Flohbekämpfung bei Haustieren

Dass Flöhe nicht nur für Ihr Tier sehr lästig sind und sich Flöhe vorzugsweise vom Blut Ihrer Hunde oder Katzen ernähren, ist sicherlich bekannt. Aber wie sieht es mit einer wirkungsvollen Strategie zur Bekämpfung dieser Plagegeister aus?

Jeder Haustierbesitzer steht früher oder später mal vor einem Flohproblem. Es kann noch so sauber sein, und selbst wenn Ihr Tier noch so gepflegt ist und auch gar nicht raus oder mit anderen Tieren in Kontakt kommt, Flöhe finden immer ein Weg zu einem Wirtstier. Flöhe existieren nun schon seit gut 50 Millionen Jahren, also wie solchen resistenten Parasiten beikommen?

Haustiere bekommen Flohbissallergie

Nicht zuletzt weil Flöhe für Ihr Tier nicht nur extrem lästig sein können, sondern auch weil Ihr Tier eine Flohbissallergie, verbunden mit ständigem Kratzen, entwickeln und sich schnell ganze Hautflächen blutig kratzen kann, sollten Sie bei der Feststellung des Flohbefalls möglichst schnell und effektiv tätig werden.

Weiterhin gefährlich bei diesen unerwünschten Untermietern ist die Möglichkeit, dass beim Flohbiss gefährliche Bandwürmer übertragen werden können. Auch andere Krankheiten wie Infektionen (z. B. Interstitielle Zystitis) können durch Flöhe begünstigt werden. Der erste Weg sollte in der Regel zum Tierarzt führen. Aber auch selbst kann man Maßnahmen ergreifen die hoffentlich schnell zur Ausrottung der Plagegeister führen werden.

Flohlarven in Teppichen und Polstermöbeln

Flöhe vermehren sich besonders bei warmen Temperaturen schnell und verteilen sich in der gesamten Umgebung Ihres Tieres. Es befindet sich etwa 95% der erwachsenen Flohpopulation in der Umgebung, nur etwa 5% sind auf dem Tier selbst.

In der Entwicklung befindliche Flöhe wie Eier, Larven und Puppen findet man häufig tief in Teppichen, Polster oder jeglichen Ritzen. Es ist also absolut notwendig, nicht nur das Tier zu behandeln und alle Flöhe dort abzutöten, es muss auch eine umfassende Umgebungsbehandlung stattfinden, die alle lebenden Flöhe in der Umgebung sowie alle Eier, Larven und Puppen wirksam vernichtet.

Siehe auch  Zahngesundheit bei Hunden

Denn selbst wenn alle Flöhe am Tier abgetötet wurden und Ihr Hund oder die Katze flohfrei scheint, so bringen die zu tausenden abgelegten Eier weitere Flöhe hervor, die dann auch wieder auf Ihr Tier überspringen und der ganze Spaß fängt von vorne an.

Tipps und Tricks zur effektiven Flohbekämpfung

Als erstes sollte Ihr Tier behandelt werden. Es leidet wahrscheinlich am meisten unter seinen Untermietern, deshalb befreien Sie Ihren Hund oder Ihre Katze schnell davon. Am besten dazu geeignet sind Spot On Präparate. Diese Mittelchen töten nicht nur wirksam alle lebenden Flöhe ab, sondern schützen auch vor Neubefall für ca. 4-6 Wochen pro Anwendung (je nach Hersteller).

Empfohlen wird unbedingt auch eine ganzjährige Anwendung dieser Präparate alle 4 bis 6 Wochen, um das ganze Jahr hindurch geschützt zu sein. Sie erhalten Spot On Präparate beim Tierarzt oder in der örtlichen Apotheke. Produktempfehlungen zur Flohbekämpfung finden Sie auch in Onlineshops für Haustierbedarf.

Flohhalsbänder, Puder und Shampoos sind eher weniger geeignet, da sie in den meisten Fällen nur unzureichende Wirkung zeigen. Spot On Präparate werden nur zu wenigen kleinen Tröpfchen am Nacken des Tieres auf die Haut aufgetragen. Die Wirkstoffe ziehen innerhalb weniger Minuten komplett in die Haut ein und verteilen sich über die Talgdrüsen innerhalb weniger Tage auf den ganzen Körper und gelangen so stetig mit dem Talg auf die Haut und ins Fell des Tieres. Innerhalb weniger paar Tage werden so alle auf dem Tier befindlichen erwachsenen Flöhe von den freigesetzten Wirkstoffen abgetötet.

Foto: jk3030 via Twenty20

Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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