Wolfsspitz: Steckbrief, Charakter & Haltung

Der Wolfsspitz gehört zu den ältesten deutschen Hunderassen. Wer einen freundlichen, verspielten und cleveren Familienhund mit Persönlichkeit sucht, trifft mit einem Vertreter dieser Hunderasse eine hervorragende Wahl. In unserem Rasseporträt erfährst du mehr über den Charakter, die Haltung und Ernährung des wuscheligen Vierbeiners.

Es überrascht, dass der Wolfsspitz etwas aus der Mode gekommen zu sein scheint, denn er zeichnet sich durch einen geringen Jagdtrieb aus, ist von robuster Gesundheit und ist mit seinem erwartungsvoll-freundlichen Gesicht ein echter Herzensbrecher.

Möglicherweise wirkt das dichte, mittellange Fell im ersten Moment etwas abschreckend. Es ist allerdings verblüffend pflegeleicht: Einmal bürsten pro Woche genügt. Wolfsspitze neigen nicht zum Verfilzen. Allerdings erneuert der Hund seine Unterwolle zwei Mal jährlich, und während dieser Perioden ist eine tägliche Pflege des Fells ratsam. Ein schöner Bonus: Das Fell ist geruchsneutral. Auch bei Regen verströmt es keine unangenehmen Düfte. Baden ist also nicht nötig. Darauf sollte generell möglichst verzichtet werden, um das Fell nicht zu schädigen. Außerdem braucht es aufgrund seiner Struktur lange zum Trocknen.

Herkunft des Wolfsspitzes

Der Wolfsspitz, in den Niederlanden, Großbritannien und den USA auch als „Keeshond“ bekannt, gehört zu den ältesten Hunderassen Deutschlands. Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert waren Spitze in den deutschsprachigen Gebieten wie Deutschland, Österreich und der Schweiz weit verbreitet. Sie dienten vorwiegend als Wachhunde auf Bauernhöfen, Gehöften und sogar in der Stadt. Ihre hohe Wachsamkeit, Intelligenz und Loyalität machten sie zu wertvollen Begleitern für ihre menschlichen Gefährten.

Im Jahr 1899 wurde der erste Zuchtverein für Spitze gegründet. Dieser Verein setzte Standards für die Rasse und trug maßgeblich zur Weiterentwicklung und Verbreitung der Wolfsspitze bei. Der Name „Wolfsspitz“ ist eine Anspielung auf das silbergraue Fell der Hunde, das ihnen ein wolfsähnliches Aussehen verleiht.

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Wolfsspitz: Der Steckbrief

  • Herkunft: Deutschland
  • FCI-Standard: FCI-Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
  • Größe: Widerristhöhe circa 49 Zentimeter
  • Häufige Krankheiten: keine Erbkrankheiten bekannt
  • Gewicht: 15 – 21 kg
  • Felllänge: mittellang
  • Charakter/Wesen: wachsam, treu, anhänglich, gutmütig, sanft, liebebedürftig, verspielt, intelligent, gelehrig
  • Fellfarbe: Silber, Schwarz, Schwarz-Silber, Grau, Grey & Black, Grey Cream & Black
  • Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre

Charakter des Wolfsspitzes

Der Wolfsspitz ist ein gutmütiger Familienhund. Auch für Alleinstehende, Paare und ältere Menschen ist er ein wunderbarer Begleiter. Er zeichnet sich durch eine hohe Intelligenz, Aufmerksamkeit und tiefe Loyalität zu seinen Besitzern aus. Aus diesem Grund ist es in der Regel nicht nötig, das eigene Grundstück „ausbruchssicher“ einzuzäunen. Der Wolfsspitz strebt nach einer engen Bindung zu seiner menschlichen Familie und sucht ihre Nähe. Mit Artgenossen kommt er ebenfalls problemlos zurecht. Er gilt als couragierter und energischer Hund, der gleichzeitig bemerkenswert anpassungsfähig und bescheiden ist. Jagdinstinkte hat ein Wolfsspitz kaum.

Kinder finden in ihm einen verspielten, fröhlichen und geduldigen Gefährten. Er hat ein sanftes Wesen, lässt sich gern streicheln und steckt gleichzeitig voller Spiel- und Lebensfreude.

Damit das Zusammenleben reibungslos klappt, ist eine gute Sozialisierung entscheidend. Falls du dich für einen Welpen entscheidest, wähle unbedingt einen seriösen Züchter. Schau dir an, wie die Elterntiere gehalten werden und ob die Welpen und die Elterntiere engen Familienanschluss haben.

