Mioritic: Steckbrief, Haltung & Erziehung

Der Mioritic ist ein Hirten- und Hütehund durch und durch, der vor allem seine Aufgabe im Alltag besonders ernst nimmt. In der Regel arbeitet diese Hunderasse sehr eng mit seinen Hirten zusammen. Trotz dessen, dass er sich jeder Gefahr gegenüberstellt, handelt es sich bei dieser Hunderasse um einen treuen Begleiter, der seinem Halter folgt und gerne kuschelt. Nicht für jeden Hundeinteressierten handelt es sich bei dieser Hunderasse um einen guten Begleiter. Vielmehr handelt es sich um eine anspruchsvolle Hunderasse, die einiges braucht.

Steckbrief: Mioritic

Ursprung: Rumänien

Größe: zwischen 65 cm und 75 cm

Gewicht: zwischen 50 kg und 60 kg

Lebenserwartung: zwischen 12 und 14 Jahren

Fell: dichte, weiche Unterwolle, reichlich behaart

Charakter: kinderfreundlich, familiär, wachsam, mutig, ausgeglichen, ruhig

Verwendung: Schutzhund, Hütehund

Die Herkunft des Mioritic

Seine Wurzeln hat der Mioritic in Rumänien. Schon dort hütete er Schafherden in den Hochgebirgen. Doch nicht nur das. Auch als Schutzhund vor Wölfen oder Luchsen wurde diese Hunderasse gerne eingesetzt. Nicht umsonst handelt es sich um einen beliebten Hüte- und Schutzhund in diesem Land, der gerne zum Einsatz kommt. Mittlerweile wird die Hunderasse nicht nur in den Hochgebirgen eingesetzt, sondern auch im Tiefland.

Anfangs war der Mioritic nur in seinem Heimatland vertreten und bekannt. Mittlerweile hat sich sein Verbreitungsgebiet erweitert. Trotz alledem wurde die Hunderasse erstmals im Jahr 2015 von der FCI anerkannt.

Der Charakter des Mioritic

Als Hüte- und Herdenschutzhund bringt diese Hunderasse natürlich besondere Charaktereigenschaften mit. Schließlich wird die Hunderasse für den Schutz gezüchtet. Sobald ein Mioritic eine Gefahr wittert oder sieht, zögert er nicht lange und geht sofort in die Verteidigung über. Besonders bei großen Raubtieren kann dies für den Hirten ein klarer Vorteil sein, da der Hund seine Herde beschützt. Als Hirte- und Schutzhund ist diese Hunderasse daher bestens geeignet.

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Trotz allemal handelt es sich um einen eher ruhigen und ausgeglichenen Vierbeiner, der sonst gerne mal vor sich her träumt. Dabei bleibt er jedoch immer wachsam, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht. Seiner Familie gegenüber ist der Mioritic treu und loyal.
Nachteil ist, dass sich diese Hunderasse mit anderen nicht besonders gut versteht. Durch tiefes Bellen und Drohen zeigt er dies auch deutlich, wenn sich ein Hund anderer Rasse nähert. Gerade angesichts dessen ist es wichtig, dass der Mioritic in einer Familie lebt, die sich auskennt und diese Eigenschaften kontrollieren kann.

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Mioritic: Die Ernährung

Besonders hohe Ansprüche hat diese Hunderasse in der Ernährung nicht. Aufgrund dessen, dass sie bei ihrer Arbeit als Hüte- und Schutzhund viel Energie benötigen, ist es umso wichtiger, dass auch dann auf eine optimale Hundeernährung geachtet wird. Besonders wichtig dabei ist eine gute Proteinquelle. Barf, Trocken- oder Nassfutter eignen sich allemal gut. Halbfeuchtes Futter verträgt der Magen dieser Rasse ebenfalls gut. Man sollte sich daher gut informieren, was der eigene Hund braucht und worauf man in der Ernährung achten muss.
In erster Linie ist es wichtig, auf eine gesunde Ernährung zu achten, die keinerlei Zusatzstoffe, Zucker oder andere Konservierungsstoffe enthält.

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Wichtig: Der Mioritic frisst nie vor seinem Arbeitseinsatz. Man sollte ihn immer erst danach füttern, um lebensgefährlichen Erkrankungen, wie etwa einer Magendrehung, vorbeugen zu können.

Erziehung des Mioritic

Wie einige andere Hüte- und Schutzhunde auch, hat der Mioritic einen sehr starken Charakter. Gefolgt von seiner liebevollen Art ist er nicht nur in der Familie ein treuer Begleiter, sondern für seine Herde zugleich ein perfekter Beschützer. Natürlich bringt die Hunderasse einen gewissen Eigensinn mit. Schließlich muss er innerhalb von Sekunden reagieren und handeln, wenn sich Gefahr in der Nähe seiner Herde befindet. Das bedeutet schlichtweg, dass der Mioritic seine eigenen Entscheidungen trifft und nicht erst auf das Kommando seines Halters wartet.

Hunde, die ein solch starkes Wesen mitbringen, sollten dementsprechend auch einen starken Halter an ihrer Seite haben. Schließlich brauche solche Hunderasse Konsequenz und Training, gepaart mit einem respektvollen Umgang. Über das Vertrauen zu seinem Halter baut der Mioritic eine enge Bindung auf. Hundehalter, die schon reichlich Erfahrung mit solchen Hunden haben, werden den individuellen Bedürfnissen dieser Rasse allemal gerecht. Für Anfänger ist der Mioritic nicht geeignet, da er eine klare Rollenverteilung mit Regeln und Grenzen braucht. Ein Leben in der Stadt ist für den Mioritic nichts. Er wurde schließlich für seine Aufgabe gezüchtet, was er auch ausleben möchte.

Fazit: Hüte- und Schutzhund für erfahrene Hände

Der Mioritic gehört zu den Hunderassen, die in erfahrene Hände gehören. Schließlich geht diese Hunderasse nicht nur seinen ursprünglichen Aufgaben nach und zeigt dadurch einen starken Charakter. Diese Hunderasse braucht außerdem viel Bewegung. Er ist es schließlich gewohnt, so zu leben, wie er auch gezüchtet wurde. Er möchte sich in seinem Umfeld frei bewegen, die Natur genießen und seinen Aufgaben als Hirte nachgehen. Wer sich für diese Rasse entscheidet, sollte sich dem sicher sein und vor allem auch darüber, auf die individuellen Bedürfnisse des Vierbeiners einzugehen.

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Foto: © caluian/ stock adobe

 

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Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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