Krabben als Haustiere im Aquarium halten

Krabben werden als Haustiere immer beliebter. Besonders in einem Aquarium sind die kleinen Tiere ein absoluter Blickfang.

Mittlerweile gibt es verschiedene Krabbenarten, die man zu Hause halten kann. Eine der bekanntesten von ihnen ist die Vampirkrabbe oder die Winkerkrabbe. Beide gehören zu den Süßwassertieren und können problemlos als Haustier im heimischen Aquarium gehalten werden.

Lesetipp: Hier haben wir eine Liste mit Tieren, die unter Kindern besonders beliebt sind, und klären auch gleich darüber auf, welche davon sich denn überhaupt am besten dazu eignen.

Wie viele verschiedene Krabbenarten gibt es?

Mittlerweile gibt es mehr als 43 verschiedene Krabbenarten, von denen etwa die Hälfte in einem Aquarium gehalten werden kann. In Europa ist sogar die Mandarinkrabbe sehr bekannt und häufig auch in Zoofachhandlungen erhältlich. Für welche Krabbe man sich als Haustier entscheidet hängt von den Lebensformen der Tiere und der täglichen Pflege ab. Schließlich sollte der Halter versuchen, den natürlichen und gewohnten Lebensraum der Tiere so gut wie möglich nachzustellen.

Krabbenhaltung im Aquarium – worauf muss man achten?

Bei der Haltung von Krabben ist einiges zu beachten. Je nachdem für welche Krabbenart man sich entscheidet, sind die Haltungsbedingungen verschieden. Die bekannte Vampirkrabbe und die Winkerkrabbe leben beispielsweise semiterrestrisch. Das bedeutet, dass sie zwar Wasser in der Nähe ihres Lebensraumes haben, jedoch die meiste Zeit an Land leben.

Damit die Krabbe im Aquarium leben kann, ist es wichtig, seinen Tieren ausreichend Landflächen und vor allem auch Süßwasser anzubieten. Es handelt sich daher nicht unbedingt um ein Aquarium, sondern um eine Mischung aus Aquarium und Terrarium, sozusagen ein Aquaterrarium.

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Krabben können nicht schwimmen. Dadurch benötigen die Tiere am Wasser immer eine Möglichkeit, klettern zu können. Im Aquaterrarium sollte der reine Wasserteil daher nicht tiefer als 3 cm sein. Zu beachten ist außerdem ein flacher Ausstieg aus dem Wasser. Bei einer zu hohen Wassertiefe kann es schnell passieren, dass die Tiere ertrinken. Daher ist es wichtig, den Lebensraum so zu gestalten, dass die Tiere keinerlei Gefahren ausgesetzt sind.

Außerdem sollten in dem Aquaterrarium verschiedene Versteckplätze eingebaut werden. Diese sind wichtig, damit es nicht zu Revierkämpfen kommt. Die weiblichen Tiere benutzen die Höhlen außerdem als Bruthöhle.

Sinnvoll ist es daher verschiedene Höhlen, Moos und Laub auszulegen und beispielsweise kleine Tunnel mit einzubauen. Der eigenen Kreativität sind dort keinerlei Grenzen gesetzt. Sogar künstliche Pflanzen können als Dekoration mit eingesetzt werden. Echte Pflanzen sind eher ungeeignet, da die Krabben diese anfressen können oder sie im schlimmsten Fall einfach kaputt machen. Als Bodengrund eignet sich am besten Sand, Rindenmulch und Torf.

Die richtige Temperatur im Aquaterrarium

Alle Krabbenarten haben unterschiedliche Lebensweisen. Daher kann es zu Unterschieden bei den Temperaturen kommen. Grundsätzlich sind Temperaturen zwischen 22 Grad und 26 Grad im Aquaterrarium selbst empfehlenswert. Zusätzlich sollte auf den richtigen PH-Wert geachtet werden, der zwischen 6,5 und 8 liegen sollte.

Um den Unterschied zwischen den Krabbenarten zu verdeutlichen, zeigt sich, dass Winkerkrabben beispielsweise nur eine Temperatur von 18 Grad bis 23 Grad benötigen. Der PH-Wert sollte bei diesen Tieren bei 7,2 oder höher liegen. Es ist daher wichtig, sich genau zu informieren, was die Krabbe braucht und welche Werte korrekt sind. In der Regel informieren Züchter oder Zoofachhandlungen gern darüber, auf was bei der Haltung von Krabben zu achten ist.

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Bei der Wassertemperatur gibt es keine gravierenden Unterschiede bei den Krabbenarten. Diese sollte immer Lufttemperatur haben. Gerade mit einer Aquarienabdeckung, die besonders wichtig ist, damit die Tiere nicht flüchten, sollte auf die Luftfeuchtigkeit im Inneren geachtet werden. Die Winkerkrabbe beispielsweise stammt aus tropischen Regionen. Dieses Klima braucht sie auch in der Haltung, da es sonst passieren kann, dass sie austrocknet.

Die Lebenserwartung von Krabben im Aquarium

Grundsätzlich haben Krabben in Aquarienhaltung eine Lebenserwartung zwischen zwei und vier Jahren. Die Vampirkrabbe beispielsweise kann bis zu vier Jahre alt werden. Die Winkerkrabbe hingegen wird zwischen zwei und drei Jahren alt. Beide Krabbenarten sind für Anfänger besonders gut geeignet.

Zu beachten ist nur, dass sie mit ausreichend Kalk versorgt werden sollten. Diese beiden Arten gehören zu den Krabben, die sich häuten, wenn sie wachsen. Wer sich für Krabben als Haustiere entscheidet sollte sich darauf einstellen, sich die nächsten Jahre um das Tier kümmern zu müssen.

Wo kann man Krabben kaufen und wie teuer sind sie?

In der Regel bieten gut ausgestattete Zoofachhandlungen Krabben zum Verkauf an. Doch auch private Züchter haben Nachzuchten, die sie verkaufen. Mittlerweile gibt es sogar auf jeder größeren Reptilienbörse Züchter, die ihre verschiedenen Krabbenarten ausstellen und dort weiterverkaufen.

Je nachdem für welchen Weg man sich entscheidet, kann man sich dort noch weitere Informationen zu den einzelnen Krabbenarten und deren Haltung einholen. Wichtig ist generell, die Krabben von einem artgerechten und fachgerechten Anbieter zu kaufen. Diese Tiere stammen nicht nur aus guter Haltung, sondern sind gesund und agil. Leider gibt es selbst beim Verkauf von Krabben einige schwarze Schafe und unseriöse Anbieter auf dem Markt.

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Die Preise für Krabben sind unterschiedlich. Je nach Art und Größe liegen sie zwischen 5 Euro und 15 Euro pro Tier.

Foto: _Hurley_ via Twenty20

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Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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