Sie sind ein Teil der Familie und nicht mehr wegzudenken. Doch auch Hunde werden älter, weil sich die Zeit für niemanden anhalten lässt. Und so gibt es einige Veränderungen, auf die Hundebesitzer vorbereitet sein sollten. Manche Umstellung ist schnell realisiert, andere verlangen nach mehr Zeitaufwand und Gewöhnung. Der nachfolgende Ratgeber soll Denkanstöße geben, worauf mit den steigenden Hundejahren zu achten ist.
Warum werden Hunde nicht so alt wie Menschen?
Hunde haben im Vergleich zu Menschen eine kürzere Lebensspanne aus verschiedenen Gründen:
Stoffwechselrate: Hunde verfügen im Vergleich über einen schnelleren Stoffwechsel. Was bedeutet, dass ihre Zellen und Organe in höherem Tempo altern und sich beschleunigt abnutzen.
Genetische Faktoren: Die Lebenserwartung von Hunden wird durch Veranlagung in ihrer DNA beeinflusst. Verschiedene Hunderassen haben unterschiedliche Lebenserwartungen aufgrund ihrer genetischen Vielfalt und der Selektion auf bestimmte Merkmale während der Zucht.
Größe und Rasse: Kleinere Hunderassen neigen tendenziell zu einer längeren Lebenserwartung als größere Rassen. Letztgenannte altern oft schneller. Hundebesitzer müssen hier eine kürzere Lebensspanne aufgrund von genetischen und biologischen Faktoren akzeptieren. Ausnahmen gibt es natürlich immer.
Umweltfaktoren: Die Lebensbedingungen, in der ein Hund seine Zeit verbringt, können seine Lebenserwartung beeinflussen. Faktoren wie Ernährung, Bewegung, medizinische Versorgung und die Exposition gegenüber Giftstoffen wirken sich mitunter negativ auf die Gesundheit. Ähnlich wie bei uns Menschen kann ein falscher Lebensstil die Zahl der Hundejahre reduzieren.
Gesundheitliche Probleme: Hunde sind anfällig für verschiedene Krankheiten, chronische Leiden, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder degenerative Zustände des Gehirns verkürzen mitunter die Lebensdauer.
Warum werden kleine Hunde älter als große Hunde?
Seniorenhunde gibt es in klein und groß. Viele große Hunde werden nicht so alt wie ihre ihrer kleineren Artgenossen. Mögliche Ursachen dafür sind:
Kleine Hunderassen erreichen ihre volle Größe und Reife in der Regel schneller als große Hunderassen. Dies bedeutet, dass ihr Körper weniger Zeit benötigt, um sich zu entwickeln. Was die Belastung ihrer Organe verringert und das Risiko von Entwicklungsproblemen sowie Krankheiten reduziert.
Kleinere Hunde haben im Verhältnis zu ihrer Körpergröße nicht so große Organe, die weniger Belastung erfahren. Dies kann dazu beitragen, dass sie länger gesund bleiben.
Große Hunde sind aufgrund ihres massiveren Körperbaus oft anfälliger für bestimmte Gesundheitsprobleme wie Hüftdysplasie oder Gelenkprobleme. Tendieren seltener dazu weniger und somit liegt ihre Lebenserwartung häufig höher.
Große Hunde kämpfen oft mit einem höheren Blutdruck und einer größere Belastung des Herz-Kreislauf-Systems.
Kleinere Hunde neigen dazu, weniger Energie zu verbrauchen und weniger körperlich belastende Aktivitäten auszuführen als größere Hunde. Dieser ruhigere Lebensstil dazu trägt dazu bei, ihre Gesundheit besser zu erhalten.
Wichtig: Nicht nur die Größe, sondern auch zwischen den Hunderassen ergeben sich teils große Unterschiede in der Lebenserwartung. Verallgemeinern lässt sich dieser Umstand keinesfalls. Schon allein die Ernährung der geliebten Fellnase nimmt großen Einfluss auf ihre Gesundheit.
