Havaneser Rasseportrait: Wesen, Haltung & Erziehung

Sein niedlicher Blick und das flauschige Fell sind genau das, was den Familienhund Havaneser heute auszeichnet. Mittlerweile ist er als idealer Begleithund bekannt und gehört mit zu den kleinen Hunderassen. Der Havaneser erreicht eine Widerristhöhe zwischen 21 cm und 29 cm und ein Gewicht von bis zu 6 kg. Der kleine Vierbeiner kann bis zu 15 Jahre alt werden. Bis heute ist er ein perfekter Begleithund, der seine Aufgabe schon seit einigen tausenden Jahren kennt.
Woher der Havaneser kommt und welche charakterlichen Eigenschaften der heutige Familienhund mitbringt haben wir in einem kurzen Artikel zusammengefasst.

Geschichte des Havanesers

Wie aufgrund des Namens vermuten lässt stammt der Havaneser aus der kubanischen Stadt Havanna. Die ersten Hunde, die Ähnlichkeit mit dieser Rasse hatten, stammen jedoch aus der Antike. Im 15. Jahrhundert brachten Seefahrer aus Spanien und Italien den Hund auf die kubanische Insel. Langsam entwickelte sich dort eine Hunderasse, die heute als Havaneser bekannt ist. Zur damaligen Zeit dienten die kleinen Vierbeiner als Gesellschaftshunde für die adeligen Menschen.
Erst im 19. Jahrhundert kam die Hunderasse nach Europa und wurde im Laufe der Jahre immer bekannter. Diese Beliebtheit nahm mit den Jahren jedoch ab. Als Fidel Castro dann an die Macht kam, wurde mit nur noch elf Hunden in den USA weitergezüchtet. Bis heute ist der Havaneser als Familien- und Gesellschaftshund bekannt.

Wesen & Charakter

Aufgrund seiner vielfältigen, charakterlichen Eigenschaften ist der Havaneser ein toller Familienhund. Diese Hunderasse ist nicht nur unkompliziert, sondern gutmütig, kinderlieb und anderen Artgenossen gegenüber aufgeschlossen. Ihre Intelligenz und Geschicklichkeit zeigt, dass sie nicht nur die Grundkommandos im Handumdrehen lernen, sondern auch kleine Kunststücke. Havaneser stehen gerne im Mittelpunkt und folgen ihrem Menschen wo immer er hin geht. Außerdem ist der Havaneser aufgrund seiner Kinderliebe bestens als Familienhund geeignet. Er hat einen unfassbaren großen Spieltrieb, den er gerne auch mit Kindern ausübt. Dabei ist es jedoch wichtig, seine Kinder niemals mit dem Hund unbeaufsichtigt zu lassen. Dies liegt jedoch nicht an der Hunderasse selbst, sondern ist bei jedem Hund sehr wichtig.

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Der Havaneser gehört zu den Hunderassen, die eher als unkompliziert in ihrer Haltung bezeichnet werden. Aufgrund der kleineren Größe und der charakterlichen Züge kann der Havaneser sehr gut in einer Wohnung gehalten werden. Natürlich braucht er, auch wenn er zu den kleinen Hunderassen gehört, genügend körperliche und geistige Auslastung. Allerdings kein großes Haus mit Garten, zu dem er dauerhaft Zugang hätte.

Havaneser anschaffen – das gibt es zu beachten

Hunde, und damit auch der Havaneser sind ihr Leben lang auf ihre Halter angewiesen. Jeder Hundehalter sollte sich im Vorfeld im Klaren sein, dass ein Hund täglich Pflege benötigt. Die täglichen Spaziergänge, der Besuch einer Hundeschule im Welpenalter, die Erziehung und die medizinische Versorgung sind wichtige Faktoren, die vor dem Kauf eines Havaneser Welpen bedacht werden sollten.

Neben diesen Faktoren ist es wichtig einen seriösen Züchter zu finden, das Tierheim oder einen Tierschutzverein zu kontaktieren. Diese stehen einem selbst nach dem Kauf mit Rat zur Seite und helfen bei den ersten Tagen mit dem Hund. Außerdem können Hundehalter die Entwicklung des Havanesers vom Welpenalter an begleiten und miterleben.

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Erziehung der Havaneser

Der Havaneser ist ein Hund, der für Anfänger bestens geeignet ist. Schließlich sind für die Erziehung keinerlei Vorkenntnisse notwendig. Hundeunerfahrene Interessenten sollten lediglich darauf achten seinen Havaneser liebevoll und konsequent zu erziehen. Diese Hunderasse möchte seinem Halter gefallen und möchte es ihm immer recht machen. Dies verleitet schnell dazu, dass Halter Fehlverhalten nicht sofort korrigieren.

Generell handelt es sich um einen sehr freundlichen Hund, der an fremde Artgenossen und Menschen gewöhnt werden muss. Daher ist eine frühe Sozialisierung des Hundes sehr wichtig. Sinnvoll ist beispielsweise der Besuch einer Welpenschule und später auch einer Hundeschule. Dadurch kommt der kleine Havaneser mit anderen Artgenossen in Kontakt, lernt die Grundkommandos und Gehorsam kennen und wird bestens sozialisiert.

Aktivitäten mit meinem Havaneser

Der Havaneser ist zwar als Anfängerhund bestens geeignet, trotz alledem braucht er ausreichend Bewegung und Beschäftigung. Viele Hundehalter unterschätzen dies aufgrund der kleineren Größe der Hunderasse. Grundsätzlich steht die Hunderasse gerne im Mittelpunkt und liebt es die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Besonders große Freude hat der Havaneser daran, Tricks zu lernen. Damit sind nicht nur die Grundkommandos gemeint, sondern auch viele weitere Tricks. Neben den täglichen Spaziergängen kann Dogdancing eine gute Möglichkeit sein, um seinem Hund ausreichend Beschäftigung bieten zu können. Neben Dogdancing gibt es viele Havaneser, die auch Agility Sport machen.

Berühmte Havaneser (Film, Fernsehen, Stars)

Havaneser wurden zur damaligen Zeit für die adelige Gesellschaft gezüchtet. Somit gehörte auch Queen Victoria zu den berühmtesten Bewunderern der Hunderasse. Filme oder Serien wurden mit dieser Hunderasse bisher nicht gedreht. Leider gibt es in Deutschland nur noch wenige Havaneser-Züchter, was sogar dazu führte, dass die Hunderasse eine Zeit lang vom Aussterben bedroht war.

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Bild von Nicole Denker auf Pixabay

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Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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