Tiergerüche entfernen – so geht’s

Tiere haben wunderbar feine Nasen – so sagt man gern. Tatsächlich reicht der Geruchssinn des Menschen nicht im Entferntesten an den eines Hundes beispielsweise heran.

Ein trainierter Hund kann die Duftspur eines Menschen noch nach Tagen verfolgen. Selbst durch Schnee und Eis sind Hunde in der Lage, den Geruch von Verschütteten wahrzunehmen und so zur Rettung solcher Menschen beizutragen.

Auch Beutetiere können viele Hunde über Kilometer hinweg wittern. Da sollte man doch meinen, wenn das Riechorgan eines Hundes so hervorragend funktioniert, dass Hunde mit dem Eigengeruch zuweilen ein Problem haben. Denn vor allem wenn Hunde im Regen nass werden, geben sie ganz oft an sehr unangenehme Gerüche von sich. Im schlimmsten Fall passiert das nicht nur nach Regen, sondern auch den Rest des Tages über.

Viele Menschen, die einmal einen Hund hatten, stehen auf dem Standpunkt, dass das Leben ohne Hund einfach sinnlos sei. Umso wichtiger ist es auch für diese Menschen zu erfahren, wie man störende Probleme, wie Tiergerüche vermeiden oder bei Vorhandensein eben entsprechend beseitigen kann.

Dabei können Tiergerüche ganz unterschiedliche Herkünfte und Ursachen haben. Wir zeigen Ihnen hier, wo der Tiergeruch herkommen kann und wie Sie einmal vorhandenen Tiergeruch schnell und effektiv wieder loswerden können.

Warum entwickeln Hunde überhaupt einen unangenehmen Geruch?

Es kann eine Menge verschiedener Gründe für Tiergeruch geben. Bei Hunden spricht man nicht selten davon, dass man sie vor allem dann riechen würde, wenn es regnet. Tatsächlich hat das etwas mit dem Fell der Tiere zu tun. Hautschuppen, Bakterien, Verschmutzungen und Talg im Fell führen zu den Gerüchen. Diese werden besonders intensiv, wenn das Tier nass wird.

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Dabei haben Sie durchaus verschiedene Möglichkeiten, dieser Geruchsbildung Herr zu werden. Wenn ein solcher Geruch einmal entstanden ist, stellt sich natürlich erst einmal die Frage, wie man ihn wieder loswird. Wie man Hundegeruch aus dem Auto entfernt, ist eine Frage, mit der sich vor allem Hersteller entsprechender Autopflegeprodukte gern beschäftigen.

Dabei gibt es inzwischen eine ganze Reihe von Produkten, die hier tatsächlich auch kurzfristig Abhilfe können. Das Problem dabei: Diese Lösungen helfen immer nur für kurze Zeit weiter. Denn sie packen nicht die Wurzel des Problems. Wir zeigen Ihnen in der Folge einmal, was Sie am besten tun können, um Hundegerüche so schnell wie möglich der Vergangenheit angehören zu lassen.

Welche Rolle spielt die Ernährung bei der Frage nach Hundegeruch?

Neben den gerade oben genannten Faktoren kann auch die Ernährung eines Hundes einen erheblichen Einfluss auf die Bildung von Hundegeruch haben. Dabei nimmt diese Geruchsentwicklung bei Hunden ähnliche Wege wie bei Menschen. Wenn wir Knoblauch essen, kommt es zu einer Geruchsbildung über die Haut. Bei Speisen, die zu Blähungen führen, kann auch bei Menschen eine sehr unangenehme Geruchsbildung erfolgen. Ähnlich ist es bei Hunden.

Manches Futter führt zu einem veränderten Eigengeruch des Hundes. Den Eigengeruch unseres eigenen Hundes nehmen wir als Menschen zumeist schon gar nicht mehr wahr – er geht in den Gerüchen unseres Haushalts für unsere Nase unter. Aber wenn dieser Eigengeruch sich verändert, bemerken wir das durchaus und nehmen dies dann als spezifischen Tiergeruch wahr.