Haltung des Wolfsspitzes

In der Haltung ist ein Wolfsspitz unkompliziert. Er ist von Natur aus kein dominanter oder aggressiver Hund, sodass du dich nicht als „Alpha“ durchsetzen musst. Was er jedoch braucht, sind eine klare Führung und verlässliche Strukturen. Regeln sind nötig, denn der Wolfsspitz hat seinen eigenen Kopf. Mit Lob und Leckerchen ist er in der Regel problemlos zur Mitarbeit zu motivieren. Schließlich möchte er „seinen“ Menschen gefallen. Das macht dir die Erziehung leichter. Allerdings gilt es, einmal aufgestellte Regeln auch einzuhalten.

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Der Wolfsspitz liebt es, Teil eines „Rudels“ zu sein. Als Zwingerhund ist er nicht geeignet. Am liebsten ist er bei sämtlichen Aktivitäten dabei. Ein Leben in einem Haus mit Garten oder zumindest einer Terrasse wäre für ihn ein kleines Paradies, aber er ist nicht anspruchsvoll und kann sich auch mit dem Leben in einer Stadtwohnung arrangieren – wenn Auslauf, Aktivitäten und Beschäftigung stimmen. Wie du die Aktivitäten mit deinem Wolfsspitz gestaltest, ist beinahe zweitranging: Spaziergänge, Agility, Obedience, Schnüffelspiele, Dogdancing – er ist für alles zu haben!

Gegenüber Fremden zeigt der Wolfsspitz eine natürliche Skepsis: Er schlägt laut an, wenn sich Unbekannte dem Haus näher. Genau das hat ihn in der Vergangenheit zu einem beliebten und zuverlässigen Wachhund gemacht. Seine Bellfreudigkeit kann allerdings auch als störend empfunden werden.

Ernährung des Wolfsspitzes

Als Omni-Karnivore braucht dein Wolfsspitz eine hochwertige, fleischhaltige Nahrung. Feuchtfutter mit einem möglichst hohen Fleischanteil von mindestens 60 – 70 % ist hier zu bevorzugen. Der Wolfsspitz neigt mitunter zu Übergewicht. Darum ist es wichtig, für genug Bewegung zu sorgen und eventuelle „Naschereien“ nebenbei im Auge zu behalten.

Wir empfehlen ein hochwertiges Nassfutter ohne Zucker und sonstige Zusätze. Aus unserer eigenen Erfahrung als Hundehalter und Hundeliebhaber heraus legen wir dir das in Schweden hergestellte Feuchtfutter von Anifit ans Herz. Es ist in vielen leckeren Sorten erhältlich. Für deinen Liebling ist bestimmt auch das richtige dabei.

Warum Anifit die optimale Wahl für deinen Wolfsspitz ist:

  • Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Frischfleisch, mit einem Fleischanteil zwischen 90 und 99 Prozent.
  • Nur Fleisch, das auch für den menschlichen Verzehr geeignet ist, wird verwendet.
  • Alle verwendeten Zutaten sind natürlichen Ursprungs.
  • Das Futter wird durch eine Kaltabfülltechnik schonend zubereitet.
  • Ein Lieferservice direkt nach Hause ist verfügbar.
  • Der Futterinhalt enthält keinen Zucker oder andere Geschmacksverstärker.
  • Soja und Mais sind nicht enthalten.
  • Konservierungsstoffe und künstliche Farben werden nicht verwendet.
  • Es werden keine Lock- oder Füllstoffe hinzugefügt.
  • Das Futter enthält kein Getreide-, Pflanzen- und Tiermehl.
  • Bei der Herstellung des Futters werden keine Tierversuche durchgeführt.
Siehe auch  Der Jagdhund – ein Rasseportrait

 

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Wolfsspitz: Rassetypische Krankheiten

Überzüchtung gibt es bei dieser Hunderasse glücklicherweise nicht. Dadurch ist der Wolfsspitz von rassetypischen Erbkrankheiten bisher verschont geblieben. Es könnte sein, dass sich im Alter eine Arthrose entwickelt.

Fazit

Ein gut ausgebildeter Wolfsspitz, der genügend körperliche und geistige Beschäftigung hat und eng mit seiner Familie verbunden ist, ist jedoch ein hervorragender, lebensfroher Begleithund. Er ist sehr loyal und fühlt sich ohne Schwierigkeiten an verschiedenen Orten wohl. Wichtig sind regelmäßige Kuschel- und Spieleinheiten. Lange allein bleiben möchte er nicht. Im Idealfall darf er seine Menschen im Alltag überall hin begleiten.

Foto: ©quimila/ stock adobe

Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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