Komondor: Steckbrief, Haltung & Erziehung

Das Aussehen eines Komondor beeindruckt Liebhaber dieser Hunderasse allemal. Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein großer Wischmopp. Aufgrund seines besonders langen Fells und der Fellstruktur könnte dies auf den ersten Blick den Anschein machen. Es steckt jedoch viel mehr hinter dieser Hunderasse, aus dessen Geschichte hervorgeht, dass es sich um einen Herdenschutzhund handelt. Diese Hunderasse ist dafür gezüchtet, auf sein Haus und seine Familie aufzupassen. Er ist daher nicht unbedingt ein Hund, der rein als Wohnungshund gehalten werden kann. Worauf bei der Haltung eines Komondors zu achten ist, möchten wir in diesem Artikel beschreiben.

Steckbrief: Komondor

Ursprung:

Größe: zwischen 70 cm und 80 cm

Gewicht: zwischen 36 kg und 61 kg

Lebenserwartung: zwischen 10 und 12 Jahren

Fell: weiß und lang

Charakter: wachsam, gehorsam, ausgeglichen

Verwendung: Begleithund

Die Herkunft des Komondor

Der Komondor gehört mit zu den ungarischen Hirtenhunden, dessen Geschichte lediglich auf verschiedene Theorien liegt. Fakt ist jedoch, dass es diese Hunderasse schon immer gab und die Geschichte bereits im 9. Jahrhundert begann. Man sagt sogar, dass er genetisch gesehen mit dem Kuvasz verwandt ist. Erst seit dem Jahr 1954 ist der Komondor von der FCI anerkannt und wird auch kontrolliert gezüchtet. Nicht nur im Ausland, sondern auch in Deutschland.

Der Charakter des Komondor

Der Komondor gehört zu den Hunderassen, die nicht für jedermann geeignet sind. Schließlich zeigt diese Hunderasse einen besonders ausgeprägten Beschützerinstinkt. Diese Hunderasse ist immer aufmerksam. Sobald sich daher ein Fremder, egal ob Tier oder Mensch, in seinem Territorium befindet, wird dieser verbellt. Diese Vierbeiner machen daher sofort auf sich aufmerksam und zeigen deutlich, dass sich Fremde in der Nähe befinden. Dieses Verhalten zeigt der Komondor nicht nur draußen, sondern auch in den eigenen vier Wänden. Auch anderen Menschen gegenüber zeigt sich die Hunderasse vielmehr reserviert. Das bedeutet, dass die Rasse nicht freudig auf andere Menschen zugeht, wie man es von anderen Hunderassen kennt. In der Familie selbst ist der Komondor jedoch ein recht ruhiger Begleiter, der sehr zutraulich ist und die Liebe seiner Familie schätzt.

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Komondor: Die Ernährung

Jeder Hund ist einzigartig, so auch der Komondor. Je nach Größe, Alter und Aktivität des Hundes ist die Menge des Hundefutters daher individuell zu bestimmen. Aktive Hunde benötigen deutlich mehr Futter als Hunde, die nicht sonderlich aktiv im Alltag sind. Hinzu kommt, dass der Komondor zu den großen Hunderassen gehört, was bedeutet, dass er grundsätzlich einen größeren Appetit hat als kleinere Hunderassen. Aufgrund der Gefahr einer Magendrehung sollte man seinen Hund mehrmals am Tag mit kleineren Portionen füttern, anstatt nur einmal am Tag mit einer großen Portion.

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Erziehung des Komondor

Der Komondor gehört zu den Hunderassen, die gerne mit ihren Menschen kooperieren. Sie arbeiten traditionell gesehen, daher gerne mit ihren Menschen zusammen und gehen ihren Aufgaben nach. Einen Blick sollte man jedoch auf den Herdenschutz werfen. Schließlich handelt es sich bei dieser Hunderasse um einen Herdenschutzhund, der in der Erziehung nicht zu unterschätzen ist. Natürlich setzt ein gut erzogener Komondor den Befehl seines Halters um. Schließlich handelte es sich um eine gelehrige und auch gut erziehbare Hunderasse. Allerdings tut er das auch nur dann, wenn er den Befehl als sinnvoll ansieht.

Außerdem ist diese Hunderasse sehr gut als Wachhund geeignet. Es ist besonders wichtig, schon im Welpenalter mit der Erziehung zu beginnen und dem Komondor klare Regeln aufzuerlegen. Nur mit einer guten Erziehung kann diese Hunderasse optimal in einer Familie leben. Eine Sozialisierung ab dem Welpenalter an ist genauso wichtig. Wer sich im Training und in der Erziehung nicht besonders sicher ist, sollte sich mit einem Hundetrainer in Verbindung setzen, der umgehend helfen kann. Die Grundlage der Erziehung eines Komondors sollten daher schon früh trainiert werden.

Hinzu kommt, dass es sich bei dieser Rasse um einen echten Allwetter-Hund handelt. Der Komondor lebt daher nicht nur im Haus selbst, sondern gerne auch mal im Freien. Mittlerweile werden diese Vierbeiner immer noch als Schutzhunde für die Viehherde eingesetzt. Dort leben sie in der Regel im Freien. Zu beachten ist, dass der Komondor in der Schweiz als Listenhund geführt wird. Hier in Deutschland braucht man sich dahin gehend keinerlei Gedanken zu machen.

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Fazit: Der genügsame Komondor in der Familie

Auch wenn es sich um einen Herdenschutzhund handelt, kann der Komondor gut erziehen, auch in der Familie leben. Ein großes Grundstück eignet sich für die Haltung dieser Hunderasse jedoch deutlich besser, als etwa eine kleine Wohnung in der Stadt. Ausreichend lange Spaziergänge nimmt der Komondor gerne an, genauso wie verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten, die ihn auch geistig auslasten. Für Hundesportarten ist die Rasse jedoch weniger zu begeistern. Dies liegt mitunter an seinem dicken Fell, welches ihn schon etwas in seiner Bewegung einschränkt. Es gibt aber auch Vierbeiner dieser Rasse, die sich gerne sportlich betätigen. Ob der eigene Hund Spaß daran hat, sollte man als Hundehalter einfach mal testen.

Foto: © lenkadan/ stock adobe

 

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Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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