zugang zu frischem Trinkwasser.

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Erziehung des Australian Kelpie

Für Anfänger ist die Hunderasse eher ungeeignet. Schließlich kann der Kelpie selbstständig und temperamentvoll sein. Eine konsequente Erziehung ist daher mehr als wichtig. Damit ist nicht gemeint, dass Halter Strenge zeigen oder laut werden müssen. Vielmehr geht es darum, dem Hund durch Konsequenz zu zeigen, was er darf und was er nicht darf. Zu seinen positiven Eigenschaften gehört, dass der Kelpie besonders lerneifrig und intelligent ist, sodass er in der Regel schnell lernt.

Neben einer konsequenten Erziehung ist es genauso wichtig auf ein kreatives, abwechslungsreiches und gutes Training zu achten. Wahlweise können auch Intelligenzspielzeuge und Suchspiele eingesetzt werden, die den Kelpie zusätzlich geistig auslasten. Wer sich dafür entscheidet, den Kelpie als Familienhund zu erziehen, sollte ebenfalls darauf achten, dass er genug Auslastung bekommt. Gemeinsame sportliche Aktivitäten stärken nicht nur die Bindung zwischen Hund und Halter, sondern sorgen gleichzeitig für eine gute Auslastung. Grundsätzlich ist die Bindung zwischen dem Kelpie und seinem Halter sehr wichtig. Diese sollte nicht nur auf Vertrauen basieren, sondern auch auf Liebe. Ist dies der Fall, lässt sich der Kelpie in der Regel gut erziehen.

Fazit: Sportlicher und intelligenter Hund zugleich – der Australien Kelpie

Wer sich für den Australien Kelpie entscheidet, darf keineswegs vergessen, dass es sich um einen echten Leistungshund handelt, der gefordert werden möchte. Damit ist nicht nur die körperliche Bewegung, in Form von langen Spaziergängen und Hundesport gemeint, sondern auch die geistige Auslastung. Es kann sogar vorkommen, dass der Kelpie aufgrund seiner Selbstständigkeit die Regeln und Kommandos seines Halters hinterfragt. Daher ist diese Hunderasse für erfahrene Hundehalter geeignet, die nicht nur wissen, wie sie mit den Charaktereigenschaften dieser Rasse zurechtkommen, sondern auch in Hinblick auf die Erziehung Erfahrungen haben.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).