Dürfen Kaninchen Kartoffelschalen essen?

Diese Frage stellt sich bestimmt jeder Kaninchenhalter früher oder später, aber ist die beliebteste Beilage Deutschlands auch für die kleinen Nage freudigen Tierchen geeignet? Oder ist dies eher keine gute Idee?

Dürfen Kaninchen Kartoffelschalen essen?

Früher wurden Kartoffelschalen und Kartoffeln täglich an Kaninchen verfüttert. Die kalorienreiche und ballaststoffreiche Hackfrucht eignete sich besonders zur Gewichtszunahme. Heute sieht das eher anders aus!

Kartoffeln sollten nicht an Kaninchen verfüttert werden, wenn dann nur in sehr geringen Mengen. Giftig sind sie zwar nicht, aber Nährstoffe bringen sie auch nicht mit sich und führen schnell zu Übergewicht bei den kleinen Tieren. Kaninchen bekommen so gut wie alle Nährstoffe, die sie benötigen, aus Heu und Gras. Die fehlenden Nährstoffe sollten aus Blattgemüse, und Kräutern aufgenommen werden. 

Kartoffeln auch bekannt als Erdapfel, Erdbirne und Grundbirne. Sie ist eine aus der Familie der Nachtschatten, Nutzpflanze. Die meist im Boden heranwachsende Knolle ist eine der beliebtesten Beilage in Deutschland. Fast jeder isst täglich Kartoffeln. Es gibt sie in verschiedenen Formen und Geschmäcker.

Warum sind Kartoffeln schlecht für Kaninchen?

Kartoffeln zählen in der Landwirtschaft als Hackfrüchte, doch warum sind diese Knollen so schädlich für Kaninchen? Auch wenn Kaninchen den Geschmack von Kartoffeln lieben und sie sich der hohe Kaloriengehalt hingezogen fühlen, besteht dennoch die Gefahr, dass die kleinen Tiere bei einer zu hohen Menge, Übergewicht entwickeln.

Es scheint sehr seltsam, da Kartoffeln keine Nährwerte enthalten und Kaninchen sie dennoch als lecker empfinden. Während Kartoffeln von Menschen ohne Probleme verdaut werden können, können das Kaninchen nicht. Durch die ungesunde enthaltene Stärke können die Kartoffel sehr schädlich für Ihr Kaninchen sein. Auch gekochte Kartoffeln sollten gar nicht oder nur in kleinen Mengen verfüttert werden.

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Wenn Ihr Kaninchen eine kleine Menge gegessen hat, ist es nicht gleich lebensgefährlich da sie nicht giftig sind aber in größeren Mengen könnte ihr Kaninchen erkranken. Die in den Kartoffeln enthaltene Stärke ist sehr schwer verdaulich für die kleinen Tiere und dies führt oft zu Verdauungsstörungen, Durchfall, Darmverschluss oder Verstopfungen.

Deshalb raten Experten davon ab, Kaninchen mit rohen oder gekochten Kartoffelschalen oder Kartoffeln zu füttern. Dennoch gibt es einige Halter die gelegentlich bei Winter—Außenhaltung ihre Kaninchen mit gekochten Kartoffeln füttern. 

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Wie kommt es bei Kaninchen zu Übergewicht durch Kartoffeln?

Kaninchen sind anspruchsvoll und sehr wählerisch, was die Nahrung betrifft. Sie bevorzugen kalorienreiche Nahrung. Haustier-Kaninchen bekommen sehr wenig Bewegung, weswegen sie sich sehr leicht überfressen können, anders als bei Wildhasen, von denen stammt auch das Verhalten.

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Sie nutzen jede Chance, die sie kriegen, zum Überfressen wie bei ihren Vorfahren den Wildhasen, die somit den hungers Tod entgangen sind und nach dem Prinzip umso mehr Kalorien sie auf einmal aufnehmen, umso länger kommen sie ohne Nahrung durch. Kartoffeln wirken sehr anziehend auf Kaninchen, da sie sehr kalorienreich ist.

Eine regelmäßige Verfütterung von Kartoffeln könnten zum Fettansatz an den Innereien führen. Und Fettleber könnte tödlich für ein Kaninchen sein. Die Kartoffeln schlecht für sie sind, wissen Kaninchen natürlich nicht, das ist dann Ihre Aufgabe drauf zu achten das ihr Kaninchen eine gesunde Ernährung bekommt, jedoch essen Kaninchen nur, das, was ihnen schmeckt und nicht das was gesund für sie ist. Kartoffeln sind als Kraftfutter geeignet aber in vielen Fällen schadet Kraftfutter den Kaninchen, als das es etwas nutzt. 

Wann werden Kartoffeln für Kaninchen besonders gefährlich?

Triebe und grüne Stellen, die Solanin enthalten, sind äußerst giftig und gesundheitsschädlich für Ihr Kaninchen die auch zum Tod führen können. 

Fazit

Kartoffeln sind ungesund für Ihren kleinen Liebling – selbst, wenn sie ihm wohl besonders gut schmecken. Aber verzagen Sie nicht, denn wir haben einige Alternativen für Sie parat! Beispielsweise Rucola, Paprika oder auch Erdbeeren!

Nicht jedes Kaninchen mag jedes Obst und Gemüse, aber genau deshalb können sich Kaninchenhalter an einer breiten Auswahl geeigneter Nahrungsmittel erfreuen.

Bild von GUNANIDHI GS auf Pixabay

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Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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