Der Hund gilt als der beste Freund des Menschen. Kein Wunder, gibt es doch genug Experten, die sich sicher sind, dass die „Freundschaft“ zwischen Mensch und Hund – oder aber zwischen den Vorfahren der jeweiligen Rasse – schon rund 20.000 Jahre alt sein könnte.
Damals waren es Menschen und Wölfe, die sich gegenseitig annäherten, was im übertragenen Sinne den Startschuss für die Domestizierung des Hundes gab.
Mehr als 350 Hunderassen gibt es inzwischen, und jede dieser Rassen hat ihre Eigenarten. Allerdings auch ihre ganz eigenen gesundheitlichen Probleme und nicht selten auch solche, die von der seit vielen Jahren von Tierschützern angeprangerten Überzüchtung herrühren.
Generell ist es aber verwunderlich, wie ähnlich sich die Krankheiten und Wehwehchen von Hund und Mensch im Laufe des Menschen- und eines Hundelebens so sind. Denn Hunde bekommen im Alter oft die gleichen Krankheiten wie ihre Herrchen und Frauchen.
Da liegt es auf der Hand, dass man bei ähnlichen Beschwerden und Krankheitsverläufen auch ähnliche Mittel versucht. Tatsächlich hat sich CBD-Öl in den letzten Jahren auf dem Markt in der Humanmedizin bzw. im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel zu einem echten Hype entwickelt. Auch wenn die Verbraucherzentralen darauf hinweisen, dass Lebensmittel mit CBD-Zugabe die Zulassung als Lebensmittel fehlt, sind sich doch viele Verbraucher und auch zahlreiche Experten sicher, dass der Stoff eine Menge positiver Auswirkungen im Körper hat.
Was für uns an dieser Stelle mindestens genauso interessant ist, ist der Umstand, dass CBD-Produkte bei Hunden die gleichen positiven Wirkungen haben sollen wie bei Menschen.
Im folgenden Artikel zeigen wir von berufungtier.de, was CBD wirklich ist, welche Wirkung es auf Ihren vierbeinigen Freund entfalten kann und welche Produkte es in diesem Bereich gibt.
Was ist CBD?
CBD wird aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen. Dennoch ist CBD keine Droge, denn anders als der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) ist CBD nicht psychoaktiv – es hat also keine bewusstseinsverändernden Auswirkungen auf den Menschen oder das Tier. Generell wird CBD heute gern in der Human- oder Veterinärmedizin eingesetzt.
Für Haustiere wie Hunde wird CBD in der Regel in der Form von Ölen oder direkt in Leckerlis verarbeitet angeboten.
Schon gewusst?
Generell besteht auch die Gefahr, CBD-Öle mit Hanfölen zu verwechseln. Die Unterschiede sind dabei allerdings riesig. Denn die beiden Öle oder Inhaltsstoffe werden aus unterschiedlichen Pflanzenteilen gewonnen.
CBD wird aus der Blüte und den Blättern der Hanfpflanze gewonnen, während Hanföl aus den Samen der Pflanze gepresst wird. Cannabinoide sind in den Samen der Hanfpflanze kaum zu finden.
Aus diesem Grund ist der regelmäßige Einsatz in der Küche bei der Zubereitung von Lebensmitteln vollkommen unproblematisch. Außerdem bringt Hanföl eine Menge essenzielle Fettsäuren wie die wichtigen Omega 6 und Omega 3 Fettsäuren. Da Hanföl eine Menge Vitamin E enthält, wird es gern auch im Bereich der Kosmetika verwendet.
Wird CBD als Öl verwand, ist es anders als Hanföl beispielsweise kein reines Öl aus CBD. Hier wird das verwendete CBD lediglich mit einem Trägeröl gemischt und so dem jeweiligen Patienten – egal ob Hund oder Mensch – zugeführt.
Wie wirkt CBD bei Hunden?
CBD wird bei Hunden für verschiedene Problemfälle eingesetzt. Da wäre einmal das Thema Schmerzbehandlung. CBD soll bei Hunden schmerzlindernd wirken und so gerade bei Hunden mit einer chronischen Erkrankung zu neuer Vitalität durch mehr Bewegung führen.
Darüber hinaus löst CBD bei Hunden Angstblockaden und hilft, Unruhezustände in den Griff zu bekommen. In vielen Fällen wird beschrieben, dass die Wirkung schon nach rund 15 Minuten einsetzt. Bleibt die Frage, welche konkrete Wirkung CBD im Körper des Hundes hat.
Hunde verfügen wie Menschen auch das sogenannte Endocannabinoid-System oder kurz ECS. Es ist ein Teil des Nervensystems. Von ihm werden verschiedene Prozesse im Körper gesteigert und reguliert. CBD ist in der Lage, an den Rezeptoren des ECS anzudocken und diese so für Schmerzen, Stress und Angstzustände unempfänglicher zu machen. Selbst die Schlafregulierung soll durch CBD leichter werden.
Tipp
Tierärzte betonen an dieser Stelle gern, dass es noch keine ausreichende Datenbasis gibt, um mit Sicherheit sagen zu können, wie CBD bei Hunden wirken würde. Dabei gibt es – wie bei vielen Mitteln aus dem Bereich der Naturheilkunde auch – unzählige Erfahrungsberichte aus Anwendungen von CBD bei Menschen und Hunden.
Außerdem darf man an dieser Stelle nicht vergessen – auch wenn bislang die positive Wirkung von CBD bei Hunden wissenschaftlich nicht bis ins kleinste Detail nachgewiesen werden konnte: Eine schädliche Wirkung kann man durchaus ausschließen, auch wenn ein zu großer CBD Konsum natürlich auch bei einem Hund zu Nebenwirkungen wie Erbrechen beispielsweise führen kann.
Wann kann man CBD bei Hunden einsetzen?
CBD wird bei Hunden in den folgenden Szenarien gern angewandt:
- Ständiges unruhiges und nervöses Auftreten
- Zur Reduzierung von Stress und Angst
- Zur Bekämpfung von Hyperaktivität
- Bei der Regulierung von Schlafproblemen
- Bei auftretenden Verdauungsbeschwerden
- Bei Störungen im Fressverhalten
- Wenn Ihr Hund unter einem schwachen Immunsystem leidet
- Bei Hauterkrankungen oder Fellproblemen
- Zur schnelleren Ausheilung von Entzündungen
- Zur Schmerzlinderung
- Bei Arthritis
- Zur Vermeidung epileptischer Anfälle
CBD Produkte für Hunde
Es gibt verschiedene CBD Produkte für Hunde. CBD für Hunde finden Sie beispielsweise in Ölen oder in Leckerlies, in welche CBD direkt eingearbeitet wurde.
Der Vorteil von CBD Öl für Hunde ist der, dass dieses problemlos in der benötigten Dosis dem Futter Ihres vierbeinigen Freundes beigemischt werden kann. Anders ist es bei den CBD Leckerli für Hunde – hier müssen Sie sich für eine Variante entscheiden, die Ihr Hund auch wirklich mag. Andernfalls kann es Ihnen passieren, dass er die Leckerlies, die eigentlich als Mittel gegen akute Probleme oder chronische Beschwerden gedacht sind, verschmäht.
Fazit – CBD kann eine gute Unterstützung für verschiedene notwendige Therapien sein
Menschen und Hunde – eine Verbindung, die mit viel Geschichte und einer Menge Pathos daherkommt. Tatsächlich lieben viele Hundehalter ihr Haustier wie ein Kind oder einen Partner/eine Partnerin. Da wundert es nicht, dass für den Hund nur das Beste und vor allem das Wirkungsvollste in Sachen Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel ausgewählt wird.
CBD ist ein pflanzliches Mittel, dass Ihrem Hund in verschiedenen Krankheiten und außergewöhnlichen Situationen eine große Hilfe sein kann. In der richtigen Dosierung und zur richtigen Zeit angewandt, kann CBD eine ganze Reihe von verschiedenen Symptomen unterschiedlicher Krankheiten bekämpfen. Beste Voraussetzung also für Halter und Haustier auch in Phasen schwindender Gesundheit gemeinsam Glück und Gemütlichkeit zu finden.
Foto: Hanni via Twenty20