Welpe oder erwachsener Hund – So triffst du die richtige Wahl

Schon lange träumst du davon, dir einen Vierbeiner zuzulegen, jetzt ist es endlich soweit. Du entscheidest dich dazu, einen Hund in deine Familie und dein Leben mitaufzunehmen. Er wird nicht nur ein neues Familienmitglied, sondern auch dein treuer Begleiter.

Eine Frage, die du dir dabei jedoch im Vorfeld stellen solltest: Entscheidest du dich für einen niedlichen Welpen oder ein älteres Tier? Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile. Wir möchten dir an dieser Stelle ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie du hier die richtige Entscheidung triffst.

Jedes Tier hat andere Bedürfnisse

Nicht jeder Hund ist gleich. Zudem solltest du dir im Klaren darüber sein, dass Welpen andere Bedürfnisse haben als erwachsene Hunde. Wenn du noch keine Erfahrung mit einem Haustier hast, sei gesagt, dass beide viel Zeit, Aufmerksamkeit und Liebe benötigen.

Willst du dir ein Haustier zulegen, dann solltest du wissen, dass es kein Spielzeug ist. Es ist ein lebendiges Wesen, das auf dich baut und dir vertraut. Du trägst die Verantwortung für deinen Hund. Vergiss das bitte nie. Wenn du Zweifel daran hast, dass du diese Aufgabe zu 100 Prozent erfüllen kannst, solltest du lieber noch Warten mit deinem Haustier. Wenn du dir das alles zutraust, dann wünschen wir dir viel Spaß und ein paar tolle Momente mit deinem Vierbeiner.

Welpen und ihre Vorteile

Welpen sind vor allem eins: sehr süß, wenn sie noch sehr klein sind. Du prägst den Welpen mit deiner Erziehung und ziehst ihr von klein auf heran. Du solltest jedoch bedenken, dass er auch größer wird und vor allem während der ersten Jahre eine klare Struktur braucht.

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Traust du dir das zu, kannst du von diesen Vorteilen profitieren:

Bekommst du das Tier von einem guten Züchter, hat es vielleicht schon ein paar wichtige Fähigkeiten und Verhaltensweisen erlernt.

Nachteile von Welpen

Doch so junge Hunde bringen leider auch ein paar Nachteile mit sich.

  • Du brauchst viel Zeit, Ausdauer und Geduld, um das Tier zu erziehen.
  • Die Erziehung bedeutet zudem eine Menge Arbeit.
  • Sollte das Tier noch nicht stubenrein sein, musst du alle zwei bis drei Stunden raus – auch in der Nacht.
  • Dein Welpe braucht dich jeden Tag, rund um die Uhr. Er kann nämlich noch nicht allein bleiben.

Gerade zwischen der achten und der zwölften Woche sind Nähe und Geduld entscheidend, denn dann beginnt die Sozialisierungsphase, in der ein Hund wichtige Fähigkeiten lernt. Holst du den Welpen erst nach dieser Phase vom Züchter, hast du es mit der Erziehung ein wenig leichter.

Das solltest du beachten

Wenn der Hund noch sehr jung ist, kann das bei ihm schnell zur Überforderung führen. Sei geduldig und achte darauf, Überreizungen, falsche Signale oder zu wenig Aufmerksamkeit zu vermeiden.

Vermittle ihm stattdessen ein Gefühl von Sicherheit und trainiere ihm ein richtiges Verhalten für die verschiedenen Situationen an. Dann kannst du dir sicher sein, dass er sich als erwachsener Hund immer vorbildlich benimmt. Achte dabei auf eine ruhige Umgebung für den Kleinen und setze ihn nur langsam neuen Herausforderungen aus.

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Erwachsene Hunde und ihre Vorteile

Im Gegensatz dazu steht der erwachsene Hund. Wenn du nach einem solchen Tier suchst, solltest du dich zunächst in Tierheimen umschauen. Vor allem sehr alte Hunde lassen sich nur schwer vermitteln. Dennoch haben auch sie ein liebevolles Zuhause verdient.

  • Stammt er aus einem liebevollen Haushalt, ist er bereits gut erzogen und kommt mit Alltagssituationen zurecht.
  • Der Charakter ist bereits geformt und der Senior ist stubenrein.
  • Ältere Hunde brauchen weniger Aufmerksamkeit.

Außerdem können sie im Idealfall ein paar Stunden allein bleiben, was für berufstätige Menschen von Vorteil ist.

Nachteile von erwachsenen Hunden

Doch bei erwachsenen Hunden gibt es ebenfalls ein paar Nachteile:

  • Stammt das Tier aus einer schlechten Haltung, benötigen es sehr viel nachträgliche Erziehung und Fürsorge. Die Umerziehung ist unter Umständen schwerer als die eigentliche Erziehung eines Welpen.
  • Es ist schwieriger, eine Bindung aufzubauen.
  • Je älter der Hund wird, desto mehr nehmen Erkrankungen und Einschränkungen zu.

Herausforderungen

Vor allem von Hunden aus Tierheimen oder aus Rettungsstationen ist nicht immer viel aus der Vergangenheit bekannt. Dadurch könnten sie sich ein Fehlverhalten antrainiert haben. Das bekommst du als unerfahrener Hundehalter nur mit viel Geduld, Arbeit und Zuwendung weg. Du darfst das Tier jedoch keinesfalls einengen. Der erste Schritt muss von ihm aus kommen.

Hunde-Senior aufnehmen?

Wenn du einem sehr alten Hund noch ein Zuhause geben möchtest, ist das phantastisch. Sie haben genauso Liebe verdient wie ein Welpe. Leider kann die Fellnase mit steigendem Alter und den daraus folgenden Erkrankungen unter Umständen genauso viel Arbeit machen wie ein Welpe.

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Familien mit Kindern sollten besonders gut abwägen

Gerade wenn du kleine Kinder hast und dir dann einen Welpen zulegst, machst du dir doppelt Arbeit. Da kann der Alltag turbulent sein. Vielleicht ist ein gut erzogener erwachsener Hund die bessere Alternative für deine Familie.

Fazit

Du solltest dich im Vorfeld gut informieren. Vor allem, wenn du noch keine Erfahrung mit Hunden hast, solltest du erst mit Züchtern, Tierärzten und dem Personal im Tierheim sprechen, um alle Seiten zu beleuchten. Erst dann solltest du deine Entscheidung treffen.

Foto: SkloStudio via Envato

Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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