Katze kratzt an Tür – Was tun & Gründe

Geschlossene Türen können von einigen Katzen als unangenehm empfunden werden. Schließt sich eine Tür, fangen sie an zu weinen und kratzen daran, um kundzugeben, dass sie dies nicht möchten. Für den Katzenhalter selbst kann ein solches Verhalten mehr als anstrengend sein. Hinzu kommt, dass die Katze Kratzer und Macken in die Tür macht und durch ihr Verhalten Gegenstände zerstört. Es ist daher wichtig zu hinterfragen, warum die Katze an der Tür kratzt und was man dagegen tun kann.

Warum kratzt die Katze an der Tür?

Bevor wir uns damit befassen, wie man genau ein solches Verhalten ändern beziehungsweise abtrainieren kann, geht es darum, welche Gründe hinter einem solchen Verhalten stecken können. Die Gründe für das ständige Kratzen an der Tür ist von Tier zu Tier unterschiedlich. Einer der Gründe für das Kratzen an der Tür kann beispielsweise ein unterschiedlicher Tag-und-Nacht-Rhythmus sein. In der Regel passen sich Katzen ihren Haltern an. Allerdings kann es vorkommen, dass die Katze nachts spielen möchte, wenn sie tagsüber allein war.

Es gibt aber auch noch weitere Gründe, die ein solches Verhalten auslösen können:

  • Territoriales Denken der Katze
  • Hoher Kratztrieb aufgrund von fehlenden Kratzbäumen oder ähnlichem
  • Anerzogenes Verhalten seitens des Halters
  • Katze fühlt sich einsam und unwohl
  • Katze benötigt Wasser, Wärme, Essen oder andere Dinge
  • Kratze ist krank und fühlt sich unwohl

Sollte die eigene Katze ständig an den Türen kratzen ist es wichtig erst einmal herauszufinden, was der Grund dafür ist. Anhand der oben genannten Gründe lässt sich schon gut herausfinden, was dem eigenen Haustier fehlt. Erst wenn man den Grund für dieses Verhalten gefunden hat, kann mit einem gezielten Training begonnen werden, um genau das unerwünschte Verhalten abzutrainieren.

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Katze kratzt an der Tür – Wie verhindern?

Ist der Grund für ein solches Verhalten erst einmal gefunden, geht es darum, Wege zu finden, wie man dieses verhindern beziehungsweise abtrainieren kann. Für den Katzenhalter ist es wahrscheinlich die einfachste Lösung, die Türen einfach offen zu lassen und dadurch gar nicht erst die Situation aufkommen zu lassen, dass die Katze an der Tür kratzt. Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine gezielte Lösung für das Problem.

Eine gute Möglichkeit, um der Katze das Verhalten abzutrainieren, kann ein geeigneter Kratzbaum sein. Die Tiere brauchen verschiedene Kratzmöglichkeiten und möchten diesem Bedürfnis natürlich auch nachgehen. Es ist daher als Katzenhalter wichtig, ausreichend Kratzmöglichkeiten anzubieten und für unterschiedliche Kratzbretter zu sorgen. Dadurch kann man das Kratzbedürfnis einer Katze umlenken. Man sagt sogar, dass es eine Kratzmöglichkeit pro Zimmer beziehungsweise Raum geben soll. In welcher Form diese Kratzmöglichkeit angeboten wird und wie groß diese ist, hängt von den Möglichkeiten ab.

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Sollte die Katze beispielsweise ihrem Bedürfnis nachgehen wollen und kommt durch die verschlossene Tür nicht in das andere Zimmer, in dem beispielsweise das Katzenklo steht, kann man auch in dem Bereich für eine Lösung sorgen. Die Katze sollte nicht nur am Tage, sondern auch in der Nacht freien Zugang zum Katzenklo bekommen. Ist dies aus bestimmten Gründen nicht möglich, muss in dem Raum, in dem sich die Katze befindet, ein Katzenklo stehen.
Steht das Katzenklo beispielsweise im Badezimmer, wo Türen meistens geschlossen sind, kann man eine Katzenklappe in die Tür einbauen. Durch diese kann die Katze jederzeit zu ihrem Klo kommen. Vorteil ist, dass andere Haustiere oder auch Kinder nicht einfach ins Badezimmer kommen, ohne die Tür zu öffnen.

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Als dritte Möglichkeit, um ein solches Verhalten eindämmen zu können, sollte das Tier ausreichend Beschäftigung bekommen. Es kann beispielsweise hilfreich sein, sich am Abend nochmals ausgiebig mit seiner Samtpfote zu beschäftigen. Spiele am Abend oder mehr Auslastung im Alltag können eine gute Möglichkeit sein, damit die Katze in der Nacht nicht kratzt. Besonders bei nachtaktiven Tieren sind solche Trainingsmöglichkeiten sinnvoll, da sie in der Nacht deutlich weniger Langeweile verspüren und dadurch gar nicht erst auf die Idee kommen, an der Tür zu kratzen.
Außerdem kann es hilfreich sein, seinem Haustier auch in der Nacht Spielzeug zur Verfügung zu stellen. Die Katze kann daher selbst entscheiden, wann sie spielen möchte und sich somit selbst beschäftigen. Das Spielen in der Nacht sollte einen selbst und die anderen Mitbewohner natürlich nicht stören.

Das Fazit: Gezieltes Training für die Katze

Katzen haben Bedürfnisse und bestimmte Verhaltensweisen, die man nicht immer einfach abstellen kann. Oftmals wurden die unerwünschten Verhaltensweisen antrainiert. Wie bei Hunden auch ist es bei Katzen genauso wichtig, mit viel Liebe und Konsequenz an die Erziehung heranzugehen. Das bedeutet nun nicht, dass man seine Katze sofort bestrafen oder wegsperren muss, wenn sie an der Tür kratzt. Vielmehr sollte man ihr Alternativen in Form von Kratz- oder Beschäftigungsmöglichkeiten bieten. Bevor man damit beginnt oder aber auch ein spezielles Training aufbaut, ist es wichtig herauszufinden, welche Ursachen hinter dem Verhalten des Stubentigers stecken. Oftmals sind es nur Kleinigkeiten, die im Alltag verändert werden müssen und die im Zusammenleben mit der Katze viel bewirken können.

Bild von Szabolcs Molnar auf Pixabay

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Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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