Der Fuchs streift gern in der Dämmerung durch die Gärten – scheinbar ein schwarzer Fuchs. Doch gibt es wirklich schwarze Füchse?
Wissenswertes über den Fuchs
Der Fuchs, egal welche Farbe er hat, gehört zu den Hundeartigen. Er ist ein Beutegreifer, aber zugleich ein Allesfresser. Mäuse und Kaninchen sind seine Hauptnahrung. Hühner mag er zum Leidwesen aller Geflügelhalter ebenfalls. Aas frisst er ebenso wie städtische Abfälle, Obst und Insekten sowie Essensreste vom Kompost.
Den Fuchs gibt es fast überall – von der flachen, norddeutschen Marsch bis zum Hochgebirge. Als Kulturfolger Außerdem sind sie Kulturfolger und daher auch in Städten unterwegs.
Füchse graben sich Bauten, in denen sie sich zurückziehen. Diese sind teilweise sehr groß und verfügen über mehrere Fluchtwege. In der Stadt aber haben sie ihren Bauten auch oft in Schuppen, unter Holzstapeln, in großen Röhren o.ä.
Wildlebende Füchse werden nicht alt. Viele sterben bevor zu das Ende ihres ersten Lebensjahr erreichen. Sie sterben an Krankheiten wie Staupe und Räude, werden Opfer des Autoverkehrs und werden stark bejagt. Dabei können sie sehr alt werden. In Gefangenschaft gibt es Füchse, die 14-15 Jahre alt sind.
Schwarzer Fuchs und weitere Farbvarianten
In Deutschland kennen wir in erster Linie den roten Fuchs – Rotfuchs (Vulpes vulves). Er ist in fast ganz Mitteleuropa beheimatet. Er ist rötlich gefärbt mit weißer Bauchseite, Kehle und eine weiße Schwanzspitze. Im Sommer ist die Weißzeichnung kaum zu sehen, im Winter seine Färbung dafür umso kräftiger.
Es gibt aber weitere Farbvarianten, die eine Unterscheidung in Dämmerung und Nacht eher schwierig machen, am Tag aber deutlich zu erkennen sind.
Der Birkfuchs ist sehr viel heller als der Rotfuchs mit deutlich ausgeprägter Weißzeichnung an Körperunterseite und Schwanzspitze.
Der schwarze Fuchs heißt Brand- oder Kohlfuchs. Diese Füchse sind sehr viel seltener als die rot- und birkfarbenen Füchse. Es sind keine tiefschwarzen Füchse. Ihre Färbung ist eher dunkel-rotbraun. Die sonst weißen Abzeichen sind rauchfarben.
Der Kreuzfuchs ist ebenfalls dunkel und selten zu beobachten. Er besitzt einen schwarzen Längsstreifen entlang der Wirbelsäule und einen Querstreifen über die Schultern.
Wer einen Fuchs aus der Ferne beobachtet und meint, einen richtig schwarzen Fuchs erkannt zu haben, hat vielleicht einen kranken Fuchs entdeckt. Bei starker Räude fällt das rote Fell aus, die nun sichtbare Haut ist schwarz pigmentiert.
Beobachtet man einen Fuchs mit viel Fell in grau-schwarzer Farbe könnte es sich dabei auch um einen Silberfuchs bzw. Schwarz-Silberfuchs handeln. Diese sind in Deutschland nicht beheimatet. In der Regel handelt es sich um entlaufende Tiere aus Zoos oder Privathaltung. Auch eine Verwechslung mit dem Marderhund wäre möglich, auch wenn diese einen ganz anderen Körperbau als die Füchse haben.