Appenzeller Sennenhund: Steckbrief, Charakter & Haltung

Der Appenzeller Sennenhund ist ein aktiver, bewegungsfreudiger Vierbeiner, der auf dem Land oder in einem aktiven, sportlichen Umfeld am wohlsten fühlt. Als geborener Hüte- und Treibhund blüht er bei der Arbeit und in Bewegung auf. Das macht ihn zu einem eher schlechten Kandidaten für das Leben in der Stadt. Als Begleiter für Menschen, die eher einen gemütlichen Lebensstil bevorzugen, ist er ebenfalls nicht geeignet. Ein Appenzeller braucht Action.

Trotzdem zeigt er sich überraschend anpassungsfähig, was seine Wohnverhältnisse angeht; er gibt sich mit einer Wohnung zufrieden – sofern seine mentalen und physischen Bedürfnisse erfüllt werden. Er möchte gern ausgelastet und gefordert werden. Außerdem bleibt er ungern allein.

Ein Appenzeller Sennenhund ist intelligent, lernbegierig und sehr menschenorientiert. Es gelingt ihm, die Emotionen und Bedürfnisse seiner Menschen zu lesen. Er möchte Leistung bringen und „seinen“ Menschen gefallen. Sein Gerechtigkeitssinn ist nicht zu unterschätzen; er erwartet einen fairen und respektvollen Umgang.

Wenn du sportlich aktiv bist, auf dem Land lebst und bereit bist, deinem vierbeinigen Gefährten viel Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, ist diese Hunderasse ideal für dich: Appenzeller Sennenhunde sind vielseitig, loyal und intelligent. Diese Eigenschaften und ihre Treue machen sie zu wunderbaren Familienhunden.

Herkunft des Appenzeller Sennenhundes

Bekannt ist der Appenzeller Sennenhund seit dem 19. Jahrhundert. Ursprünglich setzten Alpenhirte, auch „Sennen“ genannt, Angehörige dieser Hunderasse zur Bewachung von Haus und Hof sowie zum Treiben des Viehs ein.

Mit Katzen und (Klein)Vieh sowie vierbeinigen Artgenossen kommen Appenzeller hervorragend zurecht.

Zum ersten Mal wurde der Appenzeller 1853 im „Tierleben der Alpenwelt“ erwähnt. Ende des 19. Jahrhunderts förderte der Kanton St. Gallen die Züchtung dieser robusten, vielseitigen Hunderasse mit einem Budget von 400 Schweizer Franken. Das führt zur Gründung einer Kommission, die verbindliche Rassemerkmale festlegt. 1906 kam es zur Gründung des „Appenzeller Sennenhunde Clubs“, der das Ziel verfolgte, die natürlichen Eigenschaften dieser traditionsreichen schweizerischen Rasse zu bewahren und zu fördern.

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Appenzeller Sennenhund: Der Steckbrief

  • Herkunft: Schweiz
  • FCI-Standard: FCI-Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde Funktion Hütehunde
  • Größe: Rüden 52 bis 56 cm Schulterhöhe, Hündinnen 50 – 54 cm Schulterhöhe
  • Häufige Krankheiten: Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED), Grauer Star
  • Gewicht: 25 – 30 kg
  • Felllänge: mittellang
  • Charakter/Wesen: wachsam, fröhlich, lernwillig, lebhaft, mutig, intelligent
  • Fellfarbe: dreifarbig (schwarz, braun, weiß)
  • Lebenserwartung: 8 – 12 Jahre

Charakter des Appenzeller Sennenhundes

Energiegeladen, intelligent und robust genug, um jedem Wetter zu trotzen: Der Appenzeller gilt als Multitalent. Seine hohe Arbeitsbereitschaft und Bewegungsfreude machen ihn zu einem vielseitigen Partner, sei es in der Rettungsarbeit, als Hütehund, Wachhund, Lawinen- oder Blindenhund. Auch für den Hundesport ist er jederzeit zu begeistern.

Dabei ist dieser Vierbeiner nicht nur ein emsiger Arbeits- und Sporthund, sondern auch ein liebevoller Familienfreund. Seine Treue und tiefe Bindung zu seinem menschlichen Rudel sind unerschütterlich. Freunde der Familie werden freudig begrüßt. Fremden gegenüber bleibt der Appenzeller Sennenhund reserviert.

Er schlägt gern an und ist wachsam. Nähern sich beispielsweise Fremde dem Grundstück, meldet sich der Beschützerinstinkt des Vierbeiners. Das sorgt für ein Gefühl der Sicherheit in deinem Zuhause.

Gegenüber Kindern erweist sich der Appenzeller als fröhlicher und geduldiger Spielkamerad. Er kann die Emotionen seiner Besitzer durch Mimik und Gestik schnell erkennen und darauf reagieren, was seine soziale Intelligenz unterstreicht.

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Haltung des Appenzeller Sennenhund

Der Appenzeller Sennenhund ist ein wahrer Freigeist, der sich am besten auf dem Land oder in einem aktiven, sportlichen Umfeld entfaltet. Der geborene Hüte- und Treibhund blüht in Bewegung und bei der Arbeit auf, was ihn zu einem schlechten Kandidaten fürs Stadtleben oder für Menschen macht, die eher einen gemütlichen Lebensstil bevorzugen. Trotzdem ist er überraschend anpassungsfähig, was seine Wohnverhältnisse angeht; er kann sich sogar mit einer Wohnung zufriedengeben, sofern seine mentalen und physischen Bedürfnisse erfüllt werden.

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Was wirklich zählt, ist seine tiefe Einbindung in das Familienleben, wo er sich als lernbegieriger und ungemein menschenorientierter Hund zeigt. Sein Gerechtigkeitssinn ist nicht zu unterschätzen; er erwartet einen fairen und respektvollen Umgang. Kurzum, wer einen vielseitigen, intelligenten und loyalen Vierbeiner sucht und bereit ist, ihm die nötige Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, wird im Appenzeller Sennenhund einen unermüdlichen und treuen Gefährten finden.

In puncto Pflege ist der Appenzeller Sennenhund recht genügsam. Sein kurzes, glattes Fell benötigt nur regelmäßiges Bürsten, und auch die Zehennägel sollten kurz gehalten werden. Aufwändige Pflegeroutinen sind für diese robuste Rasse also nicht erforderlich.

Appenzeller Sennenhund: Rassetypische Krankheiten

Wie viele andere Hunderassen auch, sind Appenzeller Sennenhunde anfällig für bestimmte rassetypische Gesundheitsprobleme:

  • Sie neigen zu einer Reihe von erblich bedingten Augenerkrankungen, einschließlich Grauem Star. Die Linsentrübung kann in höherem Alter zur Erblindung führen.
  • Darüber hinaus sind Hüft- und Ellbogendysplasie (HD und ED) häufige Probleme, die die Beweglichkeit und Lebensqualität des Hundes beeinträchtigen können.
  • Im fortgeschrittenen Alter können Appenzeller Sennenhunde auch anfällig für Hauttumoren sein.

Diese Gesundheitsprobleme lassen sich zum Teil auf die Inzucht innerhalb der Rasse zurückführen. Wenn du dich für diese Rasse interessierst, solltest du unbedingt einen verantwortungsbewussten Züchter wählen und regelmäßige Tierarztbesuche zur Überwachung und Früherkennung von gesundheitlichen Problemen einplanen.

Fazit

Der Appenzeller Sennenhund ist ein vielseitiger, energiegeladener und loyaler Vierbeiner, der vor allem in aktiven, ländlichen Umgebungen aufblüht. Obwohl er anpassungsfähig ist, braucht er mentale und physische Herausforderungen. Er ist intelligent und menschenorientiert, erwartet aber einen fairen und respektvollen Umgang. Typische Gesundheitsprobleme wie Hüft- und Ellbogendysplasie sowie erbliche Augenerkrankungen erfordern sorgfältige Zuchtauswahl und regelmäßige Tierarztbesuche. Er ist ideal für aktive Menschen, die ihm Zeit und Aufmerksamkeit schenken können. Im richtigen Umfeld erweist er sich als unermüdlicher Familienfreund und wachsamer Beschützer.

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Foto: ©Vince Scherer/ stock adobe

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Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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