Hinter einem Labradoodle verbirgt sich im eigentlichen Sinn keine Hunderasse. Vielmehr handelt es sich um einen Hybridhund. Entstanden sind die inzwischen beliebten Haustiere Ende des 20. Jahrhunderts aus einer Kreuzung zwischen Großpudeln und Labrador Retrievern. Aufgrund ihres freundlichen Wesens und ihres Lerneifers kommen die aus Australien stammenden Labradoodle als Familien- und Begleithunde infrage.
Rasseinformation | Beschreibung |
---|---|
Ursprungsland | Australien |
Größe | 35 bis 63 Zentimeter |
Gewicht | 7 bis 30 Kilogramm |
Farbe | diverse |
Lebenserwartung | 13 bis 15 Jahre |
Fell | Langhaar |
Charakter | wachsam intelligent lernwillig |
Verwendungszweck | Familienhund |
Aussehen des Labradoodles
Als Rasse sind Labradoodle nicht von der FCI anerkannt. Dementsprechend existieren für die Tiere keine Rassestandards des großen kynologischen Dachverbands. Allerdings finden sich Rassestandards bei der ALAA. Das Kürzel steht für die Australian Labradoodle Association of Amerika.
Mit einer Widerristhöhe bis zu 63 Zentimetern zählt der Labradoodle zu den mittelgroßen Hunden. Innerhalb der in Australien anerkannten Rasse gibt es drei Größenbereiche:
• Miniaturgröße bis 42 Zentimeter
• Mittelgröße bis 52 Zentimeter
• Standardgröße bis 63 Zentimeter
Die Züchtung zwischen den Größen stellt aus Sicht der ALAA keinen Verstoß gegen die von ihnen veröffentlichten Rassestandards dar.
Unabhängig von ihrer Widerristhöhe zeigen sich Labradoodle als athletische Hunde mit einem kompakten Körperbau. Die muskulösen Lenden geben über den hohen Bewegungsdrang und die Laufkraft der Tiere Auskunft. Ihr Körper bewegt sich im Trab koordiniert, kraftvoll und geschmeidig. Dadurch wirkt der Labradoodle beim Rennen und Spielen leichtfüßig.
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Die Hunde besitzen einen langen, gelockten Schwanz, der sich in entspannten Situationen fröhlich nach oben reckt. Dabei berührt er allerdings nicht den Rücken des Haustiers.
Rassetypisch für Labradoodle ist ein mittelbreiter Kopf mit ausgeprägten Augenbrauen. Dank ihnen wirkt der „Hundeblick“ der Tiere intensiver als bei Rassen mit weniger starkem Brauenbereich. Große, runde Augen und halblange Ohren verleihen dem Hybridhund sein charakteristisches Aussehen.
- abgerundete Borsten verhindern Hautirritationen
- besondere Borsten-Formation verhindert bei regelmäßiger Anwendung Verfilzungen
- Locken springen schnell in ihre Ursprungsform zurück
- Hilft beim Entfernen von losem Haar, Knoten und Verfilzungen
- Besonders empfehlenswert für nicht-haarende Hunde, wie Bolonka, Malteser, Bichon Frisé, Pudel, Pudel-Mischlinge...
- Beidseitige Borsten: Einmal zum Entfernen der Unterwolle und auf der anderen Seite um das Fell fluffig aufzukämmen
Wie ist das Wesen der Labradoodle?
Labradoodle empfehlen sich aufgrund ihres aufgeschlossenen und freundlichen Charakters als Anfänger- und Familienhunde. Die intelligenten Tiere lernen schnell, sodass sich das Leinentraining bereits im Alter von vier Monaten für sie eignet.
Ebenso wie der Golden Retriever zeigt sich der Labradoodle kinderlieb und anhänglich. Er sucht aktiv den Körperkontakt zu den Menschen, die er als seine Familie ansieht. Intuitiv scheint der Hybridhund die Stimmungen seines Halters zu erkennen. Daher empfiehlt er sich ebenfalls als Begleit- oder Blindenhund.