4 Dinge, die sich mit einem Hundesenioren ändern
Das Alter, ab dem ein Hund als „Hundesenior“ betrachtet wird, variiert je nach Größe und Rasse. Im Allgemeinen gelten jedoch Hunde ab einem Alter von etwa 7 bis 10 Jahren als Senioren. Ab dann beginnt für sie eine neue Lebensphase, in der sie es ruhiger angehen sollten.
Für Herrchen und Frauchen sowie das Tier kommt es spätestens jetzt zu einigen Umstellungen, an die man sich gewöhnen muss.
Häufigere Arztbesuche
Hundebesitzer müssen sich nun auf mehr Zeit beim Tierarzt einstellen, weil ihr Gesundheitszustand im Alter mehr Aufmerksamkeit erfordert und sie anfälliger für verschiedene Krankheiten werden. Regelmäßige Untersuchungen ermöglichen eine frühzeitige Erkennung von Beschwerden wie Arthritis, Herzkrankheiten und Diabetes sowie eine Überwachung chronischer Leiden.
Der Tierarzt empfiehlt Vorsorgemaßnahmen wie regelmäßige Blutuntersuchungen zur Organüberwachung, Zahnhygiene, Gewichtskontrolle und Ernährungsoptimierung. Auch die Förderung von Bewegung und Aktivität, um die Gesundheit älterer Hunde zu erhalten, kann Bestandteil davon sein. Stets mit dem Ziel vor Augen, die Lebensqualität des Tieres bestmöglich zu optimieren.
Umstellung auf Senioren-Hundefutter
Die Essgewohnheiten eines alten Hundes mögen für ihn gleich bleiben. Doch wer sein Tier liebt, führt einige Anpassungen durch, um seine Gesundheit zu schützen. Senioren-Hundefutter ist speziell auf die Bedürfnisse älterer Hunde zugeschnitten und unterscheidet sich in einigen Aspekten vom Futter für jüngere Hunde:
Nährstoffgehalt: Senioren-Hundefutter enthält oft weniger Kalorien und Fett, da ältere Hunde weniger aktiv sind. Das geringere Energiebedürfnis ist zu beachten, damit der Hund ein gesundes Körpergewicht hält. Gleichzeitig kann der Proteingehalt erhöht sein, um den Muskelerhalt zu unterstützen.
Gelenkunterstützung: Auf Hundesenioren abgestimmtes Trocken- und Nassfutter setzt auf Inhaltsstoffe wie Glucosamin und Chondroitin. Diese helfen bei der Gelenkgesundheit und können Arthritis vorbeugen oder sie zumindest lindern.
Glutenfreies Hundefutter: Zusätze mit Weizen sind günstig und erleichtern es den Herstellern, ihr Hundefutter auf Masse zu bringen. Gluten ist eine Gruppe von Proteinen, die in Getreidesorten wie Weizen, Gerste und Roggen vorkommen. Es steht in Verdacht, Entzündungen im Körper zu fördern.
Bessere Verdauung: Ältere Hunde können anfälliger für Verdauungsprobleme sein. Daher enthalten einige Senioren-Hundefutter Ballaststoffe und Präbiotika, um die Darmtätigkeit anzuregen.
Reduzierter Phosphorgehalt: Dieser Umstand kann älteren Hunden mit eingeschränkter Nierenfunktion helfen, Erkrankungen dieser Art vorzubeugen oder sie wenigstens zu verlangsamen.
Vitamine und Mineralstoffe: Wenn schon Zusätze enthalten sein sollen, dann die richtigen. Senioren-Hundefutter kann höhere Mengen an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen enthalten, die für die Gesundheit wichtig sind. Wie z.B. Antioxidantien für ein starkes des Immunsystems sowie Omega-3-Fettsäuren zur Förderung der Haut- und Fellgesundheit.
Mehr Schlaf und Ruhe
Ältere Hunde haben ein Bedürfnis nach mehr Schlaf und Ruhe aus verschiedenen Gründen. Dies kann auf eine verminderte Energie zurückzuführen sein, die mit dem Alter einhergeht, sowie auf altersbedingte körperliche Beschwerden wie Arthritis und Gelenkprobleme.
Der natürliche Alterungsprozess selbst ist ebenso verantwortlich dafür, dass ältere Hunde mehr Schlaf benötigen, um sich auszuruhen und zu regenerieren. Darüber hinaus können veränderte Schlafmuster dazu führen, dass sie insgesamt ruhiger werden und mehr Zeit mit dem Dösen verbringen.
