Der Mini Bullterrier gehört zu den absoluten Clowns unter den Hunderassen. Er ist aufgeweckt, lustig und verspielt und verzaubert jeden Hundehalter mit seiner tollen Art. Die kleinen Vierbeiner und ihre lange Nase sehen einfach niedlich aus. Aufgrund ihrer Eigensinnigkeit ist es mit der Erziehung nicht besonders einfach. Ist der Mini Bullterrier als Ersthund gut geeignet? Sollten Hundehalter Erfahrungen in der Erziehung von Hunden mitbringen? Alle wichtigen Informationen zu dem Mini Bullterrier möchten wir in diesem Rasseportrait vorstellen.
Geschichte des Mini Bullterrier
Unter Hundehaltern selbst ist der Mini Bullterrier unter dem Spitznahmen „Mini Bulli“ bekannt. Die Hunderasse stammt aus Großbritannien und ist schon seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Seine Geschichte begann bereits im Jahr 1821 in England. Dort wurde der Standard Bullterrier gezüchtet. Eine Kreuzung aus den beiden Hunderassen Terrier und Bulldogge. Erst nach weiteren Jahren wurde der sogenannte Mini Bullterrier gezüchtet. Er wurde zur damaligen Zeit für die Jagd auf Ratten und Marder eingesetzt und konnte auch dort mit seiner Familie auf engstem Raum leben.
Vor dem ersten Weltkrieg waren Mini Bullterrier nicht mehr sonderlich beliebt. Erst im Jahr 1918 wurde der erste Mini Bullterrier Club gegründet. In dem Miniature Bull Terrier Club wurde festgelegt, dass die Hunderasse nur eine Widerristhöhe von 35,5 cm haben darf. Ab 1970 wurden die kleinen Vierbeiner in privaten Haushalten immer beliebter. Bis heute ist der Bulli ein beliebter und geschätzter Familienhund, der gerne auch als Begleithund eingesetzt wird.
Wesen & Charakter
Bullis sind sehr kräftige und mutige Hunde. Zwar sind sie von ihrer Größe her klein, jedoch spielt das in seinen Charaktereigenschaften keine Rolle. Gegenüber seiner Familie ist der Mini Bullterrier verspielt, anhänglich und verschmust. Er würde am liebsten den ganzen Tag mit seiner Familie verbringen. Aufgrund seiner deutlichen Verspieltheit kann es passieren, dass der Halter den Vierbeiner ab und ab bremsen muss. Eine weitere Besonderheit ist, dass er sich von anderen Artgenossen oder fremden Menschen nicht aus der Ruhe bringen lässt. Grund dafür ist seine besonders hohe Reizschwelle.
Weiterhin hat der Mini Bullterrier einen eigenen Willen. Er ist sehr intelligent und lässt sich keineswegs unterkriegen.
Mini Bullterrier anschaffen – das gibt es zu beachten
Vor der Anschaffung eines Mini Bullterriers sollten Hundeinteressierte bedenken, dass diese Hunderasse bis zu 14 Jahre alt werden kann. Jedem sollte bewusst sein, dass er für seinen Hund sorgen muss. Und das nicht nur im Alltag, sondern auch im Urlaub und im Notfall. Vor der Anschaffung ist es wichtig zu schauen, ob die Charakterzüge zu einem passen. Schließlich handelt es sich um eine intelligente Hunderasse, die bei falscher Erziehung oder nicht ausreichender Bewegung schnell Aggressionen aufbauen kann. Hinzu kommt, dass diese Hunderasse sehr krankheitsanfällig ist. Oftmals leiden sie unter Taubheit.
Es ist sinnvoll mit einem seriösen Züchter für Mini Bullterrier in Kontakt zu treten und sich genau über die individuellen Bedürfnisse der Rasse zu informieren. Seriöse Züchter bieten ihren Interessenten regelmäßige Besuche der Hunde an und begleiten diese auch nach dem Kauf des Hundes weiter. Wer sich für den Mini Bulli entschieden hat kann auch in den Tierheimen vor Ort oder beim Tierschutz nach dieser Hunderasse nachfragen.
Erziehung des Mini Bullterrier
Ein Mini Bullterrier ist keineswegs ein Anfängerhund. Mini Bullis brauchen eine konsequente Erziehung. Aufgrund ihrer hohen Intelligenz merken die Vierbeiner Inkonsequenz sofort und nutzen diese aus. Die sanfte und geduldige Erziehung ist bei einem Mini Bullterrier sehr wichtig.
Diese Hunderasse benötigt eine starke und autoritäre Person an seiner Seite. Damit ist nicht gemeint, dass der Mini Bulli jedes Mal bestraft werden muss. In solchen Fällen reagiert er nämlich mit deutlicher Abwehr. Vielmehr lässt sich der Mini Bullterrier von spielerischen Erziehungsmethoden begeistern. Spannende Beschäftigungen im Alltag gehören ebenfalls dazu, genauso wie eine gute Sozialisierung mit anderen Hunden.
Aktivitäten mit meinem Mini Bullterrier
Mini Bullis sind nicht nur sehr agil, sondern auch verspielt und sportlich. Sie haben einen hohen Bewegungsdrang und brauchen viel Platz zum Toben. Zu den täglichen Aktivitäten gehören lange Spaziergänge einfach dazu. Doch auch Joggen und Radfahren kann der Halter mit seinem Hund. Der Mini Bullterrier lässt sich für die unterschiedlichsten Hundesportarten schnell begeistern. Für eine besonders gute Auslastung sorgt Agility Training. Bei dieser Sportart wird nicht nur die Fitness des Hundes gefördert, sondern auch die Bindung zwischen ihm und seinem Halter. Außerdem bleibt der Hund durch Sport und Aktivität gesund und fit.
Berühmte Mini Bullterrier (Film, Fernsehen, Stars)
Bekannte Mini Bullterrier gibt es nicht. Lediglich einige Filme wurden mit Mini Bullterriern gedreht. Frankenweenie ist beispielsweise ein Kurzfilm, in dem ein Wissenschaftlicher versucht, seinen Hund Sparky wieder zum Leben zu erwecken. Sparky wird jedoch von einem normalen Familienhund zu Frankenweenie und lebt mit Familie Frankenstein zusammen. Wer genau diese Rolle übernommen hat, ist leider nicht bekannt. Weitere berühmte Mini Bullterrier gibt es nicht.
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