Welche CBD Dosierung kann für meinen Hund sinnvoll sein?

Immer mehr Hundehalter interessieren sich für CBD. Zumal es mittlerweile auch häufig der Fall ist, dass sogar schon Tierärzte Cannabidiol Tropfen empfehlen.

So können nicht nur Schmerzmittel eingespart werden, sondern auch bestimmte Therapien können durch die Gabe von Tropfen mit dem Wirkstoff Cannabidiol unterstützt werden. Doch wie werden die Tropfen verabreicht, und was ist bei der Dosierung zu beachten?

Cannabidiol kurz erklärt

Mittlerweile wissen viele, was Cannabidiol ist. Der Wirkstoff wird aus der Hanfpflanze gewonnen und hat im Gegensatz zu seinem großen Bruder THC (Tetrahydrocannabinol) keine berauschende Wirkung, weshalb die Tropfen auch unseren Fellnasen verabreicht werden können. Cannabidiol zählt zu den Cannabinoiden, die in der Hanfpflanze vorkommen. Forscher konnten dabei schon über 140 Cannabinoide extrahieren, wovon jedes einzelne Cannabinoid einen besonderen Vorteil auf den Körper von Mensch und Tier haben soll.

Die Cannabinoide, zu denen auch THC, CBC, CBG und CBN zählen, haben teilweise unterschiedliche Wirkungen und teilweise ergänzen sie sich. Obowhl THC zwar berauscht, hat der Wirkstoff zusätzlich den Vorteile, dass er gegen Übelkeit hilft, den Appetit anregt und auch gegen Entzündungen vorgeht, weshalb er oft in der Krebstherapie eingesetzt wird. CBD hingegen kann ebenfalls eine gute Wirkung gegen Übelkeit aufweisen, hemmt aber den Appetit. Daher ist CBD für Krebspatienten eher weniger geeignet.

Wie kann CBD den Hunden helfen?

Cannabidiol hat viele verschiedene Wirkweisen und kann bei den unterschiedlichsten Beschwerden hilfreich eingesetzt werden. So kann es unter anderem eine wichtige Hilfe bei Arthritis oder anderen chronisch entzündlichen Erkrankungen sein. Durch die entzündungshemmende Wirkung werden zum einen Entzündungen eingedämmt oder sogar von Anfang an vorgebeugt, sodass sie gar nicht erst entstehen können.

In vielen Hundeforen ist zu lesen, dass Hunde, die an Arthrose leiden, wieder richtige Lebensfreude haben und deutlich beweglicher sind. Somit kann CBD Öl für Hunde die Arthrose Therapie hervorragend unterstützen.

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Doch auch bei Angsthunden, die sehr schreckhaft sind oder Panikattacken bekommen, ist CBD ein interessanter Stoff, da er eine angstlösende und beruhigende Wirkung aufweisen kann. Durch diese Wirkung hat CBD Öl für Hunde aber auch den Vorteil, dass es an Silvester zum Einsatz kommen kann, da die Tiere deutlich entspannter und nicht so gestresst sind.

Viele Nutzer berichten davon, dass die Tiere, die vorher panisch unter den Tisch oder in die letzte Ecke der Wohnung gekrochen sind, mit der Gabe von CBD Tropfen entspannt im Körbchen liegen blieben und Silvester verschlafen konnten.

Gleichzeitig sind Tropfen mit CBD Extrakt ideal, wenn das Tier nach einer längeren Krankheit über die Regenbogenbrücke gehen muss. Und zwar nicht nur für die Fellnase, sondern auch für den Tierhalter. Der beruhigende Effekt macht es beiden einfacher, diese schwere Stunde gut zu überstehen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass das Öl das Immunsystem gut unterstützen und stärken kann. Auch bei der Haut- und Fellpflege ist der Wirkstoff besonders gut einsetzbar, da Haut und Fell mit wichtigen Nährstoffen versorgt werden.

Wie wird das CBD Öl für Hunde verabreicht?

In der Regel wird das Öl direkt ins Maul getropft. Aus diesem Grund sollte man immer auch ein mildes CBD Öl für Hunde setzen. Es gibt Öle mit Cannabidiol, die als Trägeröl Hanföl verwenden. Diese haben einen sehr eigenen Geschmack, und nicht jeder Hund mag diesen. Daher sind CBD Öle, bei denen der CBD Extrakt in Kokosöl oder Sonnenblumenöl gelöst wird, besser geeignet. Sie schmecken mild und werden von Hunden gern angenommen.

Sollte der Hund wider Erwarten das Produkt nicht mögen, ist es auch möglich, es unter eine kleine Menge Futter zu mischen oder ein Stückchen Leberwurst damit zu beträufeln.

