Belgischer Schäferhund: Steckbrief, Charakter & Haltung

Der belgische Schäferhund ist ein robuster Arbeitshund, der treu, elegant und lebhaft ist. Die Hunderasse trägt zudem den Namen Malinois, was jedoch nicht ganz korrekt ist. Diese Hunderasse gibt es in vier Unterarten. Einer dieser Unterarten ist der Malinois. Bis heute werden belgische Schäferhunde als Hütehunde, Wachhunde und Arbeitshunde eingesetzt. Zugelassen wurden drei Unterarten des belgischen Schäferhundes. Der Malinois, der Laekenois und der Groenendael. Die Unterart Tervueren ist bisher nicht anerkannt. Besonders beliebt unter der Hunderasse ist die Unterart Malinois.

Belgischer Schäferhund: Der Steckbrief

  • Ursprung: Belgien
  • Größe: zwischen 58 cm und 62 cm
  • Gewicht: zwischen 20 kg und 35 kg
  • Lebenserwartung: bis zu 14 Jahre
  • Fell: dichtes, halblanges Fell
  • Charakter: lebhaft, aktiv, lernwillig, anhänglich
  • Verwendung: Schutzhund, Polizeihund

Charakter des belgischen Schäferhundes

Die Hunderasse belgischer Schäferhund gehört zu den Hütehunden. Aufgrund dessen handelt es sich um sehr loyale Begleiter, die gleichzeitig durch ihre Aktionsbereitschaft und vor allem ihren Arbeitseifer bekannt sind. Der belgische Schäferhund gehört mit zu den Hunden, die besonders lebhaft sind und dementsprechend viel Aufmerksamkeit brauchen. Grundsätzlich besitzt die Hunderasse einen sehr harmonischen und freundlichen Charakter. Wichtig dabei ist allerdings eine korrekte und artgerechte Haltung. Ein Grund mehr, warum viele belgische Schäferhunde als Familienhunde gehalten werden, aber auch im Schutzdienst oder als Wachhund.
Zu den weiteren Charaktereigenschaften der belgischen Schäferhunde gehört ihre Wachsamkeit, ihre Intelligenz und ihre Lernwilligkeit.

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Haltung des belgischen Schäferhundes

Belgische Schäferhunde sind bekannt für ihren hohen Bewegungsdrang und ihr aktives Wesen. Es ist nicht einfach, den individuellen Bedürfnissen eines belgischen Schäferhundes gerecht zu werfen. Schließlich muss auch er das Gefühl bekommen, dass er aktiv am Leben seiner Besitzer teilnehmen darf. Viel frische Luft, lange Gassirunden oder Hundesport sind für einen Schäferhund dieser Art wichtig.

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Wer sich für einen belgischen Schäferhund entscheidet, sollte selbst ein ruhiges Wesen besitzen. Hunde merken schnell, wenn der eigene Besitzer keine ruhige Autorität besitzt. Belgische Schäferhunde sind bekannt für ihre besondere Intelligenz, die sie auch einsetzen, wenn es um ihre Halter geht. Daher ist es bei der Erziehung besonders wichtig, auf Konsequenz zu achten. Das bedeutet nicht, dass man den Hund bestrafen muss, sondern fördern und mit ihm wachsen.

Hinzu kommt, dass der belgische Schäferhund mit zu den Spätzündern gehören. Das bedeutet, dass sie erst mit einem Alter von etwa drei Jahren erwachsen sind. In den drei Jahren müssen Hundehalter mit ihrem Schäferhund trainieren und vor allem auch auf eine konsequente und liebevolle Erziehung achten. Geduld gehört ebenfalls mit zu den Eigenschaften, die ein Hundehalter dieser Rasse mitbringen sollte.

Wer nicht mit der Erziehung zurechtkommt oder Probleme hat, sollte in jedem Fall einen Hundetrainer oder eine Hundeschule zur Rate ziehe, um sich Hilfe zu holen. Schließlich brauchen belgische Schäferhunde viel Beschäftigung. Besonders gut geeignet sind Hundesportarten, wie beispielsweise Agility, in denen der Hund sich voll auslasten kann. Besonders der Malinois gehört mit zu den wahren Sportlern, die im Hundesport immer gerne gesehen und voll ausgelastet werden können. Neben ausreichend Beschäftigung und einer gesunden Auslastung ist genauso Ruhe wichtig.

Belgischer Schäferhund: Rassetypische Krankheiten

Wer sich für einen belgischen Schäferhund entscheidet, sollte sich immer an einen seriösen Züchter wenden. Dieser kann Auskunft über die Elterntiere geben und im Stammbaum nachlesen, ob es zu erbbedingten Krankheiten kommen kann oder nicht. In einer seriösen und guten Zucht sind rassetypische Krankheiten eher selten der Fall. Was natürlich nicht bedeutet, dass der belgische Schäferhund vor rassetypischen Krankheiten geschützt ist.

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Epilepsie, Katarakt, Pigmentstörungen und Hüftgelenksdysplasien gehören zu den häufigsten Krankheiten eines belgischen Schäferhundes. Wer als Hundehalter lieber auf Nummer sicher gehen möchte, sollte regelmäßig einen Tierarzt aufsuchen und die jährlichen Kontrolluntersuchungen veranlassen. Durch diese lassen sich viele der Erkrankungen deutlich schneller finden. Je schneller eine Erkrankung gefunden wird, desto leichter und eher lässt sich diese behandeln. Grundsätzlich sind belgische Schäferhunde robuste Tiere, die selten krank werden.

Fazit: Ausreichend Beschäftigung im Alltag für den belgischen Schäferhund

Wer sich für einen belgischen Schäferhund entscheidet, egal welcher Art, muss damit rechnen, dass dieser viel Beschäftigung und Auslauf braucht. Ein reiner Sofahund, der den ganzen Tag kuschelt und nichts unternehmen möchte, ist der belgische Schäferhund in keinem Fall. Die temperamentvolle Hunderasse wünscht sich einfach viel Auslauf und Freiraum und möchte diesen auch ausleben. Lange Gassirunden, die nicht langweilig werden können, viel Bewegung und auch Hundesport sind für die Haltung einer solchen Hunderasse relevant.
Nicht umsonst werden belgische Schäferhunde, besonders der Malinois mittlerweile als Schutzhund bei der Polizei ausgebildet. Das Verhalten dieser Hunderasse ist bestens für diese Aufgaben geeignet. Bei einer konsequenten und liebevollen Erziehung ist es zudem möglich, den Malinois als Familienhund zu halten. Doch auch in der Familie muss unbedingt darauf geachtet werden, dass der Hund seinem hohen Bewegungsdrang nachgehen kann. Eine sportliche Familie, die genauso viel Ausdauer mitbringt, wie der belgische Schäferhund ist ideal geeignet.

Foto: ©nordantin/ stock adobe

 

 

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Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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