Insektenhotel bauen – aber richtig

Insektenhotel
Foto: hannahwinge via Twenty20

Wer ein Insektenhotel bauen möchte, kann einiges falsch machen. Handelsübliche Nisthilfen für Insekten sind leider schlechtes Vorbild. Das sollte beachtet werden.

Richtiger Standort und Schutz vor Feinden

Das selbst gebaute Insektenhotel ist mit Ausrichtung nach Süden, also vollsonnig, am besten aufgehoben. Als Witterungsschutz eignet sich ein kleines, überragendes Dach. Im Grunde ist es egal, ob es steht oder hängt, Hauptsache es kommt viel Sonne an und in die Öffnungen und es regnet nicht direkt hinein. Früher oder später wird auch mal ein Vogel auf das gut besuchte Insektenhotel aufmerksam und räubert es womöglich aus. Ein Drahtgeflecht kann Abhilfe schaffen. Zwingend nötig ist es aber nicht, denn die Natur besteht nun einmal aus Fressen und Gefressen-werden.

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Kein billiges Füllmaterial

Fast alle handelsüblichen Insektenhotels haben Fächer mit Stroh oder Tannenzapfen. Beides eignet sich nicht nicht für ein Insektenhotel, denn ökologisch haben sie keinen Sinn, außer dass sich vielleicht mal eine Spinne darin versteckt. Niströhren in verschiedenen Größen, gebohrte Hölzer und vielleicht noch etwas Lehm reicht für ein Insektenhotel völlig aus.

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Keine Schnittbohrungen

Löcher in Holz ist bei Insekten sehr beliebt. Häufig wird aber direkt in die Schnittfläche gebohrt. Auch wenn diese Löcher durchaus angenommen werden, bringen sie einen Nachteil mit sich. Die verletzten Holzfasern reagieren auch Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen. Sie dehnen sich aus, ziehen sich wieder zusammen. Es entstehen unsauber Löcher und Risse. Die Verletzungsgefahr für die Insekten steigt. Besser ist es, beim Insektenhotel-bauen entgegen des Holzfaserverlaufs zu bohren – nicht ins Stirnholz, sondern seitlich durch die Rinde bzw. durch die kurze Seite des Holzbalkens.

Niströhren an der Rückseite verschließen

Wildbienen nehmen keine Niströhren an, die an zwei Seiten offen sind. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Bündel aus Bambus-, Schilf- oder Strohhalmen frei aufgehängt werden. Die Rückseite der Niströhre muss immer verschlossen sein. Das funktioniert am besten mit Ton. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass der Eingang sauber gesägt ist und keine Splitter vorhanden sind. Bienen krabbeln vorwärts hinein und rückwärts heraus. Schon kleinste Splitter könnten ihre empfindlichen Flügel verletzen.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).