Die stehenden Ohren des Papillons ähneln den Flügeln eines Schmetterlings. Sie verleihen der Rasse ihren französischen Namen. Im Deutschen heißt sie Kontinentaler Zwergspaniel und gliedert sich in zwei Varietäten. Neben dem Papillon gibt es den Phalène – „Nachtfalter“ – mit hängenden Ohren. In beiden Erscheinungsformen weist die kleine Rasse ein freundliches und aufgeschlossenes Wesen auf.
Rasseinformation | Beschreibung |
---|---|
Ursprungsland | Belgien / Frankreich |
Größe | 28 Zentimeter |
Gewicht | Rüden: 2,5 bis 4,5 Kilogramm Hündinnen: 2,5 bis 5 Kilogramm Minimalgewicht: 1,5 Kilogramm bei kleinen Tieren |
Farbe | bunt auf weißem Grund |
Lebenserwartung | 13 bis 15 Jahre |
Fell | Langhaar |
Charakter | aufgeweckt selbstbewusst intelligent |
Verwendungszweck | Gesellschaftshund |
Wesen des Papillons
Bereits im 13. Jahrhundert traten die Kontinentalen Zwergspaniel als Gesellschaftshunde am Hofe auf. Sie erfreuten den spanischen Adel mit ihrem freundlichen Wesen und der ausdrucksstarken Optik. Die Zucht der Rasse in der Varietät mit stehenden Ohren startete jedoch erst Ende des 19. Jahrhunderts.
Hinter dem „Schmetterlingshund“ verbirgt sich eine aufgeweckte und selbstbewusste Hunderasse. Die aktiven Tiere fordern die Aufmerksamkeit ihrer Familie ein. Aufgrund ihres anhänglichen Charakters verbringen die Kleinhunde ungern Zeit allein. Dennoch gelingt es Haltern, ihnen das Alleinsein behutsam beizubringen. – Vorausgesetzt, sie beginnen bereits im Welpenalter damit.
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Ein Papillon ist quirlig und unternehmenslustig. Deshalb braucht diese Hunderasse eine starke Führungsperson. Ordnet sich das Tier innerhalb der Familie unter, benimmt es sich „seinen“ Menschen gegenüber loyal. Ein gewisses Maß an Wachsamkeit gehört zum Wesen der Papillons. Anders als Zwergspitz oder Labrador eignet sich er Papillon nur bedingt als Wachhund.
Hunde dieser Rasse bellen wenig, sodass sich ein Papillon harmonisch in einen ruhigen Haushalt integriert. Gleichzeitig fühlt er sich aufgrund seiner Neugier und Spielfreude in Familien mit Kindern und anderen Tieren wohl. Als intelligenter Hund versteht der Papillon schnell Rangordnung, Dynamik und Alltagsabläufe in seinem Zuhause. Daran passt er sich innerhalb kurzer Zeit an, was seine Erziehung erleichtert.
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Papillon: die Haltung
Aufgrund seiner geringen Größe empfiehlt sich der Papillon als Haustier für Stadtbewohner. In einer kleinen Wohnung fühlt sich das Tier wohl, sofern diese ihm ausreichend Rückzugsmöglichkeiten gewährt.
Bei der Haltung eines Kontinentalen Zwergspaniels beachten Tierfreunde den starken Bewegungsdrang der Hunde. Neben täglichem Auslauf benötigt der Papillon regelmäßiges Training für Geist und Körper, um Langeweile und damit verbundenen Frust zu vermeiden.
Der Papillon sucht aktiv die Aufmerksamkeit seiner Familie. Als Gesellschafts- und Familienhund fühlt er sich an der Seite „seiner“ Menschen wohl. Fehlt ihm die Kommunikation mit seinem Halter, fordert er sie trotz seines geringen Belleifers lautstark ein. Durch die Sehnsucht nach menschlicher Nähe kommt der Papillon hauptsächlich für Personen infrage, die Zeit haben, sich den Großteil des Tages mit dem Hund zu beschäftigen.
Die Erziehung des Papillons
Mit dem Papillon erfreuen sich Anfänger und erfahrene Hundehalter an einem leicht erziehbaren Haustier. Dank seines Lerneifers und seiner aufmerksamen Natur begreift der Hund Befehle im Gehorsamkeitstraining rasch. Seine Suche nach menschlicher Nähe führt zu schnellen Lernerfolgen, wenn ihm bei einer absolvierten Aufgabe Streicheleinheiten seiner Familie winken.
Als selbstbewusste Hunderasse brauchen Kontinentale Zwergspaniel Konsequenz in der Erziehung. Bemerken sie bei ihren Besitzern Nachgiebigkeit, dauert es nicht lange, bis sie diese ausnutzen und Grenzen überschreiten. Reagieren die Halter in der Folge wütend oder abweisend, leidet der treue Begleithund darunter. Schlimmstenfalls folgt aus einer falschen Erziehung die zunehmende Kooperationsverweigerung des Tieres.
Pflege und Aktivitäten mit dem Papillon
Der kleine und agile Papillon zeichnet sich durch einen schmalen, eleganten Körper und sein langes Fell aus. Auffällig sind die langen Haare, die als seidige Fäden an der Außenseite seiner stehenden Ohren herabhängen. Sie verleihen dem Hundekopf mit den großen Augen das Aussehen eines Schmetterlings.
Den Körper des Kontinentalen Zwergspaniels bedeckt ein kräftiges, glänzendes Haarkleid ohne Unterwolle. Das Fell kann glatt oder gewellt ausfallen. Locken weist die Rasse nicht auf, was ihre Fellpflege erleichtert.
An Gesicht und Fang sowie an der Vorderseite der Läufe besitzt der Papillon kurze und ebenfalls seidige Haare. Das Fell am Körper ist mit rund 7,5 Zentimetern mittellang. Am Hals läuft ein üppiger Kragen über die Brust zu einer fließenden Krause aus. An der Rückseite der Hinterbeine befinden sich lange, fedrige Härchen, die eine Art „Fellhose“ bilden. Neben den Ohren gehört der Schwanz zu den auffälligen Merkmalen des Papillons. An diesem besitzt der Hund ebenfalls dichte, bis zu 15 Zentimeter lange Strähnen.
Aufgrund seines langen Fells braucht der Kontinentale Zwergspaniel zwei- bis dreimal in der Woche intensive Pflege. Die seidige Haarstruktur gestaltet das Kämmen oder Bürsten der Tiere vergleichsweise leicht. Abhängig von ihren Abenteuern im Freien und dem daraus resultierenden Schmutz im Fell benötigen Papillons mindestens alle zwei Wochen ein Bad.
Beschäftigung des Papillons
Der Papillon genießt als bewegungsfreudiger Hund ausgiebige Spaziergänge und Spiele im Freien. Er fordert seine Familie mit seinem Beschäftigungsdrang, reagiert jedoch gleichzeitig sensibel auf ihre Bedürfnisse. Dadurch kommt das Tier auch für unerfahrene Hundehalter infrage.
Dank seiner hohen Intelligenz, dem Lernwillen und der Freude an Bewegung bereiten alle Arten von Hundesport dem Papillon Spaß. Ball- und Apportierspiele sowie Agility-Training eignen sich als regelmäßige Beschäftigung für den Hund.
Gibt es bei Papillons rassetypische Erkrankungen?
Als robuste Rasse sind Kontinentale Zwergspaniel frei von rassespezifischen Krankheiten. Allerdings neigen sie wie viele Kleinhundrassen zu Problemen wie einer Patellaluxation.
Fazit
Als Begleit- und Familienhund genießt der Papillon die Zeit in großen und kleinen Haushalten, sofern er ausreichend Aufmerksamkeit bekommt. Dank seiner Intelligenz und seinem Lerneifer gehört er zu den leicht erziehbaren Hunderassen. Seine Haltung erfordert jedoch auch von Anfängern ausreichend Konsequenz und Zeit in der Hundeerziehung sowie die regelmäßige Fellpflege.
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