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Mehr Aufmerksamkeit gefragt
Die Bedürfnisse älterer Hunde zu erkennen und sicherzustellen, dass sie ausreichend Ruhe, Liebe und Komfort erfahren, sollte keinesfalls unterschätzt werden!
Mit zunehmendem Alter nehmen die Leiden unweigerlich zu. Vielleicht erblinden die Augen langsam oder die Ihren versagen ihren Dienst. Der einst so dynamische Hund geht es nun ruhiger an. Nicht wenige werden ängstlicher, weil sie sich nicht mehr so wohlfühlen. Als Hundebesitzer ist nun eine erhöhte Aufmerksamkeit gefragt.
Der geliebte Hund, ein treuer Weggefährte seit Jahren, geht jetzt langsam aber sich in die wohlverdiente Rente. Für die vielen schönen Momente hat er nun besonders viel Zuneigung und Rücksicht verdient.
Welche Hunde werden am ältesten?
Die Lebenserwartung jedes einzelnen Hundes ist individuell. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, tierärztliche Versorgung und eine liebevolle Umgebung können dazu beitragen, die Lebensdauer eines jeden Hundes zu maximieren.
Es ist gut bekannt, dass Chihuahuas und Dackel oft ein langes Leben genießen dürfen. Sie werden häufig 15 Jahre und älter. Mischlinge haben oft eine hohe Lebenserwartung, da sie von einer größeren genetischen Vielfalt profitieren. Übrigens: Einer der ältesten Hunde auf der Welt ist über stolze 30 Jahre alt geworden und verdiente sich damit einen Weltrekord.
Die Altersbestimmung bei Hunden
Wenn das genaue Alter unbekannt ist, braucht es Hilfe vom Profi. Wobei Tierärzte oft eine Kombination aus verschiedenen Methoden verwenden:
- Die Zähne eines Hundes können Hinweise auf sein Alter geben. Anhand des Zustands und des Abnutzungsgrades der Zähne ermittelt der Tierarzt grob das Alter des Hundes.
- Die allgemeine körperliche Verfassung eines Hundes, einschließlich Muskeltonus, Augen, Ohren und Fell, verrät ebenfalls Hinweise auf sein Alter.
- Das Verhalten und die Aktivitätsstufe eines Hundes lassen Rückschlüsse auf sein Alter zu. Ältere Hunde neigen dazu, weniger aktiv zu sein und sich langsamer zu bewegen als jüngere Hunde.
- In einigen Fällen hilft eine Röntgenuntersuchung, um das Alter eines Hundes genauer zu bestimmen. Insbesondere wenn der Zustand seiner Zähne und seines Körpers keine eindeutigen Hinweise liefert.
Obwohl keine dieser Methoden eine genaue Altersbestimmung garantiert, können sie zusammen verwendet werden, um eine grobe Schätzung abzugeben.
Die Umrechnung von Hundejahren
Die Umrechnung von Hundejahren in Menschenjahre war lange Zeit ein grober Richtwert, der besagt, dass ein Hundejahr sieben Menschenjahren entspricht. Diese Faustregel basiert jedoch auf einer vereinfachten Annahme und berücksichtigt nicht die unterschiedlichen Alterungsprozesse von Hunden sowie Menschen.
Neuere wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass diese lineare Umrechnung nicht möglich ist. Denn Hunde altern in ihren ersten Lebensjahren schneller. Danach wird es langsamer als beim Menschen.
Forscher haben alternative Methoden entwickelt, um das Hundealter genauer in Menschenjahre umzurechnen, wobei verschiedene Faktoren wie Größe, Rasse und individuelle Gesundheit berücksichtigt werden. Eine Studie aus dem Jahr 2020, veröffentlicht im Fachjournal „Cell Systems“, schlägt beispielsweise vor, dass das Hundealter nicht linear, sondern exponentiell mit dem Menschenalter steigt. Diese Forschung basiert auf epigenetischen Veränderungen im Erbgut von Hunden im Vergleich zu Menschen.
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