Dürfen Wellensittiche Apfel essen?

Damit Wellensittiche ausreichend mit Nährstoffen und Vitaminen versorgt werden, ist es generell wichtig, zusätzlich zum Basis- oder Grundfutter, das aus Körnern und Körnermischungen besteht, regelmäßig auch Frischfutter neben den Sämereien anzubieten.

Neben vielen anderen Obstsorten wie Birnen, Melonen, Nektarinen und verschiedenen Beeren, auch Weintrauben, und frischen, nicht getrockneten Pflaumen, Zwetschgen oder Feigen können das eben auch Äpfel sein!

Dürfen Wellensittiche Äpfel essen?

Ja, Äpfel können sehr gut als Zusatzfutter gegeben werden. Dies bringt Abwechslung in den sonstigen Speiseplan. Wellensittichen tut ausgewogenes und vielseitiges Futter gut und trägt zu ihrem Wohlbefinden bei.

Wie gesund sind Äpfel für Wellensittiche?

Äpfel als Frischfutter und Zusatzangebot enthalten Vitamine und Mineralstoffe. Außerdem können die Wellensittiche damit einen Teil ihres Wasserbedarfs decken. Um den Nährstoff- und Vitaminbedarf Ihrer Tiere zu decken, sollten Sie das Basiskörnerfutter generell mit Obst wie Äpfeln, Grünfutter und Gemüse ergänzen.

Zum Grünfutter gehören zum Beispiel die gängigen Küchenkräuter, Pflanzen aus dem Garten wie Löwenzahn, junge Brennnesselblätter oder auch Gänseblümchen. Als Gemüse eignen sich etwa Gurken, Tomaten, Radieschen, Fenchel, Auberginen oder, bei den Vögeln sehr beliebt, Karotten. Steinobst, wie zum Beispiel Pfirsiche, Pflaumen, Kirschen, Zwetschgen, Nektarinen oder Aprikosen können bei den Vögeln zu Durchfall führen.

Anders ist das bei Kernobst und dazu gehören zum Beispiel auch die Äpfel. Hier gibt es diese Probleme in der Regel nicht. Äpfel enthalten wie andere schmackhafte Obstsorten auch Fruchtzucker und damit Kalorien. Sie sollten Obst und somit auch Äpfel daher mit Bedacht und in nicht zu großen Mengen anbieten.

Die Kerne von Äpfeln dürfen Ihre Tiere nicht fressen. Apfelkerne enthalten Amygdalin. Dieses kann sich während der Verdauung in Blausäure umwandeln. Und Blausäure kann zu Vergiftungen führen. Mögliche Folgen sind Erbrechen oder Krämpfe. Hohe Mengen können im ungünstigsten Fall sogar die Zellatmung verhindern. Auch die Kerne von anderen Obstsorten wie beispielsweise Pfirsichen, Pflaumen, Kirschen und insbesondere Aprikosen enthalten die Säure. Wenn sie sorgfältig entkernte Apfelschnitze anbieten, achten Sie auch darauf, dass Sie die Reste nach wenigen Stunden wieder aus dem Käfig nehmen.

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Und Stellen, an denen Apfelschnitze platziert werden, sollten Sie unbedingt regelmäßig und gründlich reinigen. Festgetrocknete Reste von Obst sind nämlich ein idealer Nährboden für winzigste Schimmelpilze.

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Äpfel für Wellensittiche zubereiten – so geht’s!

Zunächst waschen Sie die Äpfel gründlich. Auf diese Weise entfernen Sie Wachsbeschichtung und Rückstände von Pestiziden. Am besten ist es, sie verwenden ungespritzte Äpfel. Dann schälen sie das Obst und schneiden es in kleine Schnitze. Es ist wichtig, dass Sie dabei alle Apfelkerne sorgfältig entfernen. Die Apfelschnitze klemmen Sie zwischen die Gitterstäbe des Vogelkäfigs oder Sie stecken sie an einer anderen Stelle am Käfig fest, an der sie die Schnitze guten Halt haben.

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Wellensittiche sind von Natur aus vorsichtig. Auf Futter, das ihnen ungewohnt ist, reagieren sie oftmals zunächst skeptisch und rühren es womöglich nicht an. Nimmt ihr Wellensittich die Apfelstückchen nicht und ist vorsichtig, ist dies ein natürliches und intelligentes Verhalten. Tipp: Zeigen Sie ihrem gefiederten Freund einfach, wie gut Apfelstückchen schmecken können und wie verträglich sie sind und essen sie selber einige davon, natürlich in Sichtweite des Tieres, sodass Sie unter genauer Beobachtung stehen. Das schafft Vertrauen und sie werden sehen, es kann den Vogel anregen, es auch einmal damit zu probieren. Befinden sich mehrere Wellensittiche im Käfig, haben Sie sicher schon einmal Folgendes beobachtet: Traut sich irgendwann das erste Tier an unbekanntes Futter heran, ziehen die anderen bald nach und überwinden ihre Skepsis.

Fazit

Sind Kerne und Kerngehäuse sorgfältig entfernt, werden die Obststückchen nach einigen Stunden wieder aus dem Käfig entfernt und Futterstellen sorgfältig gesäubert, sind Äpfel neben anderem Obst, Grünfutter und Gemüse ein sehr gesundes und leckeres Zusatzfutter und werden von Ihren Tieren in der Regel auch gerne angenommen.

Bild von Thomas B. auf Pixabay

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Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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