Ein Hund bedeutet viel Zuneigung, Arbeit und Pflege. Vor allem Gesundheit ist bei Hunden auf Dauer nur selten ohne Vorsorge aufrechtzuerhalten. Das gilt insbesondere für die Zahngesundheit.
Regelmäßige Check-ups beim Tierarzt sollten im Eigeninteresse des Halters erfolgen. Damit lassen sich nicht nur Krankheiten früh erkennen, sondern auch Zahnprobleme schnell identifizieren.
Die häufigsten Zahnprobleme bei Hunden
Das Gebiss eines Hundes ist ein sehr komplexes Ergebnis der Evolution. Ganze 42 Zähne kommen im Maul zusammen. Sie verrichten von Tag zu Tag ihr Werk. Währenddessen kommt es leider nicht zu weniger Problemen als beim Menschen.
Oft leiden die Vierbeiner etwa unter Zahnstein. Mangelnde Pflege der Zähne führt in kurzer Zeit zu Ablagerungen in den Zwischenräumen, die verhärten und einige unterschiedliche Erkrankungen wie Zahnfleischentzündungen begünstigen. Letztere sind ebenso keine Seltenheit.
Insbesondere die Variante der Gingivitis kommt bei unzähligen Hunden vor. Noch stärker ausgeprägt ist die Erkrankung Parodontitis. Gerade ältere Vierbeiner bleiben kaum von ihr verschont. Die bakterielle Erkrankung führt im fortgeschrittenen Stadium zum Ausfall von Zähnen.
Aus diesem Grund sollten Hundebesitzer ihren besten Freund mindestens einmal jährlich beim Tierarzt auf Zahnprobleme untersuchen lassen. Er überprüft die Zähne auf Plaque, erkennt Karies sowie andere Erkrankungen und leitet im Notfall rasch Gegenmaßnahmen ein.
Tipps für die optimale Zahnpflege
Zahngesundheit bei Tieren ist kein Hexenwerk. Mit einem Bündel von Maßnahmen wird der Vierbeiner vor unnötigen Schmerzen bewahrt. Gesunde Zähne bei Hunden beginnen bereits mit dem Einsatz von Pflegeprodukten im täglichen Gebrauch. Kaustreifen und Dental Sticks etwa sorgen für eine erhöhte Speichelproduktion im Maul, durch die antibakterielle Wirkungen erzielt werden.
Während des Fressens lagert sich eine Vielzahl von Bakterien zwischen den Zähnen an. Durch Kaustreifen lassen sich diese reduzieren, da ein natürlicher Reinigungseffekt eintritt. Ein weiterer Baustein sind Pflegesprays oder Nahrungsergänzungsmittel. Sie enthalten Stoffe wie Kieselsäure, die zur Härtung von Knochen, Fell und Zähnen beitragen können.
Hund angemessen ernähren
Hunde sind Allesfresser oder Omnivoren. Sie vielseitig und ausgewogen zu ernähren, sollte daher eine Selbstverständlichkeit sein. Hundebesitzer kaufen im Idealfall Futter, das einen hohen Proteingehalt und nur wenig Zusatzstoffe enthält. Viele im Handel erhältliche Angebote weisen einen zu großen Zuckeranteil auf. Letzterer erweist sich als äußerst schädlich.
Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass Vierbeiner bei einer gut zusammengesetzten Ernährung gesünder leben. Hundehalter können ebenfalls selbst das Essen für ihr Tier zubereiten. Neben der Rohkostmethode Barfen bereiten viele Menschen Geflügel, Pferd, Rind oder Schweinefleisch ohne Gewürze im Kochtopf zu. Eine gelegentliche Beimischung von Gemüse ist sinnvoll. Auf diese Weise erhält der tierische Freund ausreichend Nährstoffe.
Weitere Tipps für gesunde Zähne
Die Kosten für zahnärztliche Behandlungen von Hunden können schnell in die Höhe schießen. Aber auch unabhängig davon sollten Tierhalter den Versicherungsstatus ihres Vierbeiners überprüfen. In einigen Fällen kann sich der Abschluss von Zusatztarifen lohnen, da diese einen Teil der Behandlungskosten auffangen.
Ferner ist die Anschaffung einer Zahnbürste für den Hund eine Überlegung wert. Gut erzogen, dürfte sie keine Probleme bereiten. Als Zahnpaste werden speziell konzipierte Cremes angeboten. Nach dem Ritual freuen sich die Tiere über eine Belohnung. Damit wird ein positives Ereignis mit dem Zähneputzen verbunden. Insbesondere bei störrischen Exemplaren erleichtert dies die tägliche Pflege.
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