Ist CBD für Hunde gefährlich?

Bild: © Vane Nunes/ stock.adobe.com

Es gibt sie zu Hauf im Internet: Erfolgsgeschichten von Hunden, die Angst überwinden, Anfälle verlangsamen und sogar Krebs besiegen, dank dem Trend-Wundermittel Cannabidiol, besser bekannt als CBD, einem von mehr als 100 Cannabinoiden in Cannabis-Pflanzen. Aber ist diese Substanz wirklich so gut, wie alle behaupten? Und ist CBD für Hunde wirklich sinnvoll?

Was ist CBD?

Es ist schon sehr viel darüber geschrieben worden, trotzdem: Hier noch eine kleine Definition: Cannabinoide sind Substanzen, die aus der Cannabisplanze gewonnen wird. Ja genau, das ist diese Pflanze, die man auch rauchen kann und dann berauscht wird. Für den Rausch sorgt aber nicht CBD, sondern ein anderer Wirkstoff mit drei Buchstaben, nämlich THC. CBD dockt an bestimmte Rezeptoren bei Wirbeltieren an. Diese Rezeptoren stimulieren verschiedene Botenstoffe, die für etwa für Schlaf oder für Schmerzen zuständig sind.

Ist CBD für Hunde gefährlich?

Im Gegensatz zu THC, das bei Hunden Vergiftungserscheinungen bis zum Tod verursachen kann, gibt es von CBD keine solchen desaströsen Wirkungen. Die schlimmsten Nebenwirkungen, die bekannt sind, sind Durchfall und – bei mehrwöchiger Einnahme – Veränderung von einigen Leberenzymwerten.

Allerdings kann CBD die Wirkung von einigen Medikamenten beeinträchtigen. Die Medikamente wirken dann verlangsamt oder abgeschwächt. Sprechen Sie daher mit Ihrem Tierarzt, bevor Sie Ihrem Hund CBD verabreichen.

Es gibt auch Berichte von einer Trockenheit im Mund, einem niedrigen Blutdruck und einer Benommenheit, speziell bei höheren Dosen.

Welche Wirkung hat CBD?

Die Studienlage bei CBD ist schwierig und bei der Wirkung auf Tiere nur sehr rar. Zur CBD-Wirkung auf Katzen gibt es einige wenige Untersuchungen, zur Wirkung bei Hunden ebenso. Fakt ist, dass CBD eine Wirkung vor allem bei Schmerzen hat, auf das zentrale Nervensystem wirkt und etwa bei Epilepsie in hoher Dosis zu weniger Anfälligen führt. Außerdem wirkt es bei Angst, es wirkt auf die Rezeptoren, die für die Botenstoffe verantwortlich sind, die uns glücklich machen. Und es ist dabei sehr sicher.

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Und bei Hunden?

Nun, auch hier kommt es auf die Dosis an. Aber für manche Indikationen scheint CBD tatsächlich geeignet, nämlich:

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Arthritis

Mehrere Studien haben die Wirksamkeit von CBD bei arthritischen Schmerzen untersucht, alle mit positiven Ergebnissen. Eine Studie des College of Veterinary Medicine der Cornell University fand heraus, dass Hunde, die einen Monat lang zweimal täglich 4,4 mg CBD pro halbem Kilogramm Körpergewicht erhielten, eine signifikante Verbesserung der Schmeruzen und damit der Lebensqualität zeigten. Manche Probanden-Besitzer dachten schon an Einschläfern, aber schon nach wenigen Tagen war eine deutliche Besserung zu sehen, die Hunde konnten sogar wieder Treppen steigen.

Juckreiz

Mehrere kürzlich durchgeführte doppelblinde, placebokontrollierte Hunde-Studien zeigen, dass CBD Juckreiz signifikant reduziert, teilweise um bis zu 50 Prozent. Auch Studien, die allerdings von Herstellern von CBD-Produkten finanziert wurden, kamen zu einem solchen Ergebnis.

Krebs

Die Studienlage zu CBD und Krebs ist noch begrenzt. Fest steht, dass CBD vor allem in Kombination mit herkömmlichen Chemotherapien immer öfter zum Einsatz kommt. CBD übernimmt hier die Rolle des Schmerzstillers. Krebsbedingte Schmerzen werden durch eine Beigabe von CBD gelindert. Wie sehr das bei Hunden funktioniert, ist noch nicht ausreichend untersucht.

Verhalten

Angst und überhöhte Reaktionen bei Lärm sind ein Hauptgrund, warum Hundebesitzer zu CBD für Ihre vierbeinigen Freunde greifen. Aber trotz einzelner Berichte über seine Wirksamkeit hat bisher keine kontrollierte Studie gezeigt, dass es besonders effektiv ist. Bei Versuchen an Tierheimhunden hat sich gezeigt, dass die Hunde durch die Einnahme von CBD weniger aggressiv waren.

Krämpfe

Zahlreiche Einzelberichte preisen den Erfolg von CBD bei der Bekämpfung von Krämpfen bei Hunden, aber eine gute Studienlage dazu gibt es eigentlich nicht.

Sonstiges

Es gibt auch Hinweise aus Laborstudien an Tieren, dass CBD effektiv die Knochenheilung fördert, Infektionen bekämpft, entzündliche Darmerkrankungen behandelt, Übelkeit bekämpft und Schmerzen lindert. Speziell an Hunden wurden diese Wirkungen aber noch nicht getestet.

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Fazit

Insgesamt liegt genügend Evidenz vor, dass CBD zumindest bei einigen der oben genannten Probleme helfen kann. Die Forschung schreitet voran. Jedes Jahr bringt neue Entdeckungen – und neue Behauptungen. Ein sehr gutes CBD-Produkt für Hunde finden Sie übrigens hier

Letzte Aktualisierung am 20.05.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API Der Preis ist möglicherweise inzwischen geändert worden und auf dieser Seite nicht mehr aktuell

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).