Welpen stubenrein bekommen – so klappt’s

Anders als Katzen lernen Welpen es nicht zwangsläufig vom Muttertier, stubenrein zu werden. Sie brauchen dabei etwas Unterstützung und Training. Manchmal müssen gerade die Jungtiere bis zu zwölf Mal am Tag pipi, der Stern etwa schreibt explizit von Welpen unter drei Monaten. Bis es mit dem Gassi gehen richtig klappt, können vier Monate oder auch mehr verstreichen.

Ein interessanter und auch wichtiger Fakt an der Stelle: Wenn der Hund mehrmals am Tag kotet, ist das spätestens im Erwachsenenalter ein Hinweis auf die falsche Ernährung. Tägliches Koten zeigt, dass der Hund zu viele unverdauliche Bestandteile in seinem Futter hat. Setzen Sie auf hochwertiges Nassfutter mit mindestens 80 % Fleischanteil!

Welpen stubenrein bekommen

Im Grunde ist es eine hilfreiche Formel, die Ihnen dabei helfen wird, den Welpen stubenrein zu bekommen, und sie läuft eben immer nach demselben Prinzip ab:

  • Erkennen, dass der Welpe mal muss.
  • Mit ihm rausgehen.
  • Ihn dafür belohnen.
  • Konsequent sein.

Durch die Regelmäßigkeit und vor allem die Belohnungen wird es dem Hund erleichtert, ein Muster zu erkennen. Und da Hunde ohnehin Gewohnheitstiere sind, ist ein gewisser Rhythmus am Ende genau das, was sie brauchen. Zusätzlich sorgt die Belohnung dafür, dass er eine positive Assoziation damit verbindet.

Keine Sorge übrigens wegen der Gabe von zu viel Leckerlies: Auch Loben kann eine Belohnung sein! Es muss also nicht immer etwas Essbares sein, das der Hund für den erfolgreichen Gassigang erhält.

Viele Experten empfehlen auch, nach dem Schlafen des Welpen erstmal eine Runde mit ihm Gassi zu gehen. Wecken Sie ihn aber nicht extra, denn gerade in ihren jungen Jahren haben die Tiere ein hohes Schlafbedürfnis!

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Wie erkenne ich, dass mein Welpe „muss“?

Hundebesitzer lernen die verräterischen Zeichen recht schnell zu identifizieren.

Dazu zählen folgende Muster:

  • Der Hund beginnt sich ängstlich umzusehen.
  • Er rennt im Kreis und sucht nach einem Platz, wo er hinmachen kann.

Hunde wollen ja nicht einfach irgendwo hinmachen. Sie suchen für normal lange nach einem perfekten Platz und daher werden sie unruhig und ängstlich, wenn sie plötzlichen Drang verspüren.

Nach den Essen Gassi gehen

Der Organismus von Welpen läuft ein bisschen anders ab als der eines ausgewachsenen Hundes. Gehen Sie direkt nach dem Essen mit ihm Gassi und er wird sich in der Regel erleichtern.

Anfangs kann es sein, dass es etwas dauert und dass Sie länger stehenbleiben müssen, ehe der Hund den perfekten Platz für sein Geschäft gefunden hat. Seien Sie also immer geduldig und stressen Sie den Hund nicht. Umso schneller wird er auch stubenrein!

Sie werden feststellen, dass der Hund durch diesen Rhythmus irgendwann erkennen wird, wann es Zeit für die nächste Gassirunde ist.

Was, wenn ein Malheur passiert?

Bestrafen Sie den Hund nicht, denn er hat es keinesfalls mit Absicht gemacht. Hunde geben ihr Bestes, um nicht einfach in die Wohnung zu machen und sie schämen sich dafür. Eine Bestrafung wäre also weder zielführend noch nötig.

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Ist ein Malheur passiert, liegt es entweder daran, dass nicht schnell genug reagiert wurde, oder dass der Hund ein Problem hat. Unsicherheit und Krankheit äußern sich zum Beispiel durch Stubenunreinheit.

Wenn es nur einzelne Male passiert, machen Sie einfach weiter wie gewohnt und gehen gar nicht näher darauf ein, dass etwas danebengegangen ist. Drücken Sie nicht, wie oftmals empfohlen, die Schnauze hinein, denn das ist demütigend und nicht notwendig. Das Tier lernt damit nichts!

Kommt es öfter vor, begeben Sie sich auf die Ursachensuche und kontaktieren Sie bei Bedarf einen Tierarzt!

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Routine & Training als Schlüssel zum Erfolg

Am Ende kommt es darauf an, dass Sie das Gassitraining zu einer regelmäßigen Sache machen. Sie können es ja zum Beispiel auch damit verbinden, dem Hund ein kleines Kunststück beizubringen. Etwa, dass er Ihnen die Leine bringt, wenn er mal muss. Sie werden sicherlich Ihren Spaß daran finden!

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Wichtig ist eben immer, dass der Hund eine Belohnung dafür erhält, wenn er es richtiggemacht hat und wenn das Geschäft draußen verrichtet wurde. Loben Sie ihn, streicheln Sie ihn, lassen Sie ihn Ihre Freude einfach spüren. Hunde sind sehr empfänglich für so etwas und freuen sich umso mehr, wenn sie selbst der Grund dafür sind, dass ihr Besitzer so empfindet. Schon als Welpen sind die Tiere schlau genug, diesen Kausalzusammenhang zu verstehen. Und das spielt Ihnen auf lange Sicht eben in die Karten.

Ihr Hund wird diesen Effekt wiederholen wollen und so ergibt sich schließlich auch eine erfolgreiche Routine.

Fazit

Hunde sind von Grund auf so reinliche Tiere, dass sie mit zunehmendem Alter einen Drang entwickeln, ihr Geschäft so lange wie möglich drin zu behalten. Daher ist plötzliche Unreinheit immer ein Warnhinweis! Entweder stimmt etwas mit den Hüften nicht oder das Tier ist krank.

Im Alter entwickeln viele Hunde eine Inkontinenz, dann sollten Sie entweder über spezielle Hundewindeln oder den Einsatz einer Hundetoilette nachdenken.

Achten Sie bei langhaarigen Hunden außerdem darauf, dass der After immer sauber bleibt!

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).