Fremden Hunden und anderen Haustieren gegenüber zeigt sich der Labradoodle aufgeschlossen. Aufgrund seines liebenswerten Wesens fasst ein gut sozialisierter Hund dieser Rasse schnell Vertrauen. Zum langen Bellen neigen Labradoodle nicht.
Labradoodle: die Haltung
Labradoodle weisen einen hohen Bewegungsdrang auf. Daher eignen sich die Haustiere für Menschen mit großer Wohnung und eigenem Garten. Durch ihren Lerneifer und ihre Geduld kommen sie als Ersthunde infrage.
Erziehung des Labradoodles
Als intelligente und willensstarke Hunde brauchen Labradoodle eine konsequente und gleichzeitig liebevolle Erziehung. Positive Verstärker – Hundesnacks oder Streicheleinheiten – begünstigen den Lernerfolg der Tiere. Ordnen sie sich einem Menschen unter, folgen sie ihm ruhig durch verschiedene Alltagssituationen.
Beim Spielen zeigen Labradoodle ihr teilweise wildes Temperament. Die verspielten und lauffreudigen Hunde brauchen daher strikte Grenzen.
Pflege und Aktivitäten mit dem Labradoodle
Mit ihrem weichen, meist gelockten oder gewellten Fell gehören Labradoodle zu den Langhaarhunden. Die Haartextur erinnert an Vlies oder Wolle. Unterwolle besitzen sie nicht, was ihre Fellpflege erleichtert. Dennoch gehören zur Pflegeausstattung der Tiere:
• Kamm
• Bürste
• Schergerät und
• Schere
Trotz fehlender Unterwolle braucht der Labradoodle täglich seine Streicheleinheit mit der Bürste. Wie beim Pudel wächst sein Fell ohne Unterlass, sodass es ohne konsequentes Kämmen leicht verfilzt. Antiallergen ist der Labradoodle im Gegensatz zu anderen Hunderassen nicht – obgleich es sich hierbei um eines seiner Zuchtziele handelt.
Neben dem regelmäßigen Bürsten gehört das Baden zu den Pflegeroutinen, die Halter bereits im Welpenalter der Labradoodle mit diesen üben sollten. Andernfalls erhöht sich das Risiko, dass das lange, wellige Fell Knoten bildet. Dadurch empfindet der Hund das Kämmen und Bürsten als unangenehm und verweigert es, wodurch das Fell noch stärker verfilzt. Bei vielen Knoten im Fell des Haustiers empfiehlt es sich, die Haare zu scheren.
Ihre Intelligenz und der hohe Beschäftigungsdrang prädestiniert Labradoodle für hundesportliche Aktivitäten. Neben langen Spaziergängen und Intelligenztraining freuen sie sich über:
• Gehorsamkeitstraining
• Erlernen neuer Tricks
• Apportieren
Da der Hybridhund Wesenszüge eines Labradors aufweist, besitzt er einen latenten Jagdtrieb. Bei Spaziergängen und Wanderungen in der Natur ist daher ratsam, junge Labradoodle an der Leine zu führen.
Gibt es beim Labradoodle rassespezifische Erkrankungen?
Labradoodle gehören zu den gesunden und widerstandsfähigen Hunden. Typische Krankheiten oder Komplikationen kommen selten vor. Allerdings tragen die Hybridhunde die Veranlagung für die Achromatopsie genannte Tagblindheit in sich.
Die angeborene Erkrankung der Augen äußert sich in hoher Lichtempfindlichkeit. Erste Symptome bemerken Halter bei ihren Hunden im Alter zwischen acht und zehn Wochen.
Fazit
Freundlich, aufgeschlossen und lernwillig – diese drei Eigenschaften treffen auf den Labradoodle zu. Die mittelgroßen Begleit- und Familienhunde zeichnen sich äußerlich durch ihr welliges Fell und das intelligente Gesicht aus. Innerlich imponieren sie ihren Haltern mit einem willensstarken und gleichzeitig duldsamen Charakter. Trotz vieler Vorteile sollten sich Tierfreunde vor der Anschaffung eines Labradoodles über dessen Pflegeaufwand informieren.
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