Lancashire Heeler: Steckbrief, Haltung & Erziehung

Betrachtet man den Ursprung des Lancashire Heeler zeigt sich, dass es sich um eine Hunderasse handelt, die für den Viehtransport eingesetzt wurde oder auch dafür, um Ratten und andere Nager vom Haus zu vertreiben und zu jagen. In Großbritannien handelt es sich mittlerweile um einen der beliebtesten Begleithunde überhaupt. Nah mit dem Corgi verwandt, bringt der Heeler jedoch seine eigenen Charaktereigenschaften mit, die ihn als besonders Familienmitglied auszeichnen.

Steckbrief: Lancashire Heeler

Ursprung: Großbritannien

Größe: bis zu 30 cm

Gewicht: bis zu 8 kg

Lebenserwartung: zwischen 12 und 15 Jahren

Fell: verschiedenfarbig (schwarz, braun oder rotbraun)

Charakter: anpassungsfähig, freundlich, aufgeweckt, frech, unkompliziert

Verwendung: Hütehund, Begleithund, Familienhund

Die Herkunft des Lancashire Heelers

Erstmals wurde diese Hunderasse etwa um 1600 erwähnt. Damals hatte die Hunderasse jedoch bisher nicht ihren heutigen Namen. Zu dieser Zeit war sie als Ormskirk Heeler bekannt. Diese Hunderasse war etwa um das 20. Jahrhundert hin ausgestorben. Zu diesem Zeitpunkt wurde eine neue Hunderasse gezüchtet, die aus den beiden Rassen Manchester Terrier und Welsh Corgi entstand. Der heutige Lancashire Heeler wurde erstmals im Jahr 2016 anerkannt.
Schon damals wurde es als Hüte- und Treibhund gezüchtet. Seine Aufgabe war es, großes Vieh zu hüten. Mittlerweile ist der Heelers ein klassischer Begleithund, der auch in vielen Familien zu Hause ist. Wie klassische Hütehunde zwickt er in die Fersen, um sein Vieh aufzuhalten. Dies ist ein Grund, warum diese kleine Hunderasse in der Lage ist, großes Vieh zu hüten. Es kann daher passieren, dass diese Hunderasse ein solches Verhalten auch in der Familie zeigt, wenn nicht genau auf die Erziehung geachtet wird.

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Der Charakter des Lancashire Heelers

Charakterlich ist der Lancashire ein sehr freundlicher Vierbeiner, der sich gerne anpasst. Das sind besonders gute Eigenschaften, die vor allem für einen Familienhund sinnvoll sind. Besonders wichtig beim Zusammenleben mit der Familie ist es, dass der Vierbeiner auf andere Haustiere oder Kinder vorbereitet wird. Das bedeutet, dass die Sozialisierung in dem Fall eindeutig im Vordergrund stehen sollte. Keinerlei Probleme gibt es mit älteren Kindern, die den Umgang mit Hunden kennen.
Zudem ist es besonders wichtig, dass Halter einige Erfahrungen mit dieser Hunderasse besitzen. Für Anfänger ist die Rasse nur bedingt geeignet. Dies liegt an seinem ausgesprochen hohem Wachtrieb. Der Heelers beschützt seine Familie und sein Haus durch und durch. Dies macht er durch sein lautes Bellen kenntlich.

Wer nun denkt, dass der Lancashire Heeler aufgrund seiner Größe nicht viel Auslauf braucht, liegt vollkommen falsch. Diese Hunderasse braucht viel Bewegung. Damit sind nicht nur lange Spaziergänge gemeint. Am besten ist es, wenn die Halter über ein Haus mit Garten verfügen, in dem er sich austoben kann. Auch der Arbeitswille dieser Rasse sollte man immer im Auge behalten. Es ist daher wichtig, dass man seine Vierbeiner auch geistig richtig auslastet. Viele Vierbeiner dieser Rasse sind daher sehr verspielt und haben ein hohes Energielevel. Sie lieben es bei Ihrer Familie zu sein und es sich dort gut gehen zu lassen.

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Lancashire Heeler: Die Ernährung

Grundsätzlich hat der Lancashire Heeler einen hohen Energiebedarf. Dies liegt vor allem an seinen individuellen Bedürfnissen und der vielen Bewegung. Bei der Fütterung sollte man immer bedenken, dass diese Rasse einen kleinen Magen hat, sodass es sinnvoller ist, ihn mehrmals am Tag zu füttern. Wer sich dazu entscheidet, seinem Vierbeiner unter anderem Trockenfutter anzubieten, sollte immer bedenken, dass dieses für Hunde mit einem ausgesprochen hohen Energielevel geeignet ist. Außerdem sollte man weitestgehend auf künstliche Zusatzstoffe oder Getreide verzichten. Beides ist keineswegs gesund für den Heeler.

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Am besten informiert man sich im Vorfeld bei einem Züchter, welches Futter am besten geeignet ist und wie oft man seinen Vierbeiner füttern soll.

Erziehung des Lancashire Heelers

Es ist möglich, einen Hund dieser Rasse auch in einer Wohnung zu halten. Aufgrund seiner hohen Anpassungsfähigkeit ist es möglich, den Lancashire auf einem Bauernhof, in der Stadt oder auf dem Land zu halten. Man sollte jedoch darauf achten, dass der Hund nicht zu viele Treppen steigen muss. Zudem sollte ein eigenes Grundstück gut eingezäunt sein, damit der Lancashire nicht ausbrechen kann.

Es scheint, als wäre diese Hunderasse besonders gut für Anfänger geeignet. Besonders durch seine Freundlichkeit wird dies deutlich. Allerdings lassen sich Vierbeiner dieser Rasse nicht unbedingt einfach erziehen. Zudem hat der Lancashire Heelers einen Jagdtrieb, der den Halter ebenfalls vor eine große Herausforderung stellt.

Fazit: Lancashire Heeler – keine Züchter in Deutschland

Wer sich für diese Hunderasse entscheidet oder sich grundsätzlich interessiert, sollte sich vor Augen halten, dass es bisher nur wenige Züchter in Deutschland gibt. Es ist daher sinnvoll direkt zu einem Züchter zu kontaktieren und sich dort zu der Rasse informieren. Dort bekommt man alle wichtige Informationen, die man zu dieser Hunderasse braucht. Bisher ist die Hunderasse in Deutschland noch relativ unbekannt. Ob sich das in den kommenden Jahren ändert, wird sich zeigen. Je mehr Interessenten es gibt, desto wahrscheinlicher wird eine Zucht der Rasse.

 

Foto: © Vera Reva/ stock adobe

 

 

 

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Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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