Früher ist die Jagd zu Pferd überlebenswichtig gewesen, heute verbindet man sie hauptsächlich mit dem Adel. Obwohl die Hetzjagd seit bereits 1932 in Deutschland verboten ist, scheinen sich ähnliche Sportarten nicht völlig aus unserem Leben verbannen zu lassen.
Aber worin liegt überhaupt die Faszination? Und ist diese Form der Jagd heute überhaupt noch zeitgemäß? Schauen wir uns das einmal näher an!
Was genau passiert bei der Schleppjagd?
Der Sinn einer Schleppjagd ist ja zunächst, dass es kein Beutetier gibt, wie es beim früheren Jagdreiten der Fall gewesen ist. Jagdhunde, wie zum Beispiel der Beagle, werden darauf trainiert, einer bestimmten Fährte zu folgen. Die Hunde bilden eine Gruppe, die auch Meute genannt wird, und Menschen legen auf ihren Pferden die Fährte.
Einer der Reiter, der sich oft in einem Pferdeshop bestens ausstaffiert hat, simuliert dabei das zu verfolgende Wild und ist damit der sogenannte Schleppenleger. Die Strecke wird mit Hindernissen präpariert, damit die Hunde ausgelastet werden und so ein Wettbewerb entsteht. Beispielsweise die Deutsche Schleppjagdvereinigung veranstaltet solche Jagdaktivitäten.
So läuft eine Schleppjagd ab
Zu Beginn der Jagd und oft auch währenddessen begleitet eine Truppe von Bläsern die Teilnehmer, um Signale zu blasen und dadurch auch für eine entsprechende Atmosphäre zu sorgen. Da jeder teilnehmende Jagdreiter auch eine entsprechende Jagdkleidung trägt und manchmal auch die Pferde passend ausgestattet sind, spiegelt man die Traditionen zu jeder Zeit wider. Aber die Kleidung unterliegt sogar einer Vorschrift – und die passende Ausstattung und das richtige Zubehör zum Reiten sollten sowieso obligatorisch sein.
- Es braucht eine moderne Sicherheitskappe mit Dreipunktverschluss.
- Zusätzlich dazu muss jeder ein Plastron tragen, das ist ein zwei Meter langes Halstuch. Dadurch wird der Rücken vor herablaufendem Regenwasser geschützt und auch der Hals. Sollte es zu Unfällen kommen, können damit Pferd wie auch Reiter erst versorgt werden.
- Das Plastron wird mit einer Nadel fixiert, die verschiedene Motive haben darf.
- Am Jagdrock erkennt man die besonders erfahrenen Reiter, denn die tragen einen roten.
- Eine Weste wird getragen, da sie Wärme spendet.
- Dann kommen noch Handschuhe, Reiterstiefel und die Reiterhose
- Und um das Pferd zu lenken, braucht es Sporen und eine Gerte.
Nachdem die Fährte gelegt ist, läuft die Hundemeute los und die Jagdreiter hechten nach einigem Abstand hinterher. Dabei kann jeder Reiter selbst entscheiden, in welcher Gruppe er reiten möchte. Ist einmal eine Position eingenommen, wird diese aus kameradschaftlichen Gründen bis zum Ende der Jagd beibehalten.
Warum steht die Schleppjagd so in der Kritik?
Während keine Tiere unmittelbar durch die Schleppjagd zu Schaden kommen, werden aber anstelle von Duftstoffen vereinzelt auch Hirschkeulen hinter dem Schleppenleger hergezogen.
Auch wird zunehmend kritisiert, dass es sich beim Pferd ja eigentlich um ein Fluchttier handelt. Wenn es galoppieren muss, ist es einem großen Stress ausgesetzt. Das bezieht sich aber nicht nur auf die Schleppjagd, sondern generell auf sämtliche Sportarten, in denen Pferde involviert sind. Das Problem liegt hier also sehr viel tiefer als nur in der Jagdgesellschaft an sich.
Man muss an der Stelle auch unbedingt festhalten, dass sich die Meinung stark darin scheidet, ob Pferde im Sport integriert werden sollten. Die einen sind der Meinung, dass ein gelassenes Pferd durchaus Lauffreude entwickeln kann, während die anderen wiederum strikt dagegen sind. Zuletzt hat der Vorfall rund um Annika Schleu bei den Olympia 2020 für eine neuerliche Diskussion gesorgt, ob Pferde noch immer als Sportgeräte angesehen werden sollten.
Sind Schleppjagden überhaupt noch zeitgemäß?
Ob die Schleppjagd eigentlich noch zeitgemäß ist, lässt sich auch nicht ganz so einfach beantworten, da wir es hier nicht nur mit einer Schwarz-Weiß-Frage zu tun haben. Diese Art der Jagd ist mit sehr vielen Zeremonien verbunden, die einen hohen Wert in der entsprechenden Gesellschaft besitzen. Damit auch insbesondere im Adel.
Mitreiter müssen ein besonderes Maß an Disziplin an den Tag legen, was von erfahrenen Teilnehmern sogar hoch gelobt wird. Hier heißt es häufig, dass sie in der zeremoniellen Schleppjagd auf mehr Disziplin als etwa in der Fuchsjagd treffen. Es gibt viele Regeln, so gibt es zum Beispiel Schrittpausen zwischen jeder Schleppe, die Einladung wird als Stelldichein bezeichnet und zum Abschluss zieht man den rechten Handschuh für einen Handschlag aus und wünscht einander Halali.
Eine Sache steht dabei allerdings fest: Schleppjagden erfreuen sich nicht unbedingt größter Beliebtheit, wodurch veranstaltende Vereine und auch teilnehmende Ställe häufig verschiedene Werbemaßnahmen für den Sport unternehmen. Ein Grund, warum dem Sport die begeisterten Teilnehmer ausgehen, sind sicherlich die vielen Vorurteile, mit denen die Schleppjagd zu kämpfen hat. So wissen viele Personen nach wie vor nicht, dass hier gar kein lebendes Wild gejagt wird und setzen es mit zum Beispiel der Fuchsjagd gleich. Im Kern ähneln sich diese beiden Jagdarten aber sogar sehr stark.
Wann finden solche Jagdveranstaltungen statt?
Im Grunde passieren die ersten Jagden nach der Sommerpause, die sich bis August streckt. Bis September finden dann die ersten noch eher gemütlichen Jagden statt, und im Laufe des Herbstes steigert sich auch das Niveau. Bis zum Winteranfang finden potenziell an jedem Wochenende Schleppjagden statt.
Foto: bakercs79 via Twenty20
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