Denkt man bei Hunden an die Ernährung, kommen oft verschiedene Fragen auf, ob ein Hund ein bestimmtes Gemüse oder eine andere Speise überhaupt essen darf. Klassiker sind hier beispielsweise die Fragen, ob Hunde Spinat oder Zucchini essen dürfen. Unabhängig von der Frage, ob der Hund selbst solche Speisen verträgt, sollten Sie sich auch stets Gedanken darüber machen, ob Ihr Hund vielleicht Darmprobleme und Blähungen von den Speisen bekommen könnte.

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Da Hunde in dieser Beziehung deutlich weniger an ihrer Umwelt interessiert sind als Menschen, stört es den Hund auch nicht, wenn er seine Blähungen in unmittelbarer Nähe von Herrchen und Frauchen rauslässt.

Welche Rolle spielt das Thema Zahnpflege?

Auch die Zahnpflege ist ein wichtiger Punkt, wenn es um die Bekämpfung von Tiergeruch geht. Denn wenn die Zähne eines Hundes beispielsweise über mehrere Tage nicht gereinigt wurden, entwickelt der Hund einen teilweise ziemlich starken Mundgeruch.

Das lässt sich durch eine einfache und regelmäßig durchgeführte Reinigung der Zähne des Hundes vermeiden. Neben dem tatsächlichen Reinigen der Zähne durch Sie als Besitzer/in des Tieres selbst, können Sie Ihrem Hund auch entsprechende Futterbestandteile geben, die zu einer zusätzlichen Reinigung der Zähne führen sollen.

So finden Sie im Tierzubehörladen beispielsweise oftmals Hunde Leckerchen, welche die Form einer Zahnbürste haben. Diese können Sie an Ihren Hund verfüttern, und dieser tut bei Kauen seinen Zähnen auch noch etwas Gutes. Solche zusätzlichen Hilfsmittel sind allerdings kein Grund, die klassische Zahnpflege zu ersetzen. Im Idealfall sollten Sie beides miteinander verknüpfen.

Was tun gegen ganz klassische Tiergerüche aus dem Fell?

Die anfangs erwähnten ganz klassischen Tiergerüche aus dem Fell lassen sich auf verschiedenen Wegen zumindest minimieren – teilweise sogar ganz vermeiden. Viele Experten geben dabei erst einmal den Ratschlag, den Hund so oft wie möglich baden.

Dabei gibt es allerdings schnell ein Problem. Denn wenn Ihr Hund beispielsweise unter einer vermehrten Talgproduktion leidet, wird sich der Geruch weiter verschärfen. Regelmäßiges Duschen oder Baden regt allerdings die Talkproduktion im Körper an. Damit kann sich der Effekt bei zu häufigem Baden also durchaus ins Gegenteil verkehren.

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Nice to know

Ein echter Alleskönner in der heimischen Hundeausstattung ist die Bürste. Mindestens zwei bis dreimal am Tag sollten Sie sich die Zeit nehmen, Ihren Hund zu reinigen. Das Baden sollte dabei eher die Ausnahme sein. In den meisten Fällen ist daher die Haarbürste vorrangig zu favorisieren.

Fazit: Tiergerüche müssen nicht sein – zumindest können Sie gegen vorhandene Gerüche etwas tun

Tiergerüche zur Gänze zu vermeiden ist kaum möglich. Sie können allerdings etwas gegen den Tiergeruch unternehmen. Das können Sie bereits vor der Entstehung – Stichwort Hundeernährung. Mit einer echten Schonkost werden Sie die Gerüche aus Wohnzimmer und Auto schon nach wenigen Tagen nicht mehr spüren. Parallel dazu ist die Hundebürste hier ein echter Allrounder.

Foto: halfpoint via Envato

 

Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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