Hat man sich entschieden, einen Hund in sein Leben zu bringen, ist damit noch lange nicht alles geklärt. Denn jetzt stellt sich die Frage, welcher Hund passt zu mir. Hier ist es ganz wichtig, sich nicht von seinen Gefühlen leiten zu lassen. Denn der Hund muss zur Familie, zum Umfeld, zur Wohnung und auch zum Geldbeutel passen.
Was nützt es, sich vom Gefühl her für einen kleinen süßen Hund zu entscheiden, wobei Sie selbst gerne weite Strecken joggen oder Fahrrad fahren, da kann der Kleine mit Sicherheit nicht lange Schritt halten. Oder Sie entscheiden sich für einen großen Hund, leben aber in einem Einzimmerappartement, wo es schon schwierig wird, einen Platz zum Schlafen für den Hund zu finden. Hier muss der Verstand und das Gefühl einen Kompromiss schließen, wie der neue „Lebensgefährte“ auszusehen hat. Es gibt viel zu klären:
Kleiner oder großer Hund?
Nicht nur die Größe der Wohnung ist wichtig, auch ob ein Garten vorhanden ist, oder Möglichkeiten des Auslaufes in unmittelbarer Entfernung zur Wohnung vorhanden sind. Wie bekomme ich den Hund dahin? Habe ich Platz im Auto für den Hund? Habe ich einen kleinen Hund, kann dieser sicherlich in einer Stadtwohnung gehalten werden, denn der braucht nicht so viel Freilauf wie ein großer Hund.
- Joeres, Daniel (Autor)
- Schürz, Michael (Autor)
Lange oder kurze Haare?
Wie ist die Wohnung ausgestattet? Kann ich einen Langhaarhund gut auf dem Teppich halten oder stört mich das Hundehaar permanent und ich bekomme es nicht mehr aus dem Teppich heraus. Habe ich Fliesen oder Parkett ist es kein Problem die Haare wegzusaugen oder zu fegen.
Familienhund oder Ein-Mann-Hund?
Diese Frage ist sicherlich nicht ganz so schwer zu beantworten, wie viele andere Fragen. Möchte ich in Zukunft Kinder, oder habe ich schon welche, ist es sicherlich besser eine Hunderasse zu wählen, die als familienfreundlich gilt. Bedenken Sie jedoch, nur weil er als familienfreundlicher Hund gilt, muss er es aber nicht sein. Ein Großteil hängt von der Erziehung ab, die der Hund bzw. der Welpe erfährt. Es ist ratsam, sich von Fachleuten ,wie beim Züchter, dem Vorbesitzer oder einem Tierheim schlau zu machen, um später unnötigen Stress zu vermeiden, denn vergessen Sie nie, ein Hund kann ziemlich alt werden.
Außerdem stellt sich noch die Frage, ob Rüde oder Hündin. Rüden gelten eher als eigensinniger und „grober“, während man Hündinnen nachsagt, sie seien liebevoller und anhänglicher. Vergessen Sie auch nicht, dass Hündinnen zweimal im Jahr läufig werden, das bedeutet Stress. Nicht nur eine ungewollte Schwangerschaft ist zu verhindern, nein auch die Rüden können in der Zeit schon für viel Krach und Ärger sorgen. Natürlich sollten Sie auch bei Rüden nicht vergessen, dass diese sich immer gerne vermehren. Also auch bei Hunden gehören zum „Kinder“ kriegen immer zwei.
Zum Abschluss sollten wir noch kurz auf die Lage der Wohnung zu sprechen kommen. Also wo liegt die Wohnung im Haus? Einige Hunde sollten nicht Treppen steigen, diese müssten dann getragen werden, können Sie das? Sie sollten in solchen Fällen wissen, wie schwer Ihr Hund werden kann, wenn er ausgewachsen ist. Sind Wald oder Wiesen in der Nähe, kann mein Hund hier viel laufen, oder besser doch einen Hund anschaffen, der nicht so viel Bewegung braucht? Wenn alle diese Punkte im Vorfeld geklärt sind, dann spricht alles für einen schönen Start ins Hundeeltern-Dasein.
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