Bei der ersten Gabe wird ein Tropfen CBD Öl je am Morgen und am Abend verabreicht. Diese Dosierung wird für vier Tage beibehalten. Am fünften Tag kann die Dosis um je einen Tropfen erhöht werden, wenn bis dahin nicht die gewünschte Wirkung eingetreten ist. Nun wird diese Dosierung wieder für vier Tage verabreicht, um zu sehen, wie der Hund darauf reagiert.

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Der Grund dahinter ist, dass CBD Öl zwar innerhalb von etwa 30 Minuten seine Wirkung entfaltet, aber erst nach langfristiger Benutzung kann beurteilt werden, ob und wie die Dosierung wirklich anschlägt. Oftmals kann die erwünschte Wirkung schon mit nur zwei Tropfen täglich deutlich verbessert werden. Daher ist es sehr empfehlenswert, die Dosierung frühestens nach drei Tagen zu erhöhen, um zu sehen, wie der Hund darauf reagiert und ob die Beschwerden besser werden.

Wie sollte die Dosierung für Hunde sein?

Im Grund kann CBD Öl nicht überdosiert werden. Ist es zu viel, treten Nebenwirkungen wie Durchfall, Erbrechen oder Müdigkeit auf. Allerdings sind die Nebenwirkungen nicht lebensbedrohlich und meist in wenigen Stunden wieder vorbei.

Damit dies aber nicht der Fall ist, sollte man bei der Dosierung immer mit wenigen Tropfen beginnen. Als Empfehlung gilt, dass pro 5 Kilogramm Körpergewicht 1 Tropfen CBD Öl für Hunde verabreicht werden kann. Natürlich kommt es hier auch auf die Größe bzw. das Gewicht des Hundes an.

Während bei kleinen bis mittleren Rassen CBD Tropfen mit einer Konzentration von 3,5 Prozent ausreichend sind, sollte bei mittleren bis großen Rassen schon auf eine Konzentration von 5 Prozent gewechselt werden. Bei sehr großen Rassen kann auch eine CBD Konzentration von 7,5 oder 10 Prozent ideal sein.

Dabei ist zu beachten, dass zwei Tropfen von einem 5 prozentigen CBD Öl 5 einem Tropfen von 10 prozentigen CBD Öl 10 Prozent entsprechen. Das bedeutet also, dass die Tropfen auch in einer kleineren Konzentration verabreicht werden können, wobei hier einfach die doppelte Menge genommen werden muss. Da es aber schwierig sein kann, den Fellnasen 10 Tropfen CBD Öl ins Maul zu tropfen, ist es empfehlenswerter, auf eine höhere Dosierung zurückzugreifen.

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Welche Dosierung bei welchen Beschwerden?

Natürlich kommt es auch auf die Beschwerden an, die die Fellnase hat. Des Weiteren kann das CBD Öl für Hunde auch schlicht zur Prävention verabreicht werden, um unter anderem das Immunsystem zu stärken oder auch die Konzentration und Leistungsfähigkeit zu steigern, wenn Hunde im Training sind.

  • Je 1 Tropfen CBD Öl morgens und abends als Prävention. Auch um die Leistung sowie die Konzentration zu steigern, ist es empfehlenswert, diese Dosierung zu nutzen.
  • Je 1 bis 2 Tropfen CBD Öl zweimal täglich bei leichten Schmerzen und Beschwerden, wie Ängste und Panikattacken, Epilepsie oder Unruhe und Nervosität. Bei Epilepsie sollten zudem während des Anfalles direkt ein bis zwei Tropfen ins Maul des Hundes getröpfelt werden.
  • Je 2 bis 3 Tropfen CBD Öl für Hunde zweimal täglich bei mittleren Schmerzen und Beschwerden, wenn Arthrose oder andere chronisch entzündliche Erkrankungen vorliegen.
  • Je 2 bis 3 Tropfen dreimal täglich bei mittleren bis starken Schmerzen oder bei Arthrose Schüben.
  • Je 3 Tropfen dreimal täglich, bei sehr starken Beschwerden und Schmerzen.

Diese Auflistung gilt jedoch nur als grobe Empfehlung. Jeder Hund ist unterschiedlich und sehr individuell. Während bei einer Fellnase ein Tropfen ausreicht, um die Beschwerden zu verbessern, benötigt ein anderer Vierbeiner vielleicht zwei oder drei Tropfen. Daher sollte man sich langsam an die entsprechende Dosierung herantasten und seinen Hund genau beobachten, wie er auf die CBD Tropfen für Hunde reagiert.

Denn eines muss man als Hundehalter wissen, wenn man Cannabidiol Tropfen verwendet: Weniger ist mehr! Viel hilft also nicht immer viel. Im Zweifelsfall sollte die Dosierung demnach lieber etwas geringer sein, da eine hohe Dosierung nicht mehr besondere Vorteile mit sich bringt.

 

Foto: Lazy_Bear via Envato